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Seele
#11
Lichtgruß!

Zitat:Niemals "unser" ! - auch wenn das sarkastisch gemeint war, soll das nicht ungesagt bleiben.
Verzeiht, wenn ich Salz in offene (heidnische) Wunden gestreut habe; ich pers. habe in Bezug auf Karl den Großen gezwungenermaßen versucht, mir meinen (schwarzen) Humor zu bewahren - außerhalb der Ferien muß ich mich beinahe täglich mit diesem Menschen auseinandersetzen... Allerdings ist es mir in Bezug auf Karl den Großen über Umwege gelungen, auch an "alternative" und ihm gegenüber wissenschaftlich-kritische Schriften zu kommen, was es mir leider nicht gerade leichter macht, bei den regelmäßigen "Beweihräucherungsaktionen" keinen - sagen wir - gezwungenen Gesichtsausdruck aufzusetzen.

Zitat:Die Wahrheit liegt ausschliesslich in der Natur. Niemand kann aus sich selbst schöpfen, der sein Selbstsein zum grössten Teil aufgegeben hat oder aufgeben musste.
Der Mensch als Kind und somit Teil der Natur trägt diese Wahrheit meiner Meinung nach jedoch in seinem Inneren. Das sehe ich z.B. daran, daß nahezu alle uns bekannten (Natur)Völker in den alten Tagen die gleichen oder zumindest ähnliche spirituelle Gedanken/Praktiken pfleg(t)en. Übrigens zähle ich Balkensepp durchaus dazu; hier trenne ich jedoch strikt und kristallklar zwischen dem historisch-kirchlichen Balkensepp und dem Balkensepp, wie er sich uns aus anderen Quellen erschließt, welche die Kirche trotz ihrer sorgfältigen und immer ordentlichen Vorgehensweise, wenn es um Verschleierung und "Umerziehung" geht, offenbar nie aufgefunden hat.

Edit (15.04.07): Das letzte ist absoluter Mist. Ich habe damals zwei Personen durcheinander gebracht und distanziere mich ausdrücklich von der vorstehenden Aussage.

Bei der Klärung der Herkunft der angesprochenen Begrifflichkeiten und ihrem (einst) heidnischem Sinngehalt ging es mir in erster Linie darum, die Mär zu widerlegen, daß das Wort "Seele" allein ch**stlicher Machart sei. Weiterhin bin ich beim Schreiben einfach davon ausgegangen, daß die von den Massenmedien verdummten Menschen pseudo-chr**tlicher Gesinnung einen Bedeutungswandel von heidnischer Seite zur klaren Abgrenzung gar nicht "wert" sind, da sie derlei (jedenfalls momentan) sowieso niemals verstehen werden. Deshalb habe ich die Abgrenzung in Frage gestellt. Daß die Einigung auf andere, "unverbrauchte" Wörter vorteilhaft ist und das Gespräch mit anderen Heiden vereinfacht, sehe ich aber auch so. Ich hoffe, es ist jetzt klar geworden, wie meine Beiträge zu verstehen sind.

Zitat:Ich finde, dass du ganz gut schreibst Sonnenfinsternis. Hast du dich mit der alten Sprache näher beschäftigt oder nur ein gutes Herkunfstwörterbuch zur Hand?
Beides. Mithilfe von Büchern, die ich zur Hand habe und nochmals zu Rate ziehe, bevor ich irgendwelche Un- oder Halbwahrheiten in die Welt setze, beschäftige ich mich mit den alten Sprachen, wie dem Indogermanischen, den nordgermanischen und westgermanischen Sprachen usw. - allerdings ehr laienhaft.

Sonnenfinsternis
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#12
Hallo Sonnenfinsternis!

Zitat:Also die Dreifaltigkeit/Trinität/ und das dazu gehörende: Körper, Geist, Seele. Deshalb verwechseln z. B. auch viele Heiden "Astralkörper" mit "Seele", - "Seele" mit "Lebensfunken" oder "Seele" mit "Energiekörper". Der Traumkörper wird meist völlig negiert, ebenso wie der Emotionalkörper usw.

Zitat:Könntest du, so Zeit und Ort (des Fräds) es zulaßen, deine Vorstellung davon etwas für mich (Unbedarften) veranschaulichen?

[/quote]

Tut mir leid, das geht wohl nicht. Ich selbst beziehe mich in allen meinen Aussagen auf die Natur und die für alle Menschen erlebbare Natürlichkeit. Dort findet man alle Beweise und Antworten, die man nur irgendwie benötigt.

