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Wahlpflicht im Gespräch
#1
Aktuelle Nachrichten:
Zitat:SPD-Abgeordneter fordert Geldstrafe für Nichtwähler

Berlin: Der SPD-Bundestags-Abgeordnete Thießen hat eine Wahl-Pflicht gefordert. Diese solle zunächst nur bei Bundestags-Wahlen gelten. Jeder Bürger, der seiner Pflicht nicht nachkomme, solle dann eine Strafe von 50 Euro zahlen.

Abgesehen von dem totalen Unfug einer solchen Forderung fragt man sich, wem so etwas nützen soll? Den großen Parteien sicherlich nicht, denn die meisten die normalerweise nicht wählen, würden eher alternativ oder extrem wählen, denke ich.
Und da ein bedeutender Anteil der Wahlberechtigten eben nicht wählt, könnte solch eine Maßnahme fundamentale Auswirkungen auf das Wahlergebnis haben.

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#2
Is doch eh wieder nur so eine Presse-Ente, damit die Leute beschäftigt sind und sich nicht über wichtige Sachen Gedanken machen Blinzeln

Nebenbei wird das Sommerloch auf diesem Weg etwas gefüllt.

Und ausserdem ist es doch wohl absolut egal wen von diesen fernsteuerten Fettärschen man wählt.

Gruß
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#3
Neutralität ist inzwischen wohl eine Straftat? Zumindest aber eine Ordnungswidrigkeit, wenn es nach dem Willen des Herrn Thießen geht. Man zwingt die Leute zum Wählen, weil man die Abstimmung mit den Füßen (nämlich das Nichthingehen zur Wahl) fürchtet. Das Nichthingehen ist nämlich eine Abstimmung gegen den Demokratismus und kann auch Pro-Monarchistisch gewertet werden. In Belgien gibt es die Wahlpflicht übrigens schon seit Jahren. In dem Zusammenhang sei mal die Frage in den Raum geworfen, was tun die belgischen "Zeugen J***"? Denn denen ist das Wählen ja glaubensbedingt verboten.

Was ich noch sagen wollte: Es lebe der König!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#4
Gruss Paganlord,

Zitat:In dem Zusammenhang sei mal die Frage in den Raum geworfen, was tun die belgischen "Zeugen J***"? Denn denen ist das Wählen ja glaubensbedingt verboten.

siehe http://www.sektenausstieg.net/index.php?option=com_content&task=view&id=683&Itemid=29

"Viele Zeugen Je**vas staunten nicht schlecht, als sie den Wachtturm vom 1. November 1999 aufschlugen. War doch da tatsächlich zu lesen: "Jeder Zeuge Je**vas entscheidet selbst auf der Grundlage seines durch die Bibel geschulten Gewissens... ob er einem zur Wahl stehenden Kandidaten seine Stimme gibt oder nicht." Eine Aussage, die das genau Gegenteil von dem auszudrücken schien, was die Wachtturm-Gesellschaft (WTG) bisher gepredigt hatte. Schließlich ging es hier ausdrücklich um politische Wahlen und jeder Zeuge Je**vas weiß, dass diese für einen "wahren Ch**sten" absolut tabu sind.

Dass die WTG offensichtlich an einem neuen Bild der Zeugen Je**vas in der Öffentlichkeit arbeitet, ist schon in den einleitenden Worten des Artikels zu erkennen: "Es scheint allerdings keinen Grundsatz zu geben, der dem Wählen an sich widerspricht. Zeugen Je**vas treffen oftmals Entscheidungen..., indem die einzelnen ihre Stimme durch Handerheben abgeben." Das sind völlig neue Töne aus der Feder einer Organisation, die sich selbst gerne als "theokratisch" bezeichnet und wichtige Entscheidungen grundsätzlich von oben herab trifft.

