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6 setzen
#1

Die Tristesse zählt zwar zu den nicht kontrollierten und kontrollierbaren Emotionen, charakterisiert aber auch die Stimmung an einem Ort oder in einer Gruppe und..... den äußeren Aspekt eines Gebäudes oder der Kleidung.
Ein strenger, ernster und schmuckloser Stil wird also von den einen als angemessen und den anderen als triste empfunden.

Und gerade der Stil weist auch in die Gegenrichtung - nämlich das Frivole.
Es ist unbedeutend, wertlos, nichtig, oberflächlich, leichtfertig, leichtsinnig, ja sogar wollüstig, schwelgerisch und prächtig, aber kein Kind von Traurigkeit.
Voltaire soll sogar gesagt haben, daß die Natur uns so gemacht habe, um uns über die Miseren des Lebens hinwegzuhelfen.

Das Nutzlose oder der Nutzlose wird demzufolge nie in der Art von Paganlord räsonieren, es findet seine Befriedigung und Bestätigung in einem Augenblick des Plaisirs, welches als ein unverzichtbarer Faktor des Zusammenspiels von Nervensystem und Bewußtsein agiert.

e.r.
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#2
Zitat:Das Nutzlose oder der Nutzlose wird demzufolge nie in der Art von Paganlord räsonieren, es findet seine Befriedigung und Bestätigung in einem Augenblick des Plaisirs, welches als ein unverzichtbarer Faktor des Zusammenspiels von Nervensystem und Bewußtsein agiert.

Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, warum so viele der Nutzlosen unglücklich, verbittert, ja sogar aggressiv sind? Es springt einen förmlich an, daß sie sich unbewußt darüber im Klaren sind, daß sie den Sinn des Lebens verfehlt haben.
Ich kenne einige lebend-tote Beispiele sogar persönlich. Biggrin Nachdem sie z. B. in den Ruhestand gingen, brach die Welt, über die sie jeden Tag schimpften, als sie noch täglich manchmal 14 Stunden nur für die Arbeit aus dem Haus waren, zusammen. Keiner da, der sich um sie kümmert, der für sie Kasperletheater spielt, sie ablenkt, beschäftigt, ihnen das Näschen pudert. Den Sinn des Lebens verfehlt, 6 setzen.

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#3
Zitat:räsonieren

Natürlich werden sie meist nicht bewußt räsonieren, aber sehr wohl fürchterlich erahnen! ;-)
Um diese fürchterliche Ahnung zu vernebeln, lenkt man sich meist mit Arbeit und "Spaßgesellschaft" ab. In extremen Fällen auch mit Massenmord - je nach Gesinnung eben.

Grüße
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#4
[/QUOTE][QUOTE]

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht das Zitieren des Schlüsselsatzes " Den Sinn des Lebens verfehlt, 6 setzen." verfehlt habe. Aber selbst wenn, werde ich zur Strafe dafür, dass ich das nicht hinkriege, mich weder setzen, noch legen, hinstellen oder gar hängen und mir erst recht keine Zahl in Verbindung damit anhängen lassen.

Das würde ich nur tun, wenn es mir recht wäre, mich von den Scholastikern dressieren zu lassen, um in der Folge innerhalb ihres Machtsystems einen geachteten Platz einnehmen zu können. Bei Zweifeln und Versagensangst würde ich mich vertrauensvoll an den "Herrn" wenden und meine Belohnung für sein und mein "Lebenswerk" natürlich aus seiner Hand entgegennehmen. Nie käme mir da der Gedanke nutzlos zu sein.

Meinen Schulkameraden, die sich voll der Scholastik überlassen haben und meinten, nun auch ohne den "Herrn" und auf eigene Faust den "Herrn" machen zu können, kann ich da nur sagen, daß es lange nicht reicht, keinen Fuß mehr in eine Kirche zu setzen, denn sie ist unterschwellig immer noch da, wo sie scheinbar nicht mehr ist.

e.r
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#5

Paganlord schreibt in "Runen und Zahlen", dass die Natur keine Zahlen kenne.

Sehe ich mir diesen Imperativ "6 setzen" genauer an, fällt mir auf, dass die Zahl anstelle des Namens der aufgeforderten Person steht. Dieser Mensch fällt damit aus seiner Natur heraus - er wird verzahlt.
Die Sechs gab es wahrscheinlich für einen Aufsatz, in dem er, was nicht undenkbar ist, über den Sinn des Lebens hatte schreiben müssen.
Alle seine nützlichen oder auch nutzlosen Gedanken dazu werden damit aus ihm herausgerissen, auf einen einzigen Nenner gebracht. Die Verzahlung erfaßt neben seiner Identität nun auch seine Gedanken.

Paganlord schreibt weiterhin Bedeutendes über die strittige Behauptung, dass einer Rune ein bestimmter Zahlenwert zuzuordnen wäre.

Auf obiges Schema angewendet, könnte man vermuten, dass der Sinn der Rune dadurch vielleicht nicht verloren geht, aber er wird vom Sinn der Zahl überlagert oder beide neutralisieren sich in mancherlei Hinsicht. Auf jeden Fall geht die Eindeutigkeit verloren.

Dem Menschen, dessen Wesen sich in seinem Namen kristallisiert, wird es ähnlich ergehen. Schlimmer noch. Sobald er sich auf der Zahlenebene befindet, wird er anfällig für das System der Additionen, Multiplikationen oder eben auch Subtraktionen und Divisionen. Er ist jetzt nur noch einer von all denen, die auch "6 setzen" gekriegt haben. Er tut damit innerlich den Schritt zur Vermassung.

