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Die Tristesse der Nutzlosen - Druckversion

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Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Gast aro - 04.02.12010

Hallo Lord,

ja da schließe ich mich den Vorrednern an. Studiere ich doch auch in meinem Umfeld das gleiche. Selbst wenn man in Gesprächen Gedankenanstöße gibt und ermuntert nachzufragen, da kommt nix. Es wird das "bequeme Leben" bevorzugt, und ja nichts hinterfragen, das ist ja unbequem. Solange dies hier noch so weiterläuft, werden diese Bioroboter sich wohlfühlen. Auße Mensch und innen hohl. Ogrins


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Lohe - 05.02.12010

Nutzlos trifft es nicht ganz, wie ich meine.
Denn Viele gehen ihren geregelten Weg und arbeiten, damit Unsereiner auch ein einigermassen gutes Leben hat, jeder zum Arzt kann und genug zu essen hat, auch wenn es mal keine Arbeit gibt. Ohne gewisse Regeln funktioniert das nunmal nicht. Ich denke, ich muss das nicht weiter erklären.
Sehr pessimistisch hören sich einige Beiträge an.

Womit ich absolut übereinstimme, ist dass viele Sklaven sind und sich einfach nicht dagegen wehren, wegen der Angst. Und wenn alle machen, was alle anderen auch machen, gibt das Sicherheit, berufliche, familiäre... Jedes weitere Kind ist another brick in the wall.
Aber was kümmert mich, was andere machen? Das ist Energie- und Zeitverschwendung.

Ich versklave mich am Tag 9 Stunden, denn ich brauche Geld um zu leben und für Dinge, die Spass machen. In meiner Freizeit mache ich, was ich möchte und mir gut tut und das hat nichts, damit zu tun, dass ich auf den Tod warte und mich ablenken muss. Das Leben ist spannend und macht Spass, wenn ich so lebe, wie ich das will und das mache ich und ganz bestimmt ohne Kinder, denn die bedeuten Sklaverei und das oft ein Leben lang. Das kann ich nicht gebrauchen. Mal abgesehen davon, möchte ich dieses Leben, in dem man immer nur funktionieren muss, meinen Kindern nicht antun. Ich würde Sie lieben, deswegen nein.


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Hernes_Son - 05.02.12010

Hallo Lohe!

Zitat:Sehr pessimistisch hören sich einige Beiträge an.

Das mag manchmal so durchschimmern, ja, aber ich denke niemand besitzt hier eine negative Lebenseinstellung. Denn das würde auch gar nicht gehen, schließlich sind die meisten hier Heiden und die haben immer einen (Heiden)Spaß am Leben. Ogrins

Zitat:Aber was kümmert mich, was andere machen? Das ist Energie- und Zeitverschwendung.

Das finde ich ist eine sehr weise Lebenseinstellung von Dir.

Zitat:Ich versklave mich am Tag 9 Stunden, denn ich brauche Geld um zu leben und für Dinge, die Spass machen. In meiner Freizeit mache ich, was ich möchte und mir gut tut und das hat nichts, damit zu tun, dass ich auf den Tod warte und mich ablenken muss. Das Leben ist spannend und macht Spass, wenn ich so lebe, wie ich das will und das mache ich und ganz bestimmt ohne Kinder, denn die bedeuten Sklaverei und das oft ein Leben lang. Das kann ich nicht gebrauchen. Mal abgesehen davon, möchte ich dieses Leben, in dem man immer nur funktionieren muss, meinen Kindern nicht antun.

Das ist ebenfalls eine sehr gute und gesunde Einstellung zum Thema Geld verdienen.
Siehe es vielleicht auch so: Du bekommst Energie in Form von Geld für Deine Arbeit. Dafür kann man auch Energie dafür investieren. Deswegen sollte man auch einer Arbeit nachgehen, die einem Freude und Spaß macht. Dann ist diese Arbeit nicht mal halb so schlimm.
Ich würde mich natürlich auch lieber den ganzen Tag mit anderen Dingen beschäftigen, als einer Maloche nachzugehen. Aber es geht hier nunmal nicht anders, und ich muss damit lernen umzugehen, damit ich ein erfülltes Privatleben haben kann, indem ich dann den Dingen nachgehen kann, die tatsächlich meine volle Aufmerksamkeit verdienen und Dir mir persönlich Spaß machen, wie zum Beispiel Magie oder Geschichte der Antike und noch einiges anderes mehr. Aber das hast Du ja alles schon für Dich selbst erkannt.

