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"Unkrautbekämpfung"
#1
Hallo, zusammen,

im Garten selbst habe ich es ja gerne wild und vielfältig, aaaaber: Wir haben einen Kiesstreifen direkt am Haus und einen an der Garageneinfahrt, die zwar zu dem hinteren, derzeit leerstehenden Reihenhaus gehört, ich aber mitpflege, damit das nicht alles so verlottert, bis da endlich mal wieder jemand wohnt.

In diesen Kiesstreifen wuchert nun ständig irgendwelches unerwünschte Grün, und ich ruiniere mir Fingernägel und Gartenhandschuhe bei dem Versuch, das Zeug zu eliminieren. Ausreißen ist aufgrund der Wurzeltiefe so gut wie unmöglich, ich rupfe immer nur ab, und dementsprechend wächst es schneller nach, als man gucken kann.

Bevor ich mir jetzt im Baumarkt eine Flasche hochgiftiges Vernichtungs-Ex kaufe und draufschütte, wollte ich doch lieber mal hier fragen, ob jemand eine verträglichere Lösung für diese Situation parat hat.

Danke Euch und liebe Grüße,
Cleo
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#2
Hallo Cleo,

Also wenn Du es schon entfernen und ohne Chemiekeule auskommen willst, dann wird nichts anderes übrig bleiben als Rupfen. Ev. kannst Du ja ein bißchen Steine entfernen und damit das Ausrupfen tiefer ansetzen.

Ansonsten würde ich mir nicht so viel Arbeit machen und einfach abschnippeln Lächeln

LG

vom Ritter
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"Sie wollen die Wahrheit? Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen!" Jack Nicholson in Eine Frage der Ehre
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#3
Zitat:Bevor ich mir jetzt im Baumarkt eine Flasche hochgiftiges Vernichtungs-Ex kaufe und draufschütte, wollte ich doch lieber mal hier fragen, ob jemand eine verträglichere Lösung für diese Situation parat hat.

Den Kiesweg mulchen oder öfter mal durchhacken. Niemals Gift gegen die PAN einsetzen. Du willst doch bestimmt, dass er dir hilft? Also setze niemals Gift gegen die Natur ein, egal ob Ameisen, Wildkräuter oder Mäuse.
Tue was immer ich will!
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#4
Es gibt auch Rezepte für Biologische Giftkeulen, die man selber mit Kräutern herstellen kann. Aber es ist immer noch eine Giftkeule.

Dein "Problem":
Die Natur belebt jeden Lebensraum. Unbedeckter Boden wird schnell mit Pionierpflanzen belebt, die die vorarbeit machen für komplexere Lebenssysteme. Ausschliesslich eine Komplettversiegelung (find ich ähnlich "böse" wie die Giftkeule^^) könnte dem dauerhaft Einhalt gebieten.


Möglichkeiten:
Wurzel ausstechen (gibts den "Unkraut Ausstecher" für)

Die Einfahrt ist so gebaut, dass was wächst. Aktzeptieren, und den Nachteil zum Vorteil machen. Zum Bsp wachsen lassen, und sobald man mähen kann, hast gratis Mulch. Oder Gänse anschaffen, die halten den Bewuchs nieder, ohne dass dich bücken musst. Oder du sähst etwas, was du gerne wachsen siehst. Ein niedrig aber dicht wachsendes Kraut, das verhindert, dass andere Kräuter durchkommen. Sogenannter Bodendecker. So kannst diese Fläche u.U. auch nutzen, und hast wenig bis keine Arbeit damit, wenns mal stabil ist. Du machst quasi was die Natur will, unterstütztst sie dabei, und machst dir damit im Endeffekt weniger Arbeit, weil nachher nicht mehr gegen die Natur anarbeiten musst.
In dem Fall (Kiesbett) müsst es etwas sein, das gute Drainage mag, und mit wenig Nährstoffen auskommt.

http://naturescookbook.wordpress.com/2011/02/04/essbare-bodendecker-edible-groundcover/

http://www.stepables.com/scripts/prodlist-plants.asp?idLookUp=24

Allgemein, ohne Rücksicht auf die Boden-/Lichtverhältnisse bei dir, würden sich für Wege z.b folgende Gewächse eignen:
- Thymian (essbar, braucht sonne)
- Fliederpolster (sonne/halbschatten)
- Sternmoos
- Pfingsnelke (gefährdete Art)
- Blauer Kriechwacholder
- Scharfer Mauerpfeffer (müsste bei dir gut wachsen)
- Rotmoos Mauerpfeffer
- Breitwegerich (essbar)
- Moosbeere (essbar)
uvm

Kann sein, dass man da noch Kies rausmachen muss, und andere Erde rein, je nachdem was man anpflanzen will.
Bei der Autozufahrt noch 2 Plattenspuren reinsetzen, und passt scho.


