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Alkohol - Inte - 21.07.12007

Ich schrieb

Zitat:Man wird krank vor Wut, krank vor Angst, krank vor Sorge, krank vor lauter Mitleid, aber nicht krank vor Glück, sondern davon wird man höchstens trunken, also angenehm entrückt usw. (Was mich, a propos, zu der Frage führt, was eigentlich grds. schlecht am Alkohol ist, wenn man von der Natur her argumentiert. Tiere z.B. verschaffen sich auch durchaus Trunkenheit durch den Genuß von gärenden Früchten).

Hælvard schrieb:

Zitat:Alkohol lockt ungebetene Gäste an. Weniger bei gärenden, als viel mehr bei gebranntem Alkohol.Um mal eben zur Verdeutlichung ein Stück von den Tieren wegzurücken:Es reicht, wenn man genau hinsieht. Schau in eine Drogerie, wo es viele Düfte gerade für die Damenwelt zu kaufen gibt. Dort ist auch Alkohol enthalten, aber die Leute und Menschen, die sich dort aufhalten, sehen ganz anders aus, als die, die in der Kneipe am Thresen sitzen, gröhlen, saufen, odinäre Sprüche äußern. Oder die Penner, die ohne diesen Fusel keine Penner wären. (aus dem Ordner: Woran erkennt man emotionale Menschen)

Mir kommen dazu folgende Überlegungen, die weder pro noch contra Alkohol sein sollen, sondern einfach den Alkohol und im Zusammenhang damit die Neutralität und die Emotionskontrolle betrachten sollen.

Zunächst einmal, es sind ja angenehme, nicht belastende, nicht krankmachende Gefühle (Emotionen) nicht der Kontrolle bedürftig. Kontrolliert werden sollen die „schädigenden“ Emotionen, natürlich nicht die „guten“, das Wohlbefinden im Leben sogar fördernden (wie Freude). Alkohol versetzt in einen Rausch, ich nehme das jetzt mal als eher angenehmen Zustand an, zumindest ist es ein Zustand, der vom Alkoholkosumenten erwünscht ist (nicht im Sinne von herbeigewünscht unbedingt, aber dass ihm das Eintreten dieses Zustandes i.d.R. gefällt und es auch gewollt ist). Was verloren geht ist die Kontrolle. Bei zunehmendem Alkoholkonsum wird ein Alkoholiker einerseits immer fieser, geradezu brutal (muß nicht körperliche Brutalität sein, aber in seinen Aussagen), oder aber weinerlich über das eigene Leben, selbstbemitleidend, das kommt vielleicht drauf an, welche der vergrabenen Emotionen dann hochkommen (denn daran liegt das emotionale „Umschwenken“ im alkoholisierten Zustand). Letztlich aber wird er gleichgültig, die gezielte und aktive Auseinandersetzung mit den eigenen Problemen (und den damit einhergehenden Emotionen) findet nicht mehr statt. Es gibt daneben aber auch jene Alkoholkonsumenten, die unter dessen Einfluß „nur“ fröhlich sind oder fröhlicher werden. Es wird grds. die tatsächliche Grundstimmung verstärkt, durch den enthemmenden Einfluß des Alkohols. Unter Alkoholeinfluß findet auch ein Verlust der Distanz zu Mitmenschen statt. Sowohl werden die Grenzen anderer zunehmend nicht mehr wahrgenommen, als auch die eigenen nicht. Dies gilt vor allem für Alkoholiker, aber sogar für einmaligen Alkoholkonsum, denn auch hier ist eine verringerte Distanz typisch.

Es gerät unter Alkoholeinfluß der Körper außer Kontrolle (Schwanken, typisch auch das Lallen, aber auch anderes), aber auch im nüchternen Zustand noch soweit kontrollierte Emotionen wie z.B. Brutalität oder Selbstmitleid. Das dürfte meiner Meinung nach bei genau denjenigen der Fall sein, die im nüchternen Zustand ihre (wahren) Emotionen verleugnen und unterdrücken (was meiner Meinung nach etwas völlig anderes ist, als diese kontrollieren). Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit, und das ist so, eben weil wenig Selbstkontrolle besteht (oder vielleicht auch gar keine), sie sagen die Wahrheit, was ja ehrenwert ist, aber eigentlich sagt dies ja aus, dass sie sich ihren Emotionen hingeben, ihnen freien Lauf lassen. Wer im nüchternen Zustand keine unterdrückten, ungelösten Emotionen hat, (also keine Neutralität, denn Neutralität verstehe ich als die Auflösung von Emotionen), der entwickelt natürlich auch keine emotionalen Ausbrüche unter Alkoholeinfluß. Damit würde unter Alkohol ja nur eine – frohe – Grundstimmung verstärkt. Da dies auch Tiere tun, indem sie gärende Früchte essen, könnte es ja insofern doch okay sein, - wenn keine Emotionalität bestanden hat zuvor.