Ich kann es jedoch nicht ändern, daß der größte Teil der Bevölkerung sich in einer Art hypnotischen Zustand befindet, bei welchem sie selbst die einfachsten Dinge nicht mehr wahrnehmen. Ich komme bei Spezialausführungen also nicht in die Hypnoseprogramme der Leute hinein und kann deshalb nicht in ihrem Sinne logisch argumentieren. Die Folge: Man redet aneinander vorbei bzw. man redet von etwas, das der andere nicht nachvollziehen kann. Man müßte "glauben" oder "nicht glauben", und das kann für vernünftige Menschen einfach keine Lösung oder befriedigende Antwort sein.

Bei rudimentären Dinge ist eine Kommunkation hingegen möglich, da diese zumeist nicht von der Hypnose betroffen sind. Das ist pro Bürger völlig unterschiedlich. Nehmen wir doch bloß mal die Chemtrails oder die Cloudbuster. Jeder Erdenbürger kann sie weltweit über fast jeder Region sehen. Wolken werden gemacht, Wolken werden aufgelöst, man stiehlt sich in trockenen Regionen gegenseitig den Regen, und jeden Tag wird kräftig gesprüht. Jeder kann es sehen, mit seinen eigenen Augen. Selbst mein Nachbar, der Arbeitskollege oder die eigene Mutter. Egal ob in Berlin, Beirut oder Reutlingen. Trotzdem werden diese Chemtrails nicht wahrgenommen, und da kann auch Paganlord nichts dagegen tun. Das ist einfach eine Hypnose, und dann ist die Zitrone eben ein zuckersüßer Apfel.

Und so verhält es sich eben auch bei den verschiedenen menschlichen Körpern. Wer das nicht sehen kann, für den ist es nicht beweisbar. Also unterhält sich der Paganlord lieber über die Dinge, die auch sein Gesprächspartner wahrnehmen kann, dann ist auch ein vernünftiges Gespräch mit gegenseitiger Verständigungsgrundlage vorhanden. Und bereits hier gibt es soviele Dinge zu erfahren, aufzudecken und bloßzustellen.

Bitte fasse meine Antwort nicht als Überheblichkeit meinerseits auf, denn ich weiß wirklich nicht, wie ich Dir diesen Sachverhalt auseinandernehmen könnte.

Grüße!

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#13
Wieso labert hr unendlich über "Seele"? Habt Ihr keine andere Beschäftigung? In welchen Kreisen bewege ich mich hier?
Man kann Ch**stlich sein oder nicht, bitte das zu tolerieren.
Wernher von Braun (Physiker) ist mal gefragt worden, ob er an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt. Der nicht sehr Ch**stliche W. antwortete nachdenklich: "Ich kann es eigentlich nicht glauben, aber laut Physik kann eine Energie nicht vernichtet werden, höchstens verändert. Damit meint er die Energie, die ein Mensch in sich hat und die beim Tod irgenwo bleiben muß. Das heißt nicht, daß wir als Engelchen herumfliegen, aber es bleibt Energie zurück. Diese Energie kann man als seele bezeichnen.
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#14
Hallo, Deine Definition von Seele ist falsch. Und für Wernher von Braun interessiert sich hier kein Mensch.

Was Du mit Energie meinst, das ist eine Art bewußte Frequenz, die eigenständig sein kann, jedoch in vielen Fällen nicht eigenständig ist. Der Begriff Seele setzt jedoch eine Art Eigenleben und Individualfrequenz voraus. Dabei wird nicht berücksichtigt, daß Energien und Frequenzen auch überlagert oder abgespalten werden können. Ich will sagen, daß "Windows" eben in vielen Computern läuft, auch wenn es individuell anders verwendbar ist oder es sogar verschiedene Versionen von "Windows" gibt.

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#15
Wenn man den Begriff S**le vermeiden wollte, was wären dann Eure Begriffe ?

Ich versuch hier mal ein paar Alternativen.
Würde mich interessieren, wie Ihr die beurteilt:

Das Innerste

Die Urpersönlichkeit

Der Wesenskern

Die innere Form / Prägung

Werdrot
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#16
Das Problem ist, daß es eine "Seele" im chr**tlichen Sinn gar nicht gibt. Deswegen bringt eine bloße Wortübersetzung hier gar nichts. Der Mensch ist ein multidimensionales Wesen, das gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen existiert. Das ist jedoch gegen die Lehre der Kirche, und wenn man den "Seelenbegriff" verwendet und akzeptiert, führt einen das automatisch in eine chr**tliche Denkschablone.

