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Spurensuche in den Geschichten & Mythen Chinas - Druckversion

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Spurensuche in den Geschichten & Mythen Chinas - Hælvard - 28.06.12017

Auf Spurensuche betreffend der Pyramiden in China, fand ich diesbezüglich keine, aber wohl einige interessante Parallelen zu anderen Mythen und Geschichten, was die Entstehung der Matrix-Erde betrifft.


Zu einer Zeit vor dem Land, gab es nichts im Universum außer einem riesigen eiförmigen Ding.
Im Inneren des „Eies“ waren die entgegengesetzten Kräfte von Yin und Yang vollständig durcheinander; es war ein komplettes Chaos. Aber im Laufe der Zeit brachten die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Substanzen und Energien schließlich ein Wesen hervor – einen zotteligen, gehörnten Riesen namens Pan Gu.

   

Anmerkung: Name und Aussehen erinnern doch stark an den uns bekannten Pan.


18.000 Jahre lang schlief Pan Gu und wuchs. Eines Tages erwachte er plötzlich. Er öffnete die Augen, sah aber nur tiefste Dunkelheit. Er spitzte die Ohren, hörte aber nur zermürbendes Schweigen. Pan Gu war mit seiner tristen Umgebung sehr unzufrieden.


Das Ei

Ganz verwirrt zauberte Pan Gu eine magische Axt herbei und landete einen mächtigen Hieb auf dem Ei. Das Ei zerbrach mit einem lauten Donnern in zwei Teile. Langsam begannen sich Yin und Yang zu trennen. Alles Dunkle und Schwere sank nach unten und formte die Erde. Und der Rest, leicht und hell, stieg nach oben und bildete den Himmel.

Anmerkung: Man kann auch sagen, die Polarität ward geboren.

Aber Pan Gu befürchtete, daß sich die Hälften wieder schließen würden, und so stellte er sich zwischen sie, um sie auseinanderzuhalten (in der griechischen Mythe trennt sich Gaia von Uranos). Mit jedem Tag stieg der Himmel über ihm drei Meter weiter nach oben, die Erde unter ihm wuchs um drei Meter an, und Pan Gu selbst nahm ebenfalls um drei Meter zu, um mit der wachsenden Ausdehnung Schritt zu halten.

Es war eine einsame und anstrengende Arbeit. Diese Mühen ertrug der pflichtbewußte Riese für weitere 18.000 Jahre, bis er sicher war, daß die Weltkreise endlich stabil waren. Dann gab es einen lauten Knall, und Pan Gu fiel um und starb.


Ein letztes Opfer

Als der erschöpfte Pan Gu zusammenbrach, fand eine wundersame Verwandlung statt: Sein letzter Atem verwandelte sich in Wind und Wolken; seine Stimme in grollenden Donner; sein linkes Auge flammte als Sonne auf und das rechte Auge leuchtete als Mond; sein Haar und sein Bart wurden zu Sternen der Milchstraße; seine Glieder sowie Hände und Füße verwandelten sich in große Berge und das Blut in seinen Adern in fließende Flüsse; sein Fleisch verwandelte sich in fruchtbares Ackerland, seine Knochen wurden zu Edelsteinen und Mineralien; seine Zähne und Nägel wurden glänzende Metalle; die Haare auf seiner Haut entfalteten sich in einer üppigen Vegetation, und der Schweiß, der von seiner unaufhörlichen Arbeit herrührte, fiel als Regenwasser auf die Welt der Sterblichen.

Anmerkung: Das erinnert doch zweifellos an Ymir, den Urriesen aus der nordischen Mythologie.

Pan Gu opferte sein Leben, um die Welt zu erschaffen und seinen Körper, um sie zu bereichern und zu verschönern. Heute ist der Himmel mit leuchtenden Himmelskörpern verziert und die Erde von großen Bergen und Flüssen sowie Flora und Fauna in Hülle und Fülle geformt. Und Pan Gu, der Riese, der aus einem Ei kam, ist nirgends, aber doch überall zu finden.

https://de.shenyunperformingarts.org/learn/article/read/item/qoTA1u-kMuY/level-one/ZiksLpcpL8A/level-two/YFmht2QjXLI/die-mythengeschichte-beginnt.html


Zurück zur Geschichte
Die im Beitrag "Pyramiden Chinas" bereits erwähnte Han-Dynastie (206 v.d.Z. – 220 n.d.Z.) unterstützt die Entfaltung des Konfuzianismus, Buddhismus und Daoismus. Wenn man dazu betrachtet, daß die chinesische Geschichte bis zur ersten Dynastie (Xia-Dynstie 2200-1600 v.d.Z.) offiziell nur von Urmenschen handelt, ergibt es natürlich einen Sinn, daß der Buddhismus hier zum aufstrebenden Element fokussiert wird, ähnlich wie im Abendland die Kirche das Zepter gewaltsam an sich gerissen hat und behauptet, Himmel und Erde würden erst seit 6.000 Jahren existieren bzw. von G. erschaffen worden sein, gibt es den Buddhismus in den asiatischen Ländern als religiöses Auffanglager.

Anbei eine Auflistung der Dynastien für einen kurzen Überblick:
Xia-Dynastie (2200–1600 v. Chr.)
Shang-Dynastie (1600–1046 v. Chr.)
Zhou-Dynastie (1046–256 v. Chr.)

Kaiserzeit
Qin-Dynastie (221–207 v. Chr.)
Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.)
Zeit der Drei Reiche (220–280)
Jin-Dynastie (265–420)

Die Südlichen und Nördlichen Dynastien (420–581)
Sui-Dynastie (581–618)
Tang-Dynastie (618–907)
Die fünf Dynastien und zehn Königreiche (907–960)
Liao-Dynastie (916–1125), Song-Dynastie (960–1279), Jin-Dynastie (1125–1234)
Yuan-Dynastie (1279–1368)
Ming-Dynastie (1368–1644)
Qing-Dynastie (1644–1911)

Republik China (1912–1949)

Quelle der Dynastien = Wikipedia

Die Geschichte Chinas bzw. die menschliche Bevölkerung ist laut gängiger Aussagen recht jung. Man spricht von der Altsteinzeit, der Jungsteinzeit, der Bronzezeit 5000-2200 v.d.Z. und dann plötzlich schon von der ersten Dynastie (Xia-Dynastie 2200-1600 v.d.Z.). Aber es tauchen auch Aussagen auf, die belegen, daß der moderne Mensch vor ca. 40.000 Jahren, aus Richtung Westen kommend, China besiedelte. Daß Reis und Hirse bereits 11.500 v.d.Z. kultiviert wurden usw.