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Gebrauchtes, Geborgtes, Geschenktes…
#11
Ich gehe davon aus, es herrscht Einigkeit darüber, dass Kunstfasern nicht akzeptabel sind.
Worüber ich mich immer wieder ärgere sind die versteckten Kunstfasern/-stoffe.
Etikett: Baumwolle 100%.
Dass, das Etikett aus Kunstfaser ist, ist klar. Es juckt auf der Haut, also raus trennen mit mehr oder weniger Erfolg. Dass, die Nahtfäden auch aus Kunststoff sein können, ohne dass dies deklariert, ist mir erst klar geworden, als ich an einem verfärbten Hemd festgestellt habe, dass die Fäden nicht mit verfärbt sind. Vorher habe ich mich nur über das Jucken auf der Haut gewundert. Mittlerweile trage ich deshalb meine Unterwäsche mit den Nähten nach außen.

Und ich gehe davon aus, dass die Wollbehandlung mit Chemikalien nicht deklariert werden muss. Wenn die Fasern mit Kunstharz etc. bearbeitet werden, bleibt das im Kleidungsstück erhalten. Es müsste dann eigentlich „Kunststoffbeschichtete Baumwollfaser“ auf dem Etikett stehen.

Gebrauchte Kleidung vom Flohmarkt hat den
Vorteil:
Ich brauch mich nicht zum Einkaufen der Chemikalienwolke von Kaufhäusern aussetzen.
Die Chemikalien in den Kleidungsstücken sind weitestgehend raus gewaschen.
Ich kann für kleines Geld einen Styltest machen. Wenn der negativ ausfällt, fällt die Trennung leichter als bei etwas neu gekauften.
Vor allem im Hinblick auf Farbtöne ist der Kauf bei Tageslicht von Vorteil.

Nachteil:
Die Etiketten fehlen meistens.
Durch das Waschen kann es auch passieren, das mehr Chemikalien ein- als ausgewaschen werden, je nach Waschmittel.

Ich verlasse mich bei Gebrauchtkleidung weitestgehend auf meine Nase. Herkömmliche Waschmittel hinterlassen Geruchsspuren auf der Kleidung, ebenso Parfüm, und lassen sich nur schwer wieder raus waschen. Da ich künstliche Duftstoffe nicht ab kann, weiß ich, dass das Kleidungsstück nichts für mich ist.

Zu den anderen Aspekten der Gebrauchtwaren schließe ich mich Katanka an:

„schenken, tauschen und teilen“

Besonders, wenn ich etwas im Haushalt brauche und gerade dann jemand aus Familien-/Freundeskreis etwas entsprechendes hat, was er nicht mehr braucht, dann ist das für mich mehr von Bedeutung als die „krampf-gesuchten“ Geschenke zu Geschenktagen. Umgekehrt genauso. Ich erspare mir das termingerechte Geschenke suchen, lieber ein Essen ausgeben oder, wenn jemand etwas kaufen will, für ihn bezahlen. Sich gegenseitig „Dienst leisten“ ist mehr Wert als teure Geschenke.
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#12
(16.04.12014, 11:52)Aglaia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46801.html#pid46801
Zitat:Was passiert tatsächlich, wenn „Omis“ sich zum Stricken treffen? Was geht in den Köpfen von Textilarbeitern vor während sie die Ware herstellen? Wollen wir mal hoffen, dass sie nicht gleichzeitig Gewebe verdichten und mit Worten dichten.

Ein grundsätzlich richtiger Gedanke. Bei industriell hergestellter Massenware jedoch nicht von Belang.

In der Industrieproduktion ist jeder Arbeitsschritt eine einzige Naht, immer die gleiche Naht. Im Akkord. Da bleibt wenig Zeit, diese Naht konkret mit Gedanken oder Emotionen zu "füllen".
Ein Schneider, der ein Werk von vorne bis hinten von Anfang bis Ende herstellt, hat da bei einigen Arbeitsschritten schon mehr Muße, sich seinen Gedanken hinzugeben, und auch Emotionen miteinzunähen. (Siehe oben das Gedicht, "Flüche einweben". Das wäre der schlimmste Fall, finde ich).

Daher denke ich auch, bei industrieller Massenware ist es weniger von Belang (obwohl ich einen Fall kenne, wo eine konkrete Beeinflussung einer solchen Massenware angenommen wurde, das war aber kein Kleidungsstück), und wenn man nähen läßt, suche man sich einen ausgeglichenen Schneider, der Freude an seinem Tun hat, und der einem wohlgesonnen ist.

Und wenn man von der Stange kauft, hilft oft schon der Name des Produktes, oft sind auch die Firmenphilosophien bekannt. Die Damen, die sich modischer kleiden wollen, manchmal ja auch aus gesellschaftlichen Gründen müssen (meiner Meinung nach durchaus auch sollten), können pro Modesaison (Dauer meist zwei drei Jahre) etwa zwei drei modische Teile zur Garderobe addieren, die jeweils mit länger tragbaren Klassikern kombiniert werden. So kann man die Kosten im Zaum halten, und trotzdem gute Qualität kaufen, (die dann auch die angepeilten zwei Jahre hält).