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#17
Verstehe Deine Ansicht, Paganlord.
Und wie benennst Du dann genau die verschiedenen Ebenen ?
Möglichst in umgangssprachlichen Begriffen, die auch im Gespräch von Nichteingeweihten nachvollziehbar sind ?
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#18
Rabe schrieb:Verstehe Deine Ansicht, Paganlord.
Und wie benennst Du dann genau die verschiedenen Ebenen ?

Zur Vervollständigung noch ein paar Ausführungen über das Wort "Seele". Ich habe ein paar relevante Autoren/Werke ausgewählt und hin und wieder eigene Anmerkungen zugefügt.


Seele

Das altgermanische Wort "Seele" war weiblich; Mystiker wie Meister Eckhart und Goethe verwendeten dieses Wort im gleichem Sinne wie das indische Shakti: als "die weibliche Letzte Wirklichkeit". (Evans-Wentz: XXXV. Evans-Wentz, W.Y. (Hrsg.): Bardo Thodol. London: Oxford University Press 1927)

Die meisten der alten Bezeichnungen für die Seele waren ebenfalls weiblich: Psyche, Pneuma, Anima, Alma. G*tt-Seelen waren Göttinnen: Kore, Sophia, Metis, Sapientia und Juno. Die Alten glaubten, jeder Mann habe über seine irdische Mutter von der Mutter-Göttin eine weibliche Seele erhalten.

Alle Ägypter waren mit sieben Seelen ausgestattet; diese wurden ihnen von den sieben Erscheinungen der Hathor gegeben – Feen, welche die Planetensphären bewachten und als Feen-Patinnen bei der Geburt eines jeden Kindes zugegen waren. Die Seelen waren (1) aakhu, (2) ab, (3) ba, (4) ka, (5) khaibut, (6) khat und (7) ren:

(1) der im Blut wohnende Geist der Ur-Lebens
(2) das aus dem Herzblut der Mutter geformte Herz
(3) der Geist, der nach dem Tod erschien und oftmals in Gestalt eines Vogels im Grab ein- und ausflog
(4) die äußere Erscheinung oder das im Spiegelbild sichtbare andere Selbst
(5) der Schatten
(6) der materielle, lebendige Körper, der nach dem Tode "im Fleisch" wiederauferstehen sollte
(7) der geheime Name oder Name der Seele (H.Smith, 24. Smith, Homer: Man and His Gods. Boston: Little, Brown & Co. 1952)

Die Griechen verbanden unterschiedliche Aspekte der Seele mit verschiedenen G*ttheiten. Psyche, die Kraft der Seele, war mit Eros (oder Amor), dem Körper, bis zu ihrer Trennung durch den Tod vermählt; dies war die philosophische Bedeutung des romantischen Märchens von Amor und Psyche. In dem unterirdischen Reich der Persephone waren die Seelen Schatten, umbrae, sie entsprachen den ägyptischen khaibut. Die im Wasser existierenden Spiegel-Seelen waren offenbar mit der Wassergöttin Echo verbunden; der Mythos von Narzissus deutet jedenfalls darauf hin.

Patriarchale Autoren legten besonderen Nachdruck auf die Existenz des pneuma, (der Atem-Seele), weil dies die einzige Art von Seele war, die ein Kind von seinem Vater erhalten konnte. Der Gedanke kam aus dem vedischen Indien. Patriarchale Brahmanen nannten das Lebensprinzip das Selbst- oder Seele-Atmen; "Atem" ist verwandt mit dem griechischen atmos (Luft): Brahmanen-Väter gaben ihren Kindern Atem-Seelen – im Gegensatz zu den von den Müttern beigesteuerten Seelen des Blutes, des Herzens, des geheimen Namens, des Fleisches, des Gemüts und des Schattens. Die Atem-Seele wurde deshalb von den Brahmanen als die einzig wichtige Seele angesehen. Ein brahmanischer Vater gab vor, sein neugeborenes Kind durch dreimaliges Anhauchen in das Leben zu bringen und die Seele in dessen Körper zu übertragen. (Hays, 223. Hays, H.R.: In the Beginning. New York: G.P.Putnam's Sons 1963.)