Das Problem bleibt allerdings, dass man unter Alkoholeinfluß weniger Kontrolle hat, und daher auch leichter in Emotionen verstrickt werden kann.

Meiner Meinung nach ging jedenfalls einer Entwicklung zu einem typischen Penner (der Alkohol konsumiert) die Emotionalität bereits voraus, ungelöste schwere Konflikte, die sie zu zunehmendem Alkoholkonsum brachten, weil sie mit diesen nicht zurechtkamen, diese Emotionen aus eigener Kraft, aus eigenem Willen nicht in den Griff bekamen. Der typische Penner, der Alkoholiker ist, ist ein Mensch mit vorausgehender hochkonfliktiver Lebensgeschichte. Dies führte ihn dann zu dem Weg, im Alkohol das Vergessen des eigenen als elend empfundenen Lebens zu suchen. Bzw., im enthemmenden Alkoholrausch die Kontrolle, zu der er sich im nüchternen Zustand zwingt, die aber "nur" unterdrücken der Emotion ist, auszuleben. Auch ganz typisch finde ich nämlich, dass Kontrolleverlust über das eigene Leben empfunden wurde, bevor regelmäßiger Alkoholkonsum bestand, und auch dann natürlich weiterhin empfunden wird.

Insofern sehe ich jedenfalls den Alkohol nicht als die Ursache, sondern er zeigt, ob und wo jemand seinen Emotionen ausgeliefert war und ist, sie also nicht unter Kontrolle hat. Nicht der Alkohol selbst ist damit eine Gefährdung, sondern der voraus- und der damit einhergehende Kontrollverlust bringt die Gefährdung. Und eben auch der damit einhergehende, falls in diesem Zustand Emotionen entstehen sollten, also auch emotionalen Einflüssen begegnet werden sollte, die man dann auch wegen der gleichfalls eintretenden Distanzlosigkeit nicht gut von sich halten könnte.

Dem Alkohol überhaupt zu entsagen halte ich für ebenso eine Kopfstrategie, wie das sich Fernhalten von allzu emotionalen Mitmenschen. Um sich nicht leichter in etwas hineinziehen zu lassen. (So wie Haelvard schrieb: Alkohol lockt ungebetene Gäste an).

Einen Unterschied zwischen den gärenden Früchten, die die Tiere zu sich nehmen, sofern sie welche finden, (und sie wissen darum, gehen gezielt dann dorthin und essen diese Früchte, vom Elefanten bis zum Affen, wird in einem bekannten Tierfilm auch gezeigt, dessen Name mir gerade nicht einfällt) und von Menschen produziertem Alkohol sehe ich nicht. Die Tiere nehmen den Kontrollverlust ebenso in Kauf, weil sie den Rausch suchen, also erstmal, so würde ich sagen, eine Steigerung ihres Wohlbefindens. Ich meine schon, dass man das genau so sagen und es so beurteilen kann. Daß sie damit gleichzeitig ein Risiko eingehen, kümmert sie nicht, da leben sie dieser Wohlbefindenssteigerung zuliebe nur den Moment.Vermutlich ist es der Film „Die lustige Welt der Tiere“ und dies hier könnte der Filmausschnitt sein:http://www.clipfish.de/player.php?videoid=MTMyNzg4fDExNTg%3D

