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Erfolgreiche Kommunikation im sozialen Alltag
#1
Erfolgreiche Kommunikation im sozialen Alltag.

Im Rahmen von Selbstreflektion habe ich mich mit dem Wesen des sozialen Verhaltens im Alltag befasst und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass soziales Verhalten nichts anderes ist als Kommunikation.

Wer nicht in der Lage ist, die Sprache seines Gegenübers zu verstehen, wird falsch oder unzulänglich darauf antworten können und so einen negativen Eindruck hinterlassen. Im Gegenzug wird man den Gegenüber als befremdlich, irrational oder anderweitig negativ empfinden, weil seine Aussagen keinen Sinn zu ergeben scheinen.

Hierbei muss beachtet werden, dass sich Kommunikation nicht auf das gesprochene Wort beschränkt, sondern mit allen gegebenen Sinnen bewusst oder unbewusst stattfindet.

Ein Vorzeigebeispiel für fehlerhaftes Sozialverhalten ist der übersteigerte Logiker, welcher in seinem Wissensdurst den Blick und das Gehör für feine Nuancen verlernt hat und deshalb Schwierigkeiten mit unterschwelligen Botschaften bekommt.

Aber auch unter den Geschlechtern ist dieses Phänomen bekannt. So wird ein Mann, der die Sprache der Männer nicht beherrscht, einen sonderlichen Eindruck machen, genau wie eine Frau, die sich wie ein Mann gebiert, immer auf verwunderte Blicke treffen wird.

Ein dritter Aspekt wären die kulturellen Werte, welche einen zu demütigem Verhalten auffordern oder zu Hochmut ermutigen. Welche Zurückhaltung oder ein trotziges Auftreten verlangen. Und wo man in dem einen Landstrich seine Dankbarkeit mit äußert, wird man im anderen für so eine Frechheit mit Knüppeln fortgejagt.

Der vierte und der Einfachheit halber letzte Aspekt wären die persönlichen Vorlieben und Abneigungen. Dies umfasst alles von politischen Ansichten, szenetypischen Verhaltensweisen bis zu eigenen Überzeugungen.


Die aus mangelhafter Kommunikation entstehenden Konflikte lassen sich ebenfalls in 4 Kategorien einteilen.

Erstens, die Person selbst weiß nicht, wie sie sich einschätzen soll und ist sich nicht über die eigene Identität im Klaren.

Zweitens, die Person kann ihr Gegenüber nicht einschätzen und weiß folglich nicht, wie sie sich verhalten soll oder verhält sich dadurch falsch.

Drittens, die Person hat die Sprache des Gegenübers nie gelernt und ist demzufolge verunsichert, klammert sich im besten Fall noch an soziale Normen.

Viertens, die Person kennt ihre eigene Sprache überhaupt nicht bzw. hat durch falsche Rollenvorbilder nie gelernt, sich dementsprechend zu gebären.

Jemand, der diese 8 Aspekte versteht und seine Sprache entsprechend anpassen kann, wird dahingehend zum Diplomaten. Jemand, der es nicht versteht, wird zum Außenseiter und zur Zielscheibe für Hohn und Spott.


Was also tun?

Die Antwort ist wie alles im Leben im Grunde genommen simpel, aber gerade deshalb für viele moderne Menschen besonders schwer.

Sei ehrlich zu dir selbst und zeige diese Ehrlichkeit nach außen hin, damit jeder weiß, wie er dich einschätzen muss.

Die Natur und die Mythologie zeigt uns in der Rollenfindung in diesem Fall erneut, wie es geht. Waren sie doch stets Namensgeber für die Menschen damals wie heute.
Wenn du anfängst, dich selbst zu belügen und zu verdrehen, nur um dem Willen anderer gerecht zu werden, solltest du dich fragen, für wen du wirklich lebst.

Versuche gar nicht erst, in jedem Themengebiet zu trumpfen, es ist der Rahmen, der das Kunstwerk schafft, und es sind die kleinen Schwächen, die einen liebenswert machen. Deswegen haben auch sog. „Alleskönner“, die in keinem Themengebiet wirkliche Tiefe besitzen, oft Schwierigkeiten, sozial Fuß zu fassen.

Aber wisse auch, dass wer mit den Wölfen essen will, auch mit ihnen heulen muss. Passe dich also zumindest den Gepflogenheiten deines Umfeldes im Kleinen wie im Großen in einem angemessenen Rahmen des gegenseitigen Respekts an.

Beobachte deinen Gegenüber und erkenne sein Wesen, die Werte die ihm wichtig sind, die Dinge die er als höflich empfinden wird. Lerne seine Sprache, und ihr werdet euch hervorragend verstehen.


Und vor allem:

Sei ein Freund (!), akzeptiere dass nicht jeder aus dem gleichen Holz geschnitzt ist und jeder damit seine eigenen Stärken und Schwächen besitzt, die man anerkennen muss.

Ich hoffe, ich habe mit diesem Text meine kommunikativen Fertigkeiten richtig angewandt und bin durchaus für kritische Stimmen, Ergänzungen und Verbesserungen offen.
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Es bedanken sich: Paganlord


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