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"Das hab ich nur aus Wut gesagt"
#11
Ich sehe das ganze immer aus dem Blickwinkel "Krieger".
Ich kann eine Wut gegen etwas aufbauen, auch ohne es zu hassen. Hassen ist für mich "persönlich" verflochten, Wut ist da eher ein neutrales Werkzeug, wie ein Energieimpuls, der die Wirkungen der Ursachen zur Verwirklichung trägt.

Ein Raubtier kann z.B. sehr wohl wütend gemacht werden, bzw. Wut ist hier einfach sein natürlicher Aggressionsimpuls. In diesem Sinne sehe ich es auch.

Mit welcher Emotion willst Du bitte sonst deinen Gedanken Nachdruck verleihen? Mit Friedfertigkeit womöglich?
Ph34r

Oder im Kampf: Die innere Haltung muß "neutral" und ausgeglichen sein, der kontrollierte Kampfimpuls muß aber irgendwie angestachelt werden, damit die Aggressionshormone so richtig in Schwung kommen. Das sind dann blitzartige "Wutimpulse" die aus der Gedankenleere herausbrechen. Kopf ab. Hand weg. Zack zack zack. ;-) Und dann wieder Ruhe. Und dann wieder Kopf ab, Bein ab. Zack zack zack.
Bei obigem Berserker siehts freilich anders aus, da fehlen dann die Ruhepausen zwischendurch, es ist unkontrolliert. ;-)
Der Meisterkämpfer ist dann jemand, der eine Berserkerwut willentlich an und abstellen kann.

Spiel mit dem Feuer? Ist es, deswegen zeugt es auch von Stärke, wenn jemand es gut beherrscht. Es ist meiner Meinung nach notwendig in dieser Welt und keine Option.


Grüße

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#12
Das ist für mich nicht eine Einstellungsfrage, sondern eine Erkenntnisfrage. Warum soll ich durch eine Erkenntnis bestimmte Situationen heraufbeschwören?

Ich ziehe nur dann Haß und Wut herbei, wenn ich entweder davor Angst habe (also ständig daran denke) oder selbst ständig voller Wut bin.
Bin ich aber nicht, warum soll ich also in so eine Situation deswegen kommen?

Ohne eine gewisse POTENTIELLE (nicht aktive) Aggression gegenüber dem Umfeld wird man doch eher überrannt.
Meine Erfahrung ist einfach die, daß ich bisher genau solche Situatioen vermeiden konnte, weil ich die Bereitschaft zu 100% Vergeltung ausstrahle. Da läßt man mich dann vorzugsweis in Ruhe. Das wirkt dann auch auf die Körpersprache von mir. Es ist einfach unglaublich, wie sensibel "Schläger", Diebe und auch alle Menschen, die irgendwie anderen schaden wollen, auf solche Signale ansprechen. Man sucht sich immer die Schwachen raus.

Das hört sich jetzt alles wieder nach Abschreckungstaktik, so wie mit dem Wettrüsten an, in gewissem Sinne ist es wohl auch so.


Grüße

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#13
Ich glaube die ganze Geschichte hängt sich am Begriff "Wut" auf, wie Du schon meinst.
Er ist für mich in kontrollierter Form einfach die Emotion, die uns wehrhaft macht.

Grüße
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#14
Hey Leute

ist ja alles schön und gut wie ihr euch über wut äußert aber was meint ihr denn zum satz!denkt ihr dasselbe wie ich?

aphrodite
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#15
Genaugenommen kommen sicherlich Dinge heraus, die man auf jeden Fall auch so denkt, aber nicht so persönlich meint. Also die Form, wie man es sagt ist dann unkontrolliert und unangebracht, man ist sozusagen nicht man "selbst". Aber die Argumente, die in einem Wutanfall hochkommen sollten schon ausdiskutiert werden, weil es oftmals auch verdrängte oder unterdrückte Dinge sind, die einem unbewußt auf dem Herzen liegen. ALso einfach so abtun mit "war nur Wut" darf man das auf keinen Fall!
DAher kann so ein Wutanfall sehr wohl so manch einen versteckten Gedanken des Gegenübers entlocken, man sollte nur dann damit konstruktiv umgehen, wenn es sich rentiert.

