Tal der weisen Narren
Mein Haus ist meine Festung - Druckversion

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RE: Mein Haus ist meine Festung - Andrea - 02.02.12017

Zitat:Zu "jeder ist seines Glückes Schmied"
Kurz angeschnitten: es gibt eine Minderheit, die alles dafür tut, dass es nicht so ist.

Zitat:Manche schaffen es. Je besser ihre Ausgangslage und je realistischer die Ziele, desto wahrscheinlicher.
Zitat:Wenn der Staat nicht für ausgeglichene vermögensverteilung und Chancen sorgt, dann tun es eben die Leute selbst, wenn sie zu viel Druck bekommen.

Voraussetzungen können schwieriger oder leichter sein, damit hast Du recht. Es bleibt aber: Gib' Zweien ein Startkapital, der eine macht ein Vermögen daraus, der andere Schulden.

Zitat:Wenn es so wär, dass jeder erreichen könnt, was er will, hätten wir ja nur Pop Stars, Millionäre etc etc.

Oben schreibst Du selbst, je realistischer die Ziele, desto wahrscheinlicher der Erfolg. Wobei wir auch gleich beim Thema wären: Es geht um Erfolg, nicht um Geld. Geld ist (in unserer Gesellschaft) nur eines der Zeichen von Erfolg. Und realistisch heißt hier, ein Ziel mit Inhalt. Angejubelt werden ("ein Star sein") oder reich werden ("Millionär sein") ist kein Inhalt.

Zitat:Wenn man den Massen die Mär vom sozialem Aufstieg vorgaukelt, entwickeln einige die durch Lebenserfahrung auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden eine kriminelle Energie, die sich u.A. dadurch äußern kann, dass man sich eben illegal versucht zu holen, was man glaubt zu brauchen um sozial angesehen zu sein.

Wie willst Du damit z.B. kriminelle Jugendbanden erklären? Wieviel Lebenserfahrung kann man mit nicht mal 20 Lenzen denn haben?

Meiner Meinung nach gehen Deine Aussagen zu diesem Thema schon wirr durcheinander, obwohl, so wirr auch wieder nicht, wenn man so will, denn Dein Schluß ist ja immer: Die anderen sind schuld, Selbstverantwortung gibt es nicht. Aber für mich ist das halt "wirr gedacht".


RE: Mein Haus ist meine Festung - Paganlord - 02.02.12017

Menschen verteidigen gern den eigenen sozialen Standpunkt. Das Prinzip der Ungleichbehandlung gehört zum Schema des Unterdrückungsapparates. Schon in der Firma (so klein sie noch sei) ist dieses Prinzip ein probates Mittel, damit sich die Arbeitssklaven gegenseitig bewachen. Es funktioniert leider prima. Auch im großen sozialen Gefüge (Wohngegend, Bildung, berufliche Tätigkeit, sonstiger sozialer Status) funktioniert die Unterdrückung des Sklaven durch den Sklaven makellos.

Was das Protzen etc. betrifft, sehe ich ganz klar einen Unterschied zwischen dem, was sich jemand durch Fleiß und seiner Hände Arbeit aufgebaut hat vs. demjenigen, der als Komplize des Unterdrückungsapparates, Verdummungsapparates (z. B. als überbezahlter Gen-Techniker, Atomtechniker oder Doktor Frankenstein) als Gehalt überwiesen bekommt. An den Berührungspunkten (also den sozialen Schnittstellen) kommt es zu Konflikten.

(Auch) Damit die unteren Schichten in Europa ihren Mund halten, werden zur Zeit Millionen noch ärmerer Leute aus sonstigen Ländern in das soziale Gefüge integriert. Ein Kampf gegen Autos ist jedoch ein Kampf gegen Windmühlen. Um dieses System wirksam zu sabotieren, muß sich der Einzelne spirituell aus dem System zurückziehen (grundsätzlich anderes Wertebild). Mit materieller Gewalt lassen sich die Grauen Eminenzen nicht besiegen. Das ist nur Ausdruck der eigenen unkontrollierten Emotion (Frust über die eigene Lebensweise). Nur ein solcher Frust führt zu einer gewalttätigen Reaktion. Wer sich mit seinem Leben im (inneren und äußeren) Übereinklang befindet, der hat nicht das Bedürfnis, Menschen mit anderen Lebensansichten anzuzünden oder ihnen mit Gewalt die eigenen Lebensansichten überhelfen zu wollen.

In der Praxis bedeutet das: Wer einen naturnahen (natürlichen, naturreligiösen, autarken, alternativen) Lebensstil für sich bevorzugt, für den ist die Großstadt das falsche Wohnumfeld. Man kann auf's Land ziehen, in Sibiriens Wälder oder in die Hippie-Kolonien auf Kreta o. ä. Dort findet man ein äußeres Lebensumfeld vor, das der eigenen inneren Vorstellung sehr nahekommt. Die innere und äußere Harmonie stellt sich ein, und man verspürt nicht mehr die Aggression, den "ganzen Anderen" Gewalt antun zu wollen.

Jeder hat es also selbst in der Hand, ob er sich zum Zombie, zum gewalttätigen Mob (in des Anführers Hand) oder zum Lebensversager mutieren läßt.