Doch die ungewohnt liberalen Töne sind schon nach wenigen Sätzen zu Ende. Schnell wird nämlich dem Zeugen Je**vas klar gemacht, wie das mit dem seinem "biblisch geschulten Gewissen" auszusehen hat: "Wenn die Zeugen Je**vas diese persönliche Entscheidung treffen, berücksichtigen sie mehrere Faktoren." Es folgen die alten Argumente, dass Zeugen Je**vas "kein Teil dieser Welt" seien (Joh. 17:14) und sich daher "in den politischen Angelegenheiten dieser Welt neutral" verhalten. Sie werden sogar als "Repräsentanten des himmlischen Königreichs G*ttes" bezeichnet, die dazu verpflichtet sind, "sich nicht in die Politik der Länder einzumischen, in denen sie leben".

Mit anderen Worten: Ein deutscher Zeuge Je**vas mag zwar die Vorteile der hiesigen Gesellschaft schätzen und nutzen, dennoch soll er sich nicht als deutscher Staatsbürger fühlen, sondern einzig und allein als ein Bürger des Wachtturms, der lediglich als Gesandter in Deutschland lebt.

Das ganze gipfelt in der Schlussfolgerung, "dass diejenigen, die jemand in ein Amt wählen, dafür verantwortlich gemacht werden können, was er tut. Ch**sten (gemeint sind natürlich Zeugen Je**vas) müssen gewissenhaft erwägen, ob sie diese Verantwortung auf sich nehmen wollen." Eine Rhetorik, die zwar äußerst dümmlich ist, aber bei den einfacheren Gemütern unter den Zeugen Je**vas ihre Wirkung nicht verfehlen dürfte.

Damit auch sich kein Zeuge Je**vas von den einleitenden Worten zu voreiligen Schlussfolgerungen hinreißen lässt, wird anschließend noch einmal Klartext gesprochen: "Im Hinblick auf die erwähnten biblischen Grundsätze treffen Zeugen Je**vas in vielen Ländern die persönliche Entscheidung, an politischen Wahlen nicht teilzunehmen."

<span style='color:red'>Es bleibt also alles beim alten: Zeugen Je**vas beteiligen sich nicht an politischen Wahlen. In Ländern mit Wahlpflicht dürfen sie zwar zur Wahlkabine gehen. Doch dort ist "in G*ttes Gegenwart der Ort, wo seine Zeugen im Einklang mit seinen Geboten und in Übereinstimmung mit ihrem Glauben handeln müssen." Mit anderen Worten: Ein politisch neutraler Gesandter aus dem Staate Wachtturm hat eine ungültige Stimme abzugeben. Eine Anweisung, mit der die nach wie vor unveränderte Haltung der WTG bekräftigt wird, denn das Zitat stammt aus einem uralten Wachtturm vom 15. Januar 1951.</span>

...


Man kann also davon ausgehen, dass die Rechtsanwälte der WTG in Kürze vor Gericht aus dem Wachtturm vom 1. November 1999 zitieren werden, um zu "beweisen", dass es den Zeugen Je**vas keinesfalls verboten ist, zu wählen. Vielleicht folgt man auch schon bald dem Beispiel Frankreichs und fordert auch die deutschen Zeugen Je**vas auf, bei politischen Wahlen künftig das Wahllokal aufzusuchen. Damit nach außen ein Verhalten demonstriert wird, das nach innen weiterhin als "unCh**stlich" gilt."



Zitat:Was ich noch sagen wollte: Es lebe der König!

Welcher ?



In Achtung

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#5
Da kann man nur noch lachen. Die wollen den Leuten den demokratistischen Schwachsinn mit Gewalt aufdrücken. Zwangswahl mit Stimmpflichtabgabe. Hier kann man ganz deutlich sehen, wo diese Herrschaften ihre wunden Punkte haben. Nichtwähler sind verhasst und ganz einfach ordnungswidrig. Die DDR lässt grüssen!
Tue was immer ich will!
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