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Killerspiel Fußball
#1
Nun ja, es ist in vielerlei Munde, die ganze Welt hängt wieder vor der Glotze, um dem Brot-und-Spiele-Virus zu folgen. Lasset alle die wichtigen Sachen vergessen und machet die Massen abhängig von König Fußball, auf dass man den Leuten alles unterjubeln kann, da der Focus woanders hingeht.
Dass das Virus wirkt und dem normalen Hausverstand einfach Augen, Ohren und Mund blockiert, zeigen 2 kleine aber unfeine Nebenschauplätze, fernab von den Stadien in Südafrika.

Killerspiel Fußball
http://www.heise.de/tp/blogs/6/147916
Ein Fußballfan tötet in den USA sein 2jähriges Kind, weil es ihn beim Fußballschauen gestört hatte.

Killerspiel Fußball Reloaded
http://www.heise.de/tp/blogs/6/147969
Ein Deutscher erschießt 2 italienische Pizzabäcker in Hannover im Streit über die die WM-Titel, die Italien bzw. Deutschland geholt hatten.

Nun, es werden sicher noch weitere folgen, doch König Fußball wird zu 99 % auch das übertünchen. Nachher werden alle geschockt aufwachen, denken was für einer bösen Welt wir leben und wieder dem Tagesgeschehen nachgehen.

Alle? Nein, ein kleines Tal voller weiser Narren lacht jetzt schon über die Blödheit der Massen. :-)

In diesem Sinne, einen fröhlichen guten Morgen

der Ritter
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"Sie wollen die Wahrheit? Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen!" Jack Nicholson in Eine Frage der Ehre
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#2
man muss ja netmal bis zu Mord und Totschlag gehen.
Dass die ganzen Gesetzesänderungen und Sozialleistungssenkungen in die Zeit der WM fallen ist sicher kein Zufall.
Mich wunderts nur immer wieder wie lang und breit die Scheuklappen des Deutschen sind.
Wenn man denkt dümmer gehts nicht mehr, nähern sie sich grad nochmal ein Stück dem Ami niveau an.

Sogar "gebildete" studierte fallen dem Massenwahnsinn zum Opfer.
Interessant und abstoßend zugleich das zu beobachten.

Ich frag mich nur an welchem Punkt der Geschichte sich die Mentalität des Deutschen so geändert hat, dass er vom stolzem freiem Krieger zur Puppe wurde.
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#3
Gast Katanka schrieb:Ich frag mich nur an welchem Punkt der Geschichte sich die Mentalität des Deutschen so geändert hat, dass er vom stolzem freiem Krieger zur Puppe wurde.

Sicher gibt es da einzelne markante Punkte in der Geschichte,
es ist meiner Meinung nach aber eher ein stetiger, schleichender
Verfall, der sich eben nur teilweise an konkreten einzelnen Punkten
festmachen lässt.

Das geht uns als Einzelne im Kleinen doch ebenso - nur in die richtige Richtung. Ogrins

Hier eine Ernährungsverbesserung, da eine Verhaltensverbesserung usw.
Bis wir wieder große, stolze und freie (Geistes-)Krieger sind.

Kämpferische Grüße

Glückskind

Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht!
Friedrich Schiller (1759-1805)
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#4
Hallo Knight,

Danke, auf diesen Beitrag warte ich schon eine Weile!

Nicht nur das während dem Fußball alle abgelenkt sind, ich kann wunderbar an meiner Familie und Freunde beobachten, wie sie sich alle mitreißen lassen. Nationalstolz, Flaggenbekennung, usw ist ja schön und gut, aber ich konnte noch nie diese Aufregung nachvollziehen.

Und diese Emotionen erst, die füllen das ganze Wohnzimmer bis zur Decke. Lol
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#5
Zitat:Ich frag mich nur an welchem Punkt der Geschichte sich die Mentalität des Deutschen so geändert hat, dass er vom stolzem freiem Krieger zur Puppe wurde.

Einführung des Chr**stentums und damit Einführung der Angst > Mord > Totschlag.

(... denn Angst fressen Seele auf ...)
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#6
@ Pamina:

Ich hab lange überlegt ob ich das überhaupt ansprechen soll.
Letztlich haben mich die die überschriften von Telepolis dazu veranlasst ... :-)

Ich kann das auch um mich herum bei jedem größeren sportlichen Ereignis beobachten:
Emotionsschürung bis zum geht nicht mehr ...