Wenn man gebrauchte Kleidung kauft, gerade auf Flohmärkten sieht man ja den Vorbesitzer, kann mit ihm sprechen und kann ihn einschätzen. Danach kann man die Kaufentscheidung dann fällen. Aber auch bei online-Käufen kann man anhand der Fotos und der Texte zum Produkt ein Gespür für den Anbieter entwickeln.

Was gebrauchte Kleidung angeht, kürzlich war zu diesem Thema ein recht guter Artikel im Spiegel."Zwischen Religion und Magie. Woran glaubt der Mensch" hieß der Artikel, meine ich. Ausgabe 52/13, falls jemand nachlesen möchte.

Jedenfalls, es wurde ein Beispiel gebracht. Während sehr Viele der Meinung sind, ein bereits getragener Pullover, wenn gewaschen, dann würden sie ihn auch tragen. Und dann brachten sie das Beispiel, wäre es aber ein Pullover von Hitler, auch gewaschen, dennoch, den würde so gut wie niemand mehr tragen wollen. Als hafte ihm eben dauerhaft etwas an.

Ich fand das Beispiel sehr prägnant. Es war auch die Rede von Kunst. Eine Kopie, und sei sie noch so gut und vom Original optisch nicht zu unterscheiden, die Frage, warum ist sie dennoch weniger wert als das Original. Weil der Künstler selbst im Werk steckt.

Und so ist es auch mit "Kleidermarken". Man trägt die Philosophie eines Kleidungsstückes mit, daher auch der verbreitete "Markenwahn", da wird dann gehofft, daß Glanz und Gloria bzw. was immer die Marke verspricht, sich übertragen. Sogar die Art, wie etwas präsentiert wurde, überträgt sich in gewisser Weise. Man will die Fröhlichkeit der Präsentation, oder den Sex-Appeal oder was immer dargeboten wurde, mit dem Erwerb des Kleidungsstückes miterwerben. Oder es gibt ja auch demütig oder ärmlich präsentierte Ware, jede Gemütsverfassung ist denkbar und wird ja auch angeboten. Auch da sollte einem bewußt sein, daß man es sich überstreifen könnte.

Dennoch sollte man weder den Kult um eine Figur, Person oder einer Marke, auch einer Präsentation, nicht übertreiben, ebensowenig wie Bedenken und Ängste vor ungewollten Einflüssen. Letztlich kommt es ja doch auf einen selbst an, finde ich.
Und wie Violetta schon schrieb: Bemerkt man ungünstige Einflüsse, - weg mit dem Teil.

Zitat:Natürlich ist es besser, alles was man zum Leben benötigt selbst herzustellen. Die Zwänge innerhalb der Gesellschaft machen dies jedoch fast unmöglich. Denn das fängt ja bei Haus, Auto oder Fahrrad an und endet bei selbstgenähten Sachen noch lange nicht.

Eventuell sollte man auch die Baumwolle (bzw. Leinen und Flachs) dafür noch selbst anbauen? Natürlich wurde das früher so gemacht, jedoch haben sich die Zeiten (leider) geändert.

Ist es wirklich besser, alles selbst herzustellen? Was für ein Plackerei wäre das. Und auch was die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten angeht, ist es denn möglich, in allen Gebieten Fachmann zu sein?
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#13
Wie sieht es aus, wenn man selbst seine Sachen, Kleidung, Möbel, usw. hergibt oder verkauft? Munin hat das Ausmisten bereits angesprochen.

In der Regel mistet man hin und wieder seinen Kleiderschrank aus oder entrümpelt. Ich meine zum Beispiel Altkleider in die Sammelkontainer werfen oder Flohmarkt. Die Dinge haben ja auch hier die Frequenz des Vorbesitzers an sich haften. Das kann im schlimmsten Fall mißbraucht werden. Im "besten" Fall beschert man halt anderen schlechte Träume oder Unwohlsein. Das setzt natürlich vorraus, dass man keine oder wenig Emotionskontrolle ausübt, wenn die Kleidung so geladen ist. Ich für meinen Teil bin auf diesem Gebiet noch kein Profi und denke, es ist doch sicherlich wichtig und notwendig, zumindest seine Emotionen aus den Gegenständen zu ziehen, also zu reinigen bevor man die hergibt. Nicht unbedingt dem anderen zu liebe, dass wäre Quatsch und emotional aber einfach um selbst sauber durch das Leben zu gehen. Die eigene Frequenz möchte ich für mich behalten, die Vorstellung, dass andere etwas damit anstellen könnten behagt mir nicht.
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#14
(22.04.12014, 13:16)Pamina schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46841.html#pid46841Wie sieht es aus, wenn man selbst seine Sachen, Kleidung, Möbel, usw. hergibt oder verkauft? Munin hat das Ausmisten bereits angesprochen.