Grüße
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#16
Nuculeuz schrieb:Mit welcher Emotion willst Du bitte sonst deinen Gedanken Nachdruck verleihen? Mit Friedfertigkeit womöglich?
Ph34r
Dieses Thema hatte ich gerade erst mit dem Lord. Vielleicht ist das nur bei mir so, aber meine Gedanken kommen meist ziemlich stark bei anderen an, wenn sie gänzlich emotionslos sind. Eine gute Triebkraft ist einfach reiner Wille. Wenn ich etwas wirklich will, dann bekomme ich das auch.
Mit Wut bestimmte Dinge auslösen - na sicher entfesselt man damit enorme Kräfte - über dieses Thema haben wir uns bereits unterhalten, wenn ich mich recht entsinne?! Ich könnte nicht einmal behaupten, daß sich Unfälle etc. aus einer unkontrollierten Emotion heraus entwickelten, denn ich wollte dann auch immer, daß Betreffendem etwas passiert und hatte gute Gründe dafür. Und obwohl ich eine gewisse Befriedigung dabei nicht verleugnen kann, schreckt mich das auch gleichzeitig ab. Vielleicht bin ich einfach zu nett. Fettes Grinsen
Was Du über das Ausstrahlen absoluter Verteidigungsbereitschaft schreibst - also da hast Du auf jeden Fall recht. Man kann damit eine richtige Todeszone um sich herum schaffen.
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#17
Sag mal Nuculeuz bedenkst du auch, dass deine Worte sehr missverstanden werden können? Ich glaube solche Äusserungen sind generell eher destruktiv. Es geht doch zuerst darum, sich zu beherrschen, als etwas zu entfesseln, was 99,9% der hier Lesenden nicht kontrollieren können bzw. gar nicht wissen, was mit deiner Aussage anzufangen ist. Ich denke solche Beiträge wirken eher nicht im Sinne unserer Lebensweise.

<span style='color:blue'>Nur das Ergebnis zählt!</span>
Tue was immer ich will!
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#18
Wishmaster schrieb:Es geht doch zuerst darum, sich zu beherrschen, als etwas zu entfesseln, was 99,9% der hier Lesenden nicht kontrollieren können
Meine absolute Zustimmung.
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#19
Wishmaster schrieb:Es geht doch zuerst darum, sich zu beherrschen, als etwas zu entfesseln, was 99,9% der hier Lesenden nicht kontrollieren können bzw. gar nicht wissen, was mit deiner Aussage anzufangen ist.
<span style='color:blue'>Nur das Ergebnis zählt!</span>
Wobei ich freimütig gestehe, mir verschließt sich in diesem Fall der Unterschied etwas. Ich würde das, was mir da in der Vergangenheit so passiert ist, nicht gerade kontrollierte Wut nennen. Auf der anderen Seite - wenn jemand meine Grenzen unangemessen übertreten hat, ich darauf mit Wut reagierte und diese dann gezielt (und erfolgreich) in seine Richtung lenkte - naja, das Ergebnis ist doch irgendwie das gleiche?! Häh?
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#20
Wie gesagt, reine Begriffsjongliererei.
Natürlich muß ein telepathischer Befehl nicht mit "Wut" geladen sein, damit er ankommt. Es ist aber immer eine gewisse Emotion vorhanden, wenn es um "Nachdruck" geht, denke ich. Dein "Wille" verschmilzt dann mit diesem Impuls, deswegen fällt es Dir nicht auf. Hier sollte man eher mit "Gefühlen" umschreiben, die Du dabei hast. Du denkst wahrscheinlich bei Wut in persönlichen Gefühlskatagorien, ich meine unpersönlich, einfach eine Schubkraft, ich spüre das im Nervengeflecht im ganzen Körper, es ist einfach eine konzentrierte Willensanspannung, vielleicht kannst Du damit etwas anfangen? Kommt eher aus der Brustgegend und Stirn, bei zusätzlicher Wut im persönlichem Sinne kommt ein Bauchdrücken dazu, manipulativ mit Solarplexus. Bei jedem ist das etwas anders, aber die Richtung immer gleiche.
Also einfach mehr neutral in Magnetismus denken, nicht mit so behafteten Begriffen wie "Wut".

@Wishmaster:
Wieder so ein Grenzkonflikt: Ich finde es nämlich genauso verwerflich Emotionen zu ignorieren, wie ihnen zu unterliegen. Das muß immer sofort ausdiskutiert werden, denke ich, ich würde mich schlechter fühlen, hätte ich nichts gesagt.
Daß das hier niemand 100%ig beherrscht mag sein, aber um damit umgehen zu können, muß man es auch nicht. Unser Ziel ist doch "Kontrolle" und nicht Unterdrückung, das sagt doch schon alles, was ich anmerken wollte.
In meiner Ausdrucksweise war ich vielleicht etwas zu reißerisch.


Grüße

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