Ich selbst trinke Alkohol, Wein oder auch mal einen Cognac, falls das jemanden interessiert, lehne aber größeren Genuß davon wegen des damit einhergehenden völligen Kontrollverlust für mich ab, das empfinde ich dann auch als unangenehm. In einer von einem selbst als unangenehm empfundenen Gesellschaft sollte man besser gar keinen Alkohol trinken, sondern nur in angenehmer Atmosphäre, aber noch wichtiger ist, dass man niemals Alkohol trinkt, wenn man sich nicht wirklich völlig im Reinen mit sich fühlt, also nicht, wenn man ein Problem wälzt, und damit ja „emotional ist“. Ich hatte mal ein paar „schwere Jahre“, wie man so sagt, in diesen Jahren habe ich ganz automatisch gar keinen Alkohol getrunken, ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen. Im Rückblick fiel mir das damals dann auf, und ich meine heute, dass Trinker, also Alkoholiker, aus dem genau anderen Grund „zur Flasche greifen“, nämlich genau dann, wenn sie Probleme haben (und, wie gesagt, meiner Meinung nach daraus die heftigen nicht mehr zu kontrollierenden Emotionen), und genau um diesen Problemen zu entfliehen, diese nicht mehr wahrzunehmen, und zwar, m.E. nach, weil sie sie im nüchternen Zustand zwar einigermaßen kontrollieren, aber in Wahrheit nur unterdrücken, und nicht eine Lösung angehen (und das wäre einer Kontrolle gleich in meinen Augen). Und eben nicht, wenn es ihnen gut geht, und um dieses gute Gefühl zu verstärken. Das heißt, Alkoholiker sind Menschen, die nicht lösungsorientiert sind, und zwar weil sie meinen, ohnehin keine Kontrolle über ihr Leben mehr zu haben, oder sogar nie gehabt zu haben.

Gruß in die Runde
Inte


- Anubis - 21.07.12007

Zitat:Mir kommen dazu folgende Überlegungen, die weder pro noch contra Alkohol sein sollen, sondern einfach den Alkohol und im Zusammenhang damit die Neutralität und die Emotionskontrolle betrachten sollen.

Jaja, man merkt die Wahrheit und muss aufpassen das sie andere nicht sehen. Also gleich verneinen...

Zitat:Ich selbst trinke Alkohol, Wein oder auch mal einen Cognac, falls das jemanden interessiert,

Da haben wirs, die Logik fühlt sich auf den Schlips getreten und merkt das sie im Unrecht ist. Hier wird gebeichtet...

Zitat:lehne aber größeren Genuß davon wegen des damit einhergehenden völligen Kontrollverlust für mich ab, das empfinde ich dann auch als unangenehm.

...und hier gleich ein Stückchen drangehängt um es mit einer schriftlichen Entschuldigung gleich wieder gut zu machen und am besten aus der Welt zu schaffen.

Der Rest in dem Text ist doch nur wildes Gefuchtele der Logik um einen Boden unter den Füßen zu haben.

Und so lauschet der kindlichen Stimme, Sie rufet zu euch, Sie spricht mit euch. Hört ihr die Stimme der Unschuld, die euch ermahnt und verpetzt? Es ist das eigene Gewissen das stets dafür sorgt das man am Ende doch ehrlich ist. Und die welche gleich die Ohren spitzen und es einsehen, werden noch am wenigsten mit der eigenen Qual bestraft.

Was soll ich sagen, ich sprech da aus Erfahrung.


- Inte - 21.07.12007

Zitat:Der Rest in dem Text ist doch nur wildes Gefuchtele der Logik um einen Boden unter den Füßen zu haben.

Möglicherweise hätte ich meine "Beichte", selbst Alkohol durchaus zu konsumieren, (was aber nur Ehrlichkeit war, ich spiele gerne mit offenen Karten), erstmal zurückhalten sollen, um Dich nicht auf eine bestimmte Fährte zu führen. Ich habe den Eindruck, dies ist nun nämlich geschehen, und es war Dir gar nicht mehr möglich, unvoreingenommen zu lesen.

Möglicherweise beurteile ich das falsch, aber wegen Deiner sonstigen, Deine Antwort aber beherrschenden Aussage, drängt sich mir jetzt dies als gut möglich auf.

Man sollte einen Gedanken nachvollziehen, und dann ggfls. zustimmen, oder ablehnen. Aber nicht wegen von vornherein abgelehnter, für die Sache selbst aber irrelevanter, Parameter, den Gedanken selbst auch ablehnen.