Wenn das alles nichts für dich ist, dann sind die Wege für deine Zwecke einfach schlecht angelegt, und bedürfen einer verbesserung.
Zum Bsp ein Wurzelflies unter das Kies, oder ein tieferes Kiesbett (ab 20 cm kommt fast nichts mehr durch. Das müsst dann aus verschiedenen Schichten bestehen, da es sonst zu weich wäre. Oder du kippst Beton drüber (igitt), dann hast eine befestigte Straße, auf der erstmal nichts durchwächst.


Oder vlt auch einfach aktzeptieren, dass die Natur die Wildkräuter da gern hat, und drauf vertrauen, dass sie besser weiss, was gut ist, als unser zwanghaftes Ordnungsbedürfniss Lol
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#5
Hallo zusammen,

lieben Dank für Euer reges Interesse und Eure Hilfetips!

Zur Verdeutlichung versuche ich mal, ein paar Fotos hochzuladen - keine Ahnung, ob das so klappt...

   

   

   

Wenn es klappt, sieht man auf dem ersten Foto, wie der Streifen an der Garageneinfahrt ausgesehen hat, bevor ich ihn angelegt habe, und auf dem zweiten Foto, wie es jetzt ausschaut. Da sich vom hinteren Haus keiner drum gekümmert hat und ich mit meinem Teil Garten genug zu tun habe, fand ich die Variante mit dem Kies deutlich hübscher anzuschauen als diesen total verlotterten Bewuchs. Wenn endlcih wieder wer da hinten wohnt, hoffe ich sehr, daß die etwas mehr Zeit in die Gartenarbeit stecken als die bisherigen Nachbarn. Dann können sie auch gern den Kies wieder wegschaufeln und da was wachsen lassen, aber dann bitte etwas gepflegter.

Das dritte Foto zeigt den Streifen an unserem Haus entlang. Ich hatte schon darüber nachgedacht, den Kies dort zu entfernen, Erde aufzuschütten und zu bepflanzen, anstatt da Hunderte von Töpfen aufzustellen. Klematis an der Hauswand hoch fände ich zum Beispiel wunderschön! Aber irgendwie ist mir ungemütlich bei dem Gedanken, daß beim Gießen ja dann ständig direkt an der Hauswand gewässert wird. Nicht daß das dann im Laufe der Zeit von außen durchfeuchtet??? Und so lange es halt so ist, daß da Kiesstreifen ist und Töpfe, finde ich es unhübsch, wenn zwischen dem Kies Wildwuchs sprießt. Grmpf.

Liebe Grüße,
Cleo
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#6
(26.07.12013, 18:01)Wishmaster schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45413.html#pid45413Den Kiesweg mulchen oder öfter mal durchhacken. Niemals Gift gegen die PAN einsetzen. Du willst doch bestimmt, dass er dir hilft? Also setze niemals Gift gegen die Natur ein, egal ob Ameisen, Wildkräuter oder Mäuse.

Nee eben, der Gedanke behagt mir so ganz und gar nicht. (Das mit dem Vernichtungs-Ex aus dem Baumarkt war mehr so symbolisch gemeint.)


(26.07.12013, 17:11)Knight schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45412.html#pid45412Ev. kannst Du ja ein bißchen Steine entfernen und damit das Ausrupfen tiefer ansetzen.

Seufz. Genau das war auch meine Lösung. Aber die macht halt noch mehr Arbeit. Muß wohl sein...


(27.07.12013, 10:56)Katanka schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45416.html#pid45416Ausschliesslich eine Komplettversiegelung (find ich ähnlich "böse" wie die Giftkeule^^) könnte dem dauerhaft Einhalt gebieten.

Seh´ ich ähnlich wie Du, wär´ jetzt auch nicht so mein Geschmack...


(27.07.12013, 10:56)Katanka schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45416.html#pid45416Möglichkeiten:
Wurzel ausstechen (gibts den "Unkraut Ausstecher" für)

Siehe oben, darauf wird´s wohl ´rauslaufen. Muß ich halt immer erst den Kies zur Seite schaufeln, dann das darunter wuchernde mit Stumpf und Stiel ausreißen, Kies wieder zurückschaufeln... und drei Tage später von neuem. Wie hieß doch dieser Kerl am Berg? Sisyphos oder so? Lol


(27.07.12013, 10:56)Katanka schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45416.html#pid45416Die Einfahrt ist so gebaut, dass was wächst. Aktzeptieren, und den Nachteil zum Vorteil machen. Zum Bsp wachsen lassen, und sobald man mähen kann, hast gratis Mulch. Oder Gänse anschaffen, die halten den Bewuchs nieder, ohne dass dich bücken musst. Oder du sähst etwas, was du gerne wachsen siehst. Ein niedrig aber dicht wachsendes Kraut, das verhindert, dass andere Kräuter durchkommen. Sogenannter Bodendecker. So kannst diese Fläche u.U. auch nutzen, und hast wenig bis keine Arbeit damit, wenns mal stabil ist. Du machst quasi was die Natur will, unterstütztst sie dabei, und machst dir damit im Endeffekt weniger Arbeit, weil nachher nicht mehr gegen die Natur anarbeiten musst.
In dem Fall (Kiesbett) müsst es etwas sein, das gute Drainage mag, und mit wenig Nährstoffen auskommt.