(...)
Ich für meinen Teil bin auf diesem Gebiet noch kein Profi und denke, es ist doch sicherlich wichtig und notwendig, zumindest seine Emotionen aus den Gegenständen zu ziehen, also zu reinigen bevor man die hergibt.

Den Eindruck habe ich auch. Ich bin gespannt, was hier andere dazu (hoffentlich Winken) sagen werden.
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#15
Zitat:Wie sieht es aus, wenn man selbst seine Sachen, Kleidung, Möbel, usw. hergibt oder verkauft? Munin hat das Ausmisten bereits angesprochen.

Man durchschneidet den magischen Faden, gibt es sozusagen aus seinem Besitz frei. Nicht um den neuen Besitzer zu schützen, sondern zum Eigenschutz vor mag. Rückverfolgung.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Es bedanken sich: Andrea
#16
Zitat:
(16.04.12014, 11:52)Aglaia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46801.html#pid46801
Zitat:Was passiert tatsächlich, wenn „Omis“ sich zum Stricken treffen? Was geht in den Köpfen von Textilarbeitern vor während sie die Ware herstellen? Wollen wir mal hoffen, dass sie nicht gleichzeitig Gewebe verdichten und mit Worten dichten.

Ein grundsätzlich richtiger Gedanke. Bei industriell hergestellter Massenware jedoch nicht von Belang.

In der Industrieproduktion ist jeder Arbeitsschritt eine einzige Naht, immer die gleiche Naht. Im Akkord. Da bleibt wenig Zeit, diese Naht konkret mit Gedanken oder Emotionen zu "füllen".

Man darf aus mag. Sicht heute nichts ausschließen! Vom abgefüllten Wasser in der Flasche nimmt man rein logisch betrachtet auch nicht an, daß damit etwas sei bzw. entzieht sich das dem Verständnis der Massen ohnehin, daß das Wasser von rel. Sekten bebetet und besprochen wird.

Natürliche Produkte sind bei Kleidungsstücken zu bevorzugen, schrieb auch schon wer in diesem Thema.
Bei allem künstlichen auf der Haut, in der Wohnung oder im Haus ist immer Aufmerksamkeit geboten (siehe auch EuFe). Manche sensitive Menschen vertragen auch nicht jeden Schmuck, der z. B. mit Steinen versetzt ist (z. B. Rosenquarz).

Aber zurück zum Thema ... wer nur etwas bewußt lebt, läßt sich die Wohnung nicht von anderen einrichten (Geschenke in Form vom Deko z. B.), gleiches gilt für gebrauchte Kleidung, die z. B. dem Vater oder der Mutter nicht mehr passen. Gerade unsere Elterngeneration ist ja so konditioniert, daß ja nichts weggeworfen wird. Da wird selbst Abfall in Form von Wärmedämmungsresten noch zusammengekehrt und soll beim Hausbau verwendet werden Fettes Grinsen Die heben wirklich alles auf!

In diesem Sinne ist es auch wichtig darauf zu achten, was man selbst verschenkt! Denn der mag. Verbindungsweg geht auch andersherum! Am besten immer Dinge, die sich aufbrauchen lassen, also Nahrungsmittel/Kosmetik/Gutscheine etc.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#17
(07.08.12017, 12:56)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-52501.html#pid52501Aber zurück zum Thema ... wer nur etwas bewußt lebt, läßt sich die Wohnung nicht von anderen einrichten (Geschenke in Form vom Deko z. B.),

Gerade neulich erlebt: Ich war zum ersten Mal bei jemandem in der Küche. Da hing ein Kr*zifix in der Zimmerecke. Ich fragte, ob sie denn gläubig sei. Nein, antwortete sie, das hätten sie halt zur Hochzeit geschenkt bekommen. Vogel
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#18
Ich kauf fast nur gebrauchte Klamotten, konkurrenzlos günstig, halt keine Kunstfasern, sondern reine Schurwolle oder Baumwolle. Baumwolle ist ja nun ökologisch auch net so das Optimale, aber momentan fehlt mir ne Alternative.... ich spinne selbst (Wolle und sowiso ;-), aber für Sommerklamotten hab ich noch keine Lösung gefunden, Merino ist zu warm, ich wohne im Sommer in Südeuropa.
Vom Gebrauchten ausgenommen sind Schuhe, da will ich gute Lauf- oder Trekkingschuhe neuwertig für mich und meinen Fussabdruck.

Bei Gebrauchtem bin ich sicher, sobald ich das bei mir in die Waschmaschine stecke, mit Bio-Kernseife gerieben als Waschmittel und dem ätherischem Öl das mich für diese Kleidung gerade anspricht angereichert, dass das an Energie rausgeht, was ich bei mir nicht will, und das von mir reinkommt, was mir dient....
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