Vielleicht sollte ich ein paar Fragen anfügen, damit sich eine Diskussion nicht allein an meiner Person, sondern an der Sache ausrichtet:

- Ist die Wirkung von Alkohol tatsächlich als eine Steigerung des Wohlbefindens zu sehen?
- Wenn ja, gibt es dafür Voraussetzungen, und welche?
- Welche Risiken bestehen? Sind sie beherrschbar oder nicht?
- Falls es beherrschbare Risiken gibt, lohnt es den Aufwand?
- Ist das sich Berauschen von Tieren wirklich mit einem von Menschen herbeigeführten Rausch gleichzusetzen? Wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht.Und Ähnliches halt.

Dies kann ich aus meiner Sicht noch als definitve Aussage machen im Moment: Gar keinen Alkohol zu konsumieren ist die sicherste Strategie (bewußte Vermeidung als Kopfstrategie). Wenn ich mich gar nicht erst verneble, also auch nicht "nur ein bißchen" kann ich natürlich die größtmögliche Kontrolle haben. Daher ja aber die aufgeworfenen Fragen, und der Versuch der Betrachtung (aus meiner Sicht natürlich). Denn Tiere benebeln sich schließlich auch, ist da also ein "Nutzen", der ein Risiko möglicherweise rechtfertigt, ist das Risiko beherrschbar usw.

Gruß Inte


- Anubis - 22.07.12007

Zitat:
Zitat:(Inte @ 21.07.2007 - 23:03) QUOTE Der Rest in dem Text ist doch nur wildes Gefuchtele der Logik um einen Boden unter den Füßen zu haben.

Zitat:Möglicherweise hätte ich meine "Beichte", selbst Alkohol durchaus zu konsumieren, (was aber nur Ehrlichkeit war, ich spiele gerne mit offenen Karten), erstmal zurückhalten sollen, um Dich nicht auf eine bestimmte Fährte zu führen. Ich habe den Eindruck, dies ist nun nämlich geschehen, und es war Dir gar nicht mehr möglich, unvoreingenommen zu lesen.

Möglicherweise beurteile ich das falsch, aber wegen Deiner sonstigen, Deine Antwort aber beherrschenden Aussage, drängt sich mir jetzt dies als gut möglich auf.

Man sollte einen Gedanken nachvollziehen, und dann ggfls. zustimmen, oder ablehnen. Aber nicht wegen von vornherein abgelehnter, für die Sache selbst aber irrelevanter, Parameter, den Gedanken selbst auch ablehnen.

Vielleicht sollte ich ein paar Fragen anfügen, damit sich eine Diskussion nicht allein an meiner Person, sondern an der Sache ausrichtet:

- Ist die Wirkung von Alkohol tatsächlich als eine Steigerung des Wohlbefindens zu sehen?
- Wenn ja, gibt es dafür Voraussetzungen, und welche?
- Welche Risiken bestehen? Sind sie beherrschbar oder nicht?
- Falls es beherrschbare Risiken gibt, lohnt es den Aufwand?
- Ist das sich Berauschen von Tieren wirklich mit einem von Menschen herbeigeführten Rausch gleichzusetzen? Wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht.

Und Ähnliches halt.Dies kann ich aus meiner Sicht noch als definitve Aussage machen im Moment: Gar keinen Alkohol zu konsumieren ist die sicherste Strategie (bewußte Vermeidung als Kopfstrategie). Wenn ich mich gar nicht erst verneble, also auch nicht "nur ein bißchen" kann ich natürlich die größtmögliche Kontrolle haben. Daher ja aber die aufgeworfenen Fragen, und der Versuch der Betrachtung (aus meiner Sicht natürlich). Denn Tiere benebeln sich schließlich auch, ist da also ein "Nutzen", der ein Risiko möglicherweise rechtfertigt, ist das Risiko beherrschbar usw.

Gruß
Inte

Erstmal:

Was deine Ehrlichkeit betrifft, so erachte ich die als einzige Möglichkeit selbst noch unterm Galgen, heil wieder davon zu kommen. (Das manche Lüge einen aber dafür gar nicht erst unter den Galgen bringt, ist hierbei ebenso anzumerken. Genauso das man manchmal Lügen muss um die Wahrheit zu sagen/zu zeigen.)

Daher, Ehre wem Ehre gebührt.

Was deine Beichte betrifft so wäre es völlig einerlei gewesen was du gesagt hättest. Nur jemand der selber Alkohol trinkt, würde eben diesen verteidigen. Verständlich, denn es liegt der Furcht zugrunde sich seiner Fehler zu stellen.Doch frage ich dich, ist es deine innere Überzeugung das Alkohol auch gutes Bewirken kann?