Gänse halten ist eine nette Idee, ist hier aber garantiert verboten. Außerdem liegen die Kiesstreifen außerhalb der Umzäunung, das Federvieh wäre also ziemlich frei... ;-)

Also, an der Einfahrt könnte ich mir tatsächlich vorstellen, daß man den Streifen wieder begrünt. Das müssen aber die künftigen Hauseigentümer oder Mieter entscheiden. Ich hab´ das Unkraut nur wegmachen lassen und den Kies aufstreuen, weil ich gern wollte, daß es bei den Besichtigungen hier alles bissl nett und ordentlich ausschaut. Damit wir auch nette und ordentliche Nachbarn bekommen ;-) und nicht mehr solchene wie zuvor Tdown

Liebe Grüße,
Cleo
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#7
Da grins ich grad breit.
Mit mir hättest vermutlich wenig freude. Ich fand das vorher Bild schöner.
Zwar arbeite ich viel im Garten, aber "nett und ordentlich" schaut das nicht aus. Eher bisschen wild, und bunt gemischt, und viel Wildkraut auf den Wegen und zwischen den Pflanzen. Auch die Bauten und die Hochbeete aus wiederverwertem Material gewinnen sicher keinen Schönheitspreis. Dafür gibts pro qm hier nen recht ansehlichen Ertrag, und hat fast nix gekostet das so hinzubekommen (ausser Zeit).

Übrigens ist das Schotter, und ein Wegrand Lächeln
Bin davon ausgegangen, dass es sich um einen geschotterten und gekiesten Weg handelt, über den man gehen will. Also die Pflanzempfehlungen eher übersehen, die waren als trittfeste flachwüchsige Bodendecker ausgesucht.
Das bei dir an der Hauswand - falls südseitig - wär ideal für Frühbeetkistchen oder Spalierobst Lächeln
Dann musst dir auch keine Sorgen um die Wand machen (was übrigens sowieso nicht musst, am Fundament muss eine Drainage sein)
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#8
Werte Cleo, dieser Randstreifen ist ja nicht Dein Wohnzimmer. In gewisser Weise beherrscht man seinen Garten ja schon, aber man sollte ihn nicht unterwerfen wollen. Gartenarbeit ist Pflege. Nicht Kampf. Arbeite nicht gegen die Natur, freue Dich an ihrem Wachsen, nicht an ihrem Vergehen.

Liebe Cleo, manchmal ist es so, daß jemand etwas unsinnig zu kontrollieren versucht, weil er in einem ganz anderen, wichtigen Bereich seines Lebens die Kontrolle eingebüßt hat. Das ist nur ein Denkanstoß, und deshalb, weil es bei mir so ankommt, daß Du am liebsten jeden Grashalm in Deinem Herrschaftsbereich kontrollieren möchtest, und die Nachbarn, die noch nicht mal existent sind, gleich dazu. Auf mich wirkt es wie unsinnig, weil ein wenig verkrampft, fast verzweifelt.
Ich kann Dich gut leiden, Cleo, und will Dir damit jetzt nicht zu nahe treten, es muß auch mit Dir gar nichts zu tun haben, was ich geschrieben habe.

Lies mal weiter im Forum, es ist immer wieder von Gedankenkontrolle und Emotionenkontrolle die Rede. Die Kontrolle über sich selbst ist das, was am meisten Erfolg verspricht. Nicht nur was die Umsetzung, auch was die Wirkung angeht.
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#9
Ich sehe das ähnlich wie Andrea.

Die einzige sinnvolle Kontrolle ist die Selbstkontrolle.
Und es gibt kein Unkraut (außer das zweibeinige Lol).
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Es bedanken sich: Knight
#10
Ich fand das erste Bild ebenfalls am schönsten, so sieht es auch bei mir zuhause aus....ich persönlich liebe den Löwenzahn und den Klee und lasse sie wachsen. Auch die Brennessel hat ihre Richtigkeit.

Bei Dir sieht es super ordentlich aus Cleo aber die Natur hat ihren eigenen Ordnungssinn! Die möcht halt nicht immer nur in Kübel und Töpfe schön brav gehalten werden.

Ich denke, Andrea hat das ganz gut auf den Punkt gebracht.

Winken
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