Anmerkung Paganlord: Das “Anhauchen, Einatmen” hat etwas mit dem Einzug eines neuen Körperbesitzers zu tun. Ein Körper ist fähig, auch ohne einen Fahrzeughalter zu existieren.


Wie alle alten Vorstellungen tauchte auch diese Jahrhunderte später in Europa wieder auf – in einem magischen Glauben über Löwen: "Drei Tage nach der Geburt gaben die Jungen der Löwin immer noch kein Lebenszeichen von sich, aber am dritten Tag kam der Löwe und brachte sie mit seinem Atem ins Leben zurück." (Möle, 15. Möle, Emile: The Gothic Image. New York: Harper & Row 1958.)

Der biblische G*tt vollbrachte das gleiche Wunder und erweckte bereits zu Knochenhaufen verrottete tote Krieger mit seinem Atem wieder zum Leben. Auf das Bittgebet des Ezechiel hin sandte der Bibelg*tt seinen Atem durch den Wind "und sie wurden wieder lebendig und richteten sich auf ihre Füße und ihrer war ein sehr großes Heer" (Ezechiel 37, 10). Wir sind immer wieder erstaunt über die Leichtigkeit, mit der die alten Propheten derartige Wunder wirkten, die nach menschlichem Ermessen so nie stattgefunden haben können.

Das Je*uswort "das Reich G*ttes ist inwendig in euch" (Lukas 17, 21) stammte ursprünglich von den ionischen Philosophen des fünften und sechsten vorch**stlichen Jahrhunderts. Sie sahen in der Luft-Seele G*tt und meinten, daß der göttliche Funke im Menschen eben die Luft war, die der Mensch atmete; das "subtilste aller Elemente", das gleichzeitig die persönliche Seele und die Über-Seele bildete.


Diogenes von Apollonia erläuterte diese Lehre folgendermaßen:

Menschen und Tiere leben von der Luft, die sie atmen; die Luft formt ihre Seele und ihr Gemüt. Die Seele aller Lebewesen ist der Atem, der wärmer ist als die Luft außerhalb des Körpers und doch viel kälter als die Luft in der Nähe der Sonne. Meiner Meinung nach ist die Einsicht in dem, was die Menschen Luft nennen; von ihr wird alles geleitet, und sie hat Macht über alle Dinge – es ist genau diese Substanz, die ich für G*tt halte.

Die Philosophen folgerten aus der Formel G*tt=Luft=Seele, daß diese Luft in einem atmenden Menschen die Existenz eines G*ttes bewirke, der die Taten des Menschen beurteilte – ein inneres Gewissen. So heißt es bei dem Dichter Philemon:

Ich bin der, vor dem sich niemand verbergen kann, bei keinem Schritt, den er tut, tun wird oder gerade getan hat, sei er nun G*tt oder Mensch. Mein Name ist Luft, doch nennt mich auch Zeus. ich bin, wie es sich für einen G*tt geziemt, überall – hier in Athen, in Patrae, auf Sizilien, in allen Städten, in jedem Heim und in jedem von euch. Es gibt keinen Ort, wo Luft nicht ist. Und er, der allgegenwärtig ist, weil er allgegenwärtig sein muß, weiß alles. (Guthrie, 142. Guthrie, W.K.C.: The Greek and Their Gods. Boston: Beacon Press 1955.)

Anmerkung Paganlord: Hier muß umdefiniert werden. Das, das alles berührt ist immer nur eine Frequenz – nicht die Luft. Die Luft besteht aus Ionen und im kleinsten Teil aus Frequenzimpulsen. Indem man einer Aktivität einen Namen und ein Geschlecht, hier Zeus/männlich, zuordnete, brachte man Chaos in den Rhythmus ein. Eine Frequenzaktivität muß immer der Muttergöttin oder (weil wir beim Thema Seele sind) jetzt Weltenseele, Ur-Rhythmus, Urimpuls, Urkraft zugeordnet werden. In dieser Urkraft gibt es weder einen Namen noch ein Geschlecht, sondern ausschließlich eine neutrale Aktivität.


Die Ch**sten haben die Luft-Seele-Theorie im wesentlichen übernommen und daraus ihre Auffassung von unsichtbaren Geistern bezogen, die wie die Luft zwar gefühlt, nicht aber gesehen werden können; die Vorstellung, daß wie der Atem auch die Seele durch Nase oder Mund aus dem Körper entweichen kann, stammt ebenfalls teilweise hierher – aber auch wesentlich ältere Vorstellungen über die Seele haben diese Theorie beeinflußt.