Du weißt doch selbst das es nicht im Sinne der Natur ist, etwas freiwillig zu sich zu nehmen das nur Schaden hervorbringt. Die angebliche Freude ist doch nur Ablenkung von den eigenen Problemen und die sind ebenso unnatürlich.Ohne die wären wir doch alle quietsch fröhlich und so erfüllt von völligem Glück, das jeder Rausch nur eine Ablenkung von der ewigen Schönheit ist.

Noch mal kurz:

Alkohol = Ablenkung/Aufgabe der Eigenkontrolle
Ablenkung/Aufgabe der Eigenkontrolle = Unnatürlich = Immer Falsch

Vor allem das mit der Eigenkontrolle ist der Haken, kein natürliches Wesen würde es freiwillig zulassen von etwas anderem als sich selber beherrscht zu werden.

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Was die Früchtesache betrifft,
so wäre noch zu erwähnen das fast jeder der Kochkost verspeist, auch in gewisser weise Alkoholiker ist, woher sonst sollten die Entzugserscheinung bei den Rohkostwettbewerben kommen?

Und so wird in fast allen Körpern dieser Welt ständig Alkohol produziert. Der Unterschied ist nur das es stark mit anderen Stoffen vermischt und nur in kleinen Mengen vorhanden ist. Auf lange sicht gesehen, führt es aber zu denselben körperlichen Schädigungen. (dafür hat man aber mehr Kontrolle über sich und keine offenen Kanäle)

Ich denke das ist genug alkoholischer Rausch, den man schon als Kind bekommt, wenn man mit dem ganzen süßen Klebezeugs voll gestopft wird.Jetzt stellt sich natürlich die Frage, sollte man deswegen nun auf seine liebsten Speisen verzichten? Und eben das wolltest du ansprechen oder?Lieber ein bisschen Dauerrausch als diese Hölle völlig sehen zu müssen und am Ende noch wahnsinnig zu werden.

Mir ist es egal, meiner Ansicht nach sollte jeder selber entscheiden wo er sich seine Grenzen setzt. Es hat alles seine Vor- und Nachteile und definiert den eigenen Charakter.Und jemand der gerne Schnaps und Bier trinkt, fällt nun mal in die Charakterkategorie Zombie. So einfach ist das.

Grüße
Anubis


- Hernes_Son - 22.07.12007

Hallo Inte!

Es geht bei dem Thema Alkohol eigentlich nur um folgendes:

In der Frequenzmagie geht es um zielgerichtete und kraftvolle Gedanken, also wie bereits erwähnt um konsequente und bewußte Gedankenkontrolle.
Wenn Du also nun Alkohol verköstigst, und sei es nur in kleinen Mengen, kannst Du eben dieses nicht mehr erreichen.
Und wie Haelvard schon treffend formulierte, Alkohol zieht ungebetene Gäste an, damit meinte er aber eigentlich keine Penner, betrachte es mal aus einem anderen Blickwinkel, es ist hier ja ein Forum welches über heidnische Mythologie, Frequenzmagie und alternative Lebensweise diskutiert.

Was diesen Film anbelangt, in dem sich die Tiere in der Tat gegorene Früchte einverleiben, das würde ich nicht als Erkenntnisstütze dafür benutzen, daß sich die Tiere auch gerne dem Rausch hingeben. Vielleicht war das ganze auch nur gestellt.


Grüße




- Brianna - 22.07.12007

Zitat:(Hernes_Son @ 22.07.2007 - 09:37) Was diesen Film anbelangt, in dem sich die Tiere in der Tat gegorene Früchte einverleiben, das würde ich nicht als Erkenntnisstütze dafür benutzen, daß sich die Tiere auch gerne dem Rausch hingeben. Vielleicht war das ganze auch nur gestellt.

Guten Morgen!

Ich glaube nicht, dass der Film gestellt war, denn es ist auch bisweilen bei einheimischen Tieren zu beobachten, dass sie sich gezielt berauschen. Amseln z.B. machen das gerne mit irgendwelchen Beeren (Ilex? Cotoneaster? Ich bin mir nicht sicher), von denen sie dann in der Tat so viele verzehren, dass sie einen veritablen Rausch haben.

Ich habe keine Ahnung, warum sie das machen....vielleicht besteht ja doch irgendwie ein Grundbedürfnis nach Rausch? Anders kann ich mir die (bewusst?) in Kauf genommene erhöhte Angreifbarkeit kaum erklären.