Viele Grüße


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Lohe - 05.02.12010

Zitat: Das ist ebenfalls eine sehr gute und gesunde Einstellung zum Thema Geld verdienen.
Siehe es vielleicht auch so: Du bekommst Energie in Form von Geld für Deine Arbeit. Dafür kann man auch Energie dafür investieren. Deswegen sollte man auch einer Arbeit nachgehen, die einem Freude und Spaß macht. Dann ist diese Arbeit nicht mal halb so schlimm.
Ich würde mich natürlich auch lieber den ganzen Tag mit anderen Dingen beschäftigen, als einer Maloche nachzugehen. Aber es geht hier nunmal nicht anders, und ich muss damit lernen umzugehen, damit ich ein erfülltes Privatleben haben kann, indem ich dann den Dingen nachgehen kann, die tatsächlich meine volle Aufmerksamkeit verdienen und Dir mir persönlich Spaß machen, wie zum Beispiel Magie oder Geschichte der Antike und noch einiges anderes mehr. Aber das hast Du ja alles schon für Dich selbst erkannt.

Viele Grüße

Ja, Du hast es nochmal besser formuliert, genau so sehe ich das.

Es kommt stelleweise wirklich rüber, als seien manche hier suizidgefährdet. Blinzeln

Alles Gute

Lohe


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Naza - 05.02.12010

Hallo Lohe!


Zitat:Es kommt stelleweise wirklich rüber, als seien manche hier suizidgefährdet.

Das ist hier wahrlich nicht der Fall liebe Lohe ;-)

Es geht hierbei tatsächlich nur darum, dass man sich über gewisse Abläufe echauffiert. Man versteht nicht die Verschlossenheit gegenüber geistiger Weiterentwicklung. Außerdem denunziert man jene, die bewusst tatenlos bleiben, selbst wenn sie über gewisse Begebenheiten wissen. Der Grund ist die mangelnde Disziplin.

Dass jeder so seine Rolle in der Gesellschaft spielt, steht hier außer Frage. ;-)

Meine Grüße


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Aglaia - 05.02.12010

Zitat:Es kommt stelleweise wirklich rüber, als seien manche hier suizidgefährdet.

Komisch, wie das manchmal auf einen Neuankömmling wirken kann? Ich mußte gerade mächtig lachen und mich dann am Kopf kratzen. Im Grunde kommt nur die Abscheu vor dem Matrix-Leben, dem für alle vorgeplanten Lebensweg zum Ausdruck, so wie auch in den Werken des Meisters immer mal wieder:

Soll ungestraft ein kühner Sterblicher
des Feenreiches Stolz uns rauben wollen?
Was fürchtest, Törin, du? Da er als Mensch
zu siegen nicht vermocht, wie sollt er da
bewähren sich, wo Feenkraft nur siegt?
Im Kampfe wird er sicher unterliegen!

R. Wagner: Die Feen 3. Akt


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Hælvard - 06.02.12010

Zitat:und ganz bestimmt ohne Kinder, denn die bedeuten Sklaverei und das oft ein Leben lang. Das kann ich nicht gebrauchen. Mal abgesehen davon, möchte ich dieses Leben, in dem man immer nur funktionieren muss, meinen Kindern nicht antun. Ich würde Sie lieben, deswegen nein.

Es ist schön zu lesen, daß manche noch ihr Hirn zum Denken nutzen und nicht um nur zu funktionieren.
Prima Einstellung, die ich absolut teile.


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Violetta - 06.02.12010

Die Tristesse der Nutzlosen bezieht sich vielmehr auf die vielen überflüssigen Zweibeiner, die die Erde bevölkern und keinen anderen Daseinszweck besitzen, als anwesend zu sein. Der Mensch ist ein geistiges Wesen. Ein körperliches Anwesenheitsrecht gibt es nicht. Daraus folgt: Alle die geistig nicht anwesend sind, gehören zu den Nutzlosen, die in ihrer Tristesse mehr oder weniger dahinvegetieren. Jeder hat es selbst in der Hand, sich vom unbewußten Stück Fleisch, zu einem denkenden Wesen zu erheben. Aber viele wollen es nicht und diese stehen noch unter den Erstgenannten. Also unter denen, die gar nicht wissen was los ist. Denn das eine ist Unwissenheit und Unbewußtheit und das zweite ist das bewußte Ablehnen eines eigenverantwortlichen Lebens. Die bewußte Negierung des eigenen Selbst. Was jedoch könnte es Schlimmeres geben?


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Ajax - 07.02.12010

Es soll auch Leute geben, die sehen den Sinn des Lebens darin ihre Art zu erhalten und ihre Gene weiterzugeben. Es dünkt, als hätten die noch nie über den Tellerrand gesehen und erkannt, dass der Planet 1) hoffnungslos überbevölkert ist. 2) man gar keine Möglichkeit und Befugnis hat seine Kinder nach seinem Ermessen groß zu ziehen. 3) diese Welt für Menschen nicht wirklich lebensfreundlich ist. 4) es die reine Egozentrik ist, da man sonst nichts mit sich anzufangen weiß. 5) man sich zum Sklaven der eigenen Zucht macht. usw. usf. :!:


Re: Die Tristesse der Nutzlosen - Hælvard - 07.02.12010

Du hast vergessen zu erwähnen, daß es wider die Natur ist sich an der Überbevölkerung zu beteiligen! Wir hatten das ja schon an anderer Stelle, und auch wenn es ein hartes Wort ist: Es wäre ein Frevel.