Die ägyptische Lehre von den sieben Seelen, die von den sieben planetarischen Sphären herabgestiegen sind, erschien im gnostischen Chr**tentum in der Lehre von den sieben Eigenschaften der Seele, die von den planetarischen Sphären angezogen und von ihnen beeinflußt werden. Auf ihrer Reise vom Himmel herab in einen neugeborenen Körper verlor die Seele bei ihrem Weg durch die Sphären ihre ursprüngliche Reinheit durch Sünde und Leidenschaft: "Indem die Seele herabsteigt, befleckt sie sich mit der Trägheit des Saturn, dem Zorn des Mars, der Begierde der Venus, der Gewinnsucht des Merkur und der Machtlüsternheit des Jupiters." Die Seele erwarb die sieben Todsünden also von den sieben Sphären; sie konnte sich allerdings nach dem Tode davon reinigen, wenn sie die Sphären auf ihrer Reise zum Himmel wieder in umgekehrter Richtung durchquerte. Den Ch**sten zufolge war jeder Mensch mit nur einer Seele ausgestattet; einige Gnostiker behaupteten allerdings, daß jeder Mensch zwei Seelen habe: eine, die aus dem ursprünglichen Geist strömte und eine sogenannte G*tt-schauende Seele, "die durch die Umdrehung des Himmels in den Leib gelangt". (Jonas, 157, 160. Jonas, Hans: The Gnostic Religion. Boston: Beacon Press 1963.)

Anmerkung Paganlord: Hier erkennt man bereits die Verdrehung. Im gnostisch-chr**tlichen Glaubensprinzip hat der Bibelg*tt 7 Welten erschaffen. Damit lehnt man an die traditionelle Lehre der 7 Töchter der Hathor/Isis an, an die magische Zahl 7, die Einheit, das Allwissen. Um den eigenen G*tt zu fördern, müssen die früheren und älteren Götter denunziert werden, was hier mit dem Sphärenabstieg dargestellt wird. Einfach an die 7 Teufel denken, die der biblische Je*us der Maria Magdalena austrieb. Von der Symbolik her betrachtet, handelt es sich um einen rituellen Einweihungsweg, um die Erkenntnis.


Über den physischen Sitz der Seele im Körper gab es eine Vielzahl unterschiedlicher Theorien. Die Alten lokalisierten die Seele meist im Herzen oder in der Leber. Patriarchale Denker behaupteten, daß die Seelen seiner zukünftigen Kinder in den Hoden eines Mannes enthalten seien; Thomas von Aquin und andere chr**tliche Autoritäten teilten diese Ansicht. Einige Seelen hatten auch ihren Sitz in abgestoßenen Körperteilen: sie weilten in der Nabelschnur, in der Plazenta, in abgeschnittenen Nägeln und in abgeschnittenem Haar; jede Verletzung dieser Stoffe würde der Person schaden. Eine Theorie aus der Frühzeit der Aufklärung besagt, der Sitz der Seele sei die Zirbeldrüse.

Anmerkung Paganlord: Indem man Mensch und Kosmos im Dualitätsprinzip auftrennte, trennte man Talente und Wissen in Logik und Instinkt und ordnete es neuen Verhaltensmustern zu. Von Nabelschnur bis Haar wird von Symbolen wie auch den Symbolen zugeordneten Kräften gesprochen. Wird ein Symbol verdreht (Haar geschnitten) ist der Impulskreislauf unterbrochen, ein Rhythmus wird durch Chaos ersetzt.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Es bedanken sich: Alva
#19
Schöner und informativer Text über die interessanten Verwicklungen und Verdrehungen beim Auffassen des Selbstes.
Luft besteht allerdings nicht aus Ionen.... Dann wäre es Plasma und nicht so gesund.

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#20
Zitat:Schöner und informativer Text über die interessanten Verwicklungen und Verdrehungen beim Auffassen des Selbstes.
Luft besteht allerdings nicht aus Ionen.... Dann wäre es Plasma und nicht so gesund.


Zitat: Paganlord: Die Luft besteht aus Ionen und


Danke für die lobenden Worte, werte Nguyen. Was wäre denn die korrekte Formulierung betreffend der Luft? Moleküle ... ?.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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