Was den Alkohol am Menschen betrifft, habe ich ebenfalls beobachtet, dass das Nachlassen der Wachsamkeit ein entscheidender Faktor zu sein scheint.

Ein Beispiel hierfür sind die sogenannten Sektempfänge im Kollegenkreis, die tagsüber (also während der Arbeitszeit) zu Anlässen wie Geburtstagen, Betriebsjubiläen etc. zelebriert werden. Ich habe den Spuk aus einem sozialen Zwangsgefühl heraus vor vielen Jahren ein, zwei mal mitgemacht und hatte danach das Ergebnis, dass der Tag für mich gelaufen war. Obwohl es sich nur um eine kleine Menge gehandelt hat, ließ meine Effizienz, meine Konzentrationsfähigkeit und meine subjektive Wahrnehmung in einem eklatanten Maß nach - ich fühlte mich unwohl und deutlich angreifbarer als im Normalzustand, außerdem war ich sehr müde und wollte eigentlich nur noch ins Bett.

Interessanterweise war das zu einer Zeit in meinem Leben, in der ich Abends durchaus relativ regelmäßig Alkohol konsumiert habe. Seitdem griff ich bei solchen Anlässen dann gerne zum ebenfalls bereitsgestellten O-Saft und das taten interessanterweise auch diejenigen Kollegen, die ich subjektiv als achtenswerter betrachtete, als den Durchschnitt.....

Einen ähnlichen Effekt hatte ich vor relativ kurzer Zeit, als ich einen kräftigen Schluck unbehandelten Apfelsaft trank, der seine Zeit im Kühlschrank gemeinerweise zum gären benutzt hat. Die Alkoholmenge muss minimal gewesen sein aber sie griff schon ordentlich zu - ich fühlte mich leicht bedusselt. (G*ttseidank war das nicht morgens auf nüchternen Magen!

Eine Frage, die mich in dem Zusammenhang beschäftigt ist die, warum so viele Menschen sich abends gezielt in diesen Zustand versetzen. Alkohol macht deutlich offener und durchlässiger für Fremdemotionen (siehe Kneipenschlägereien), Wesenheiten (einige Lokale sind wahre Biotope) und vielleicht auch für eigenen, verschütteten Emotionsmüll. Auf der anderen Seite tut es im angetrunkenen Zustand weniger weh, als bei vollem Bewusstsein.....nüchtern Betrachtet eine fatale Mischung, die neben bedenklichen gesundheitlichen Auswirkungen auch energetisch nix gutes bringen kann.

Habt ihr eine Idee, warum das so ist?

Gruß
Brianna

PS.: Was ist eigentlich mit alkoholfreiem Bier? Ich persönlich mag es nicht und habe daher keine Erfahrung mit den Auswirkungen.


- Brianna - 22.07.12007

Ups......schrieb ich wirklich ****seidank?

Pfui! Rofl

Ich bitte um Nachsicht, das Thema exakte Wortwahl ist eines der Felder, die es derzeit noch zu beackern gilt. Leider kann ich das als Gastschreiberin nicht editieren....hm....sollte das ein Zeichen sein?

Gruß
Brianna



- Hernes_Son - 22.07.12007

Hallo Brianna!

Zitat:Eine Frage, die mich in dem Zusammenhang beschäftigt ist die, warum so viele Menschen sich abends gezielt in diesen Zustand versetzen. Alkohol macht deutlich offener und durchlässiger für Fremdemotionen (siehe Kneipenschlägereien), Wesenheiten (einige Lokale sind wahre Biotope) und vielleicht auch für eigenen, verschütteten Emotionsmüll. Auf der anderen Seite tut es im angetrunkenen Zustand weniger weh, als bei vollem Bewusstsein.....nüchtern Betrachtet eine fatale Mischung, die neben bedenklichen gesundheitlichen Auswirkungen auch energetisch nix gutes bringen kann.

Habt ihr eine Idee, warum das so ist?

Weil es mittlerweile schon fast als normal gilt, sich abends einen anzutrinken und es von vielen eben vorgemacht wird. Das ganze wird dann eben kopiert, um nicht weiter aufzufallen und sich anzugleichen. Wenn man schon soweit ist, daß man sich nur noch im angetrunkenen Zustand wohlfühlt und ein Gemeinschaftserlebnis dadurch bekommt, dann sagt das schon alles über diese Person aus.