Nun könnte man sich sagen, dass diesen Vermassten, Nutzlosen, die ja alle wie ein einziger Mann angesehen werden könnten, eine entsprechende Rune wieder Sinn verleihen könnte. Eine unsinnige Idee?

Genauso und nicht anders muss das mit der bewußten Rune zur Zeit desjenigen, der wußte, wie man mit der Masse umzugehen hat, schon gesehen und gehandhabt worden sein.

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#6
Haha, ein "HaarinderSuppeSucher". Fettes Grinsen

"6 setzen" ist eine Metapher, aber scheinbar ist dir diese wichtige Kleinigkeit völlig entgangen. Und wenn wir mal ehrlich sind, im Grunde wäre doch eine Zehl für jeden Bundesbürger und Zweibeiner, der seine Daseinsberechtigung verfehlt hat, noch eine Auszeichnung Blinzeln Man würde ihm eine Beachtung schenken, die er so nicht bekommt, und daß, obwohl die meisten alles mögliche versuchen, um aufzufallen.

Zu dem Thema der Zahlen ist im Grunde alles gesagt, was wichtig ist.
Nur der Kleingeist versucht, dem Chaos völlig ergeben, daran etwas zu verwirren, zu verdrehen.

Zahlen sind vom Menschen für den Menschen erfunden, also wo ist das Problem?

Bragi <img src='http://www.pagan-forum.de/html/emoticons/Keule.gif' border='0' alt='user posted image' />
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#7
Zum Thema will ich noch etwas zitieren:

"Viel zu Viele werden geboren: für die Überflüssigen ward der Staat erfunden!
Seht mir doch, wie er sie an sich lockt, die Viel-zu-Vielen! Wie er sie schlingt und kaut und wiederkäut!
"Auf der Erde ist nichts Größeres als ich: der ordnende Finger bin ich G*ttes" - also brüllt das Unthier. Und nicht nur Langgeohrte und Kurzgeäugte sinken auf die Kniee!
...
Seht mir doch diese Überflüssigen! Sie stehlen sich die Werke der Erfinder und die Schätze der Weisen: Bildung nennen sie ihren Diebstahl - und Alles wird ihnen zu Krankheit und Ungemach!
Seht mir doch diese Überflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung. Sie verschlingen einander und können sich nicht einmal verdauen.
Seht mir doch diese Überflüssigen! Reichthümer erwerben sie und werden ärmer damit. Macht wollen sie und zuerst das Brecheisen der Macht, viel Geld, - diese Unvermögenden!
Seht sie klettern, diese geschwinden Affen! Sie klettern über einander hinweg und zerren sich also in den Schlamm und die Tiefe.
Hin zum Throne wollen sie Alle: ihr Wahnsinn ist es, - als ob das Glück auf dem Throne säße! Oft sitzt der Schlamm auf dem Thron - und oft auch der Thron auf dem Schlamme.
Wahnsinnige sind sie mir Alle und kletternde Affen und Überheiße. Übel riecht mir ihr Götze, das kalte Unthier: übel riechen sie mir alle zusammen, diese Götzendiener.
...
Dort, wo der Staat aufhört, da beginnt erst der Mensch, der nicht überflüssig ist: da beginnt das Lied des Nothwendigen, die einmalige und unersetzliche Weise."


Also sprach Zarathustra, F. Nietzsche

Grüße

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#8
Erst die Entfernung des Nachfolgebeitrags offenbart die ganze Fülle des obigen.

Im ersten Moment nimmt man ihn als nichts anderes als ein aufrichtiges Kompliment.

Eine Weile später, also nach der Freilegung, fragt man sich, ob man dieses "ehrenwert" nicht in einem ganz anderen und sehr speziellen und nur diesem Zusammenhang gehört hat.

Da solche Betrachtungen aber zu nichts führen, lenkt man seine Aufmerksamkeit auf die Schreibweise des "ehrenwehrt" und fragt sich, ob das Zufall oder Absicht ist und erinnert sich wie oft man sich dieselbe Frage gestellt hatte, wenn die Franzosen schrieben "Sehr geheerte Herren".

Irgendwie scheinen die das als viel natürlicher zu empfinden.
Na ja, solange sie nicht zu "Sehr verheerte Herren" übergehen......

Habe die Ehre, wehrte närrische Weise

e.r.
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#9
Soviel ich weiß, ging es um meinen Beitrag der entfernt wurde, besser gesagt: meine Zitation wurde entfernt.

So ist es mit dem Zitieren - sowohl von Sprüchen als auch von Geistern:
Gern sieht man nur auf den Inhalt und vergißt dabei den Zusammenhang - weil eben alles hier auf der Welt wahrlich zuammen-hängt an Fäden.
Und hat nicht auch jeder "Spruch" nur einen Geist, sondern gar ein Heer von Geistern?

Unter diesem Gesichtpunkt respektiere ich solche Wehrmacht - solche Wehrmacht ist zuweilen nothwendig, denn schwer ziehen die Fäden des Schlammes.

Grüße

Anmerkung Admin: Es wurde nichts entfernt, diese Diskussion wurde lediglich hierher auf die Trollwiese verlegt, da sie mit dem ursprünglichen Thema nichts mehr zu tun hat.
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#10
Hätte ja sein können.
:-)

Mein Vertrauen ist scheinbar in dieser Hinsicht sehr groß.

;-)
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