Ich geb ja zu, dass ich mir auch ab und an ein paar Spiele angesehen habe (und mir, auf gut wienerisch, an Haxn asgfreut hab wie USA rausgeflogen sind ;-) ), aber hauptsächlich der sportlichen und schauspielerischen Leistungen wegen. Aber es ist auch immer wieder interessant zu beobachten, wie bei so was das Emotionsvirus freigesetzt wird.

Nun ja, aber wie in der Früh geschrieben, kam dann doch noch was ...
Unsere Katanka hat es auch schon auf den Punkt gebracht :

König Fußball schlägt Aufklärung
WM-Auszeit für kritischen TV-Journalismus: Gebührengeld soll nicht für ein Gegenprogramm "verballert" werden, das dann viel weniger Menschen sehen
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32913/1.html

Die meisten interessiert es ja eh nicht, Hauptsache der Ball rollt ... na ja, in diesem Sinne ...

Auf einen fußballfreien Abend :-)

Grüße vom

Ritter
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#7
Ich schaue auch so manches WM Fußballspiel und besonders gerne, wenn auch noch gut gespielt wird. Mir gefällt auch ganz gut, wie die deutsche Mannschaft an die Spiele herangeht, nämlich mit Freude und einer gewissen Leichtigkeit, nicht verbissen und ihr gesamter Eigenstolz hängt davon ab, dennoch mit Wissen um ihr theoretisches Können und dem Willen zum Sieg (na ja, manchmal äußern sie sich so, und das gefällt mir dann eben). Und mich amüsiert, daß manche Trainer versuchen, einen Sieg "heranzubeten". Das ist doch unterhaltsam, warum sollte man sich keine Spiele (Fußball oder sonstwas) ansehen? Es ist natürlich krank, wenn jemand das als das Wichtigste in seinem Leben ansieht, und sei es nur in diesem Moment, oder sein fast gesamtes eigenes Selbstwertgefühl aus dem Ausgang eines Spieles zieht, das noch dazu andere spielen, (wenn sie selber spielen habe ich da noch mehr Verständnis, obwohl es mich trotzdem etwas befremdet, wenn sie nach einem verlorenen Spiel anfangen zu heulen). Die sind aber schon vorher nicht normal gewesen, würde ich behaupten. Das ist wie mit den Ballerspielen, die Ballerspiele sind vielleicht ein letzter Kick für einen Ausraster von jemandem, aber nicht die eigentliche Ursache. Man muß ja nicht so abartig emotional werden, es kann einem auch einfach nur gefallen und Spaß machen (ich meine den Fußball).
In netter Runde spiele ich selbst ganz gerne. Mehr Boule oder Minigolf oder sowas, wenn es mit Körpereinsatz sein soll allerdings. An Fußball finde ich auch u.a. gut, daß es m.E. nach etwas von Schach hat, Schach mit Körpereinsatz, finde ich.

A propos, was ich mich schon länger frage: Ist Schadenfreude eigentlich emotional? Eine ernsthafte Frage, ich meine nämlich eher ja, bin mir aber nicht wirklich sicher darüber.
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#8
Zitat:A propos, was ich mich schon länger frage: Ist Schadenfreude eigentlich emotional? Eine ernsthafte Frage, ich meine nämlich eher ja, bin mir aber nicht wirklich sicher darüber.

Schadenfreude und Häme sind emotional. Die sind sogar Türöffner für diverse Rückkopplungen. Man darf sich über die eigenen Erfolge freuen, jedoch nicht über den Mißerfolg von anderen.

Also wenn Du gegen England oder Maradona schadenfroh bist, behalte es lieber für Dich. Blinzeln
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#9
Ich kenne keine Schadenfreude, und sie befremdet mich auch bei anderen, aber ich dachte, vielleicht ist das ja gerade nicht normal, schließlich habe ich ja nicht geringe Probleme überhaupt mit Schaden bei anderen, der in irgendeinem Bezug zu mir steht (die gedankliche Rache meine ich hier). Aber das freut mich, wenn das doch "nur" ein eigenes Problem für sich ist (reicht mir auch eigentlich).
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#10
Knight,

Zitat:Ich hab lange überlegt ob ich das überhaupt ansprechen soll.

So ging es mir auch, aber du warst mir einen Schritt voraus!

Inte,

Ich schaue auch ab und zu die Spiele an, wegen dem Spiel an sich! Ist ja auch eine nette Sportart, nur mit den Fans kann ich mich nicht identifizieren. Alles was mit so viel Kommerz und Massenwahn verbunden ist, stehe ich skeptisch gegenüber. Was auch nicht ganz so verkehrt ist, denke ich.

Grüße,

Pamina
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