Zitat:Ich glaube nicht, dass der Film gestellt war, denn es ist auch bisweilen bei einheimischen Tieren zu beobachten, dass sie sich gezielt berauschen. Amseln z.B. machen das gerne mit irgendwelchen Beeren (Ilex? Cotoneaster? Ich bin mir nicht sicher), von denen sie dann in der Tat so viele verzehren, dass sie einen veritablen Rausch haben.

Ich habe keine Ahnung, warum sie das machen....vielleicht besteht ja doch irgendwie ein Grundbedürfnis nach Rausch? Anders kann ich mir die (bewusst?) in Kauf genommene erhöhte Angreifbarkeit kaum erklären.

Das ist natürlich interessant was Du da schreibst, selbiges konnte ich persönlich noch nicht beobachten. Aber mein Instinkt sagt mir einfach, das die Tiere von anderen Dingen geleitet werden, als der Sucht nach einem kurzen Rausch. Mir scheint aber, daß die eigene Logik da versucht zu viel hineinzuinterpretieren und es schon fast als Rechtfertigung erscheinen mag, Alkohol zu sich zu nehmen, weil die Natur es einem hier scheinbar vormacht. Ich denke darüber nochmal nach. *grübelt*

Grüße


- Anubis - 22.07.12007

Zitat:Weil es mittlerweile schon fast als normal gilt, sich abends einen anzutrinken und es von vielen eben vorgemacht wird. Das ganze wird dann eben kopiert, um nicht weiter aufzufallen und sich anzugleichen. Wenn man schon soweit ist, daß man sich nur noch im angetrunkenen Zustand wohlfühlt und ein Gemeinschaftserlebnis dadurch bekommt, dann sagt das schon alles über diese Person aus.

Bitte streich das "fast" und das "abends" weg. Die meisten sehen es doch schon als unnormal an mit 14 noch keinen Vollrausch erlebt zu haben.

Mit dem Alkohol ist es wie mit der Nahrung dieser Welt. Alles was unbequem erscheint, ist auch unnormal.

Zitat:Das ist natürlich interessant was Du da schreibst, selbiges konnte ich persönlich noch nicht beobachten. Aber mein Instinkt sagt mir einfach, das die Tiere von anderen Dingen geleitet werden, also der Sucht nach einem kurzen Rausch. Mir scheint aber, daß die eigene Logik da versucht zu viel hineinzuinterpretieren und es schon fast als Rechtfertigung erscheinen mag, Alkohol zu sich zu nehmen, weil die Natur es einem hier scheinbar vormacht. Ich denke darüber nochmal nach. *grübelt*

Ich denke das es sich bei den wenigen Berichten um Tiere der Zivilisation handelt, irgendwelche mutierten Abarten also.

Bei Hunden, Affen, gezähmten Elefanten oder Stadttauben würde mich dieses Verhalten überhaupt nicht wundern.


- Brianna - 22.07.12007

@ Anubis

Zitat:Ich denke das es sich bei den wenigen Berichten um Tiere der Zivilisation handelt, irgendwelche mutierten Abarten also.

Bei Hunden, Affen, gezähmten Elefanten oder Stadttauben würde mich dieses Verhalten überhaupt nicht wundern.

Ja, das wäre logisch. Allerdings beobachtete ich dies ausschließlich bei Amseln und es war nicht etwa in der Stadt, sondern in einem kleinen Dorf im Spessart. Natürlich kannst Du dennoch recht haben und die Tiere waren aus irgendeinem Grund bereits verzivilisiert. Es wäre auf jeden Fall eine schlüssige Erklärung.

Es ging mir übrigens nicht darum, eine Rechtfertigung für Alkoholkonsum zu finden. Ich hoffe, das ging aus dem Rest meines Beitrags hervor. Es war einfach eine gemachte Beobachtung, die mir Rätsel aufgab. Denn die Katzen in der Nachbarschaft waren ja *nicht* besoffen.......

@ Hernes Son:

Gemeinschaftsgefühl.....also ehrlich, darauf hätte ich auch selbst kommen können! Wenn man sich die Kombination dieser Gestalten ansieht, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die einander nüchtern nicht ertragen können!

Ich danke euch beiden!
Brianna