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Was ist mit Emphatie? - Druckversion

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- Inte - 10.01.12008

Zitat:Violetta:
Exzorsimus hat gar nichts mit Empathie zu tun.

Inte:
Das sehe ich auch so. Es wird aber vorgegeben, wie oftmals „Hilfe“, die sich dann als Manipulation erweist, als Empathie vorgegeben wird. „Ich verstehe Dich ja so gut, ich helfe Dir da raus“, dies aber ein Selbstzweck des Helfenden ist, somit keine wirkliche Hilfe für den anderen, die ihn aus dem Tal führen würde

Zitat:Inte:
Die Überwindung oder völlige Kontrolle eigener Problematiken ist Voraussetzung, weil Empathie, auch die „normale“, sonst sogar Schaden anrichtet

Violetta:
Warum?

Inte:
Eigene Emotionalität kann kein Leid (oder allgemein eine Emotion) eines anderen aufheben, und wenn sie es noch so gut versteht. Sie wird es im Gegenteil verstärken, oder aber verändern, je nachdem, wie geartet, was dann ein Schaden wäre. Aber sie wird es nicht aufheben. Ich denke auch nicht, dass durch Empathie Kraftfelder wirken, sondern es ist eine Aufhebung durch ähnliche Schwingung, oder wie immer man das nennen will.

Hierzu habe ich gerade ein sehr passendes Beispiel gefunden:

Zitat:Er wollte sich in die Seelen schwuler junger Priester einfühlen, sagt Monsignore Tommaso Stenico. Dem ist er auch sehr nahe gekommen. Zu nahe sogar. Jetzt wurde der hohe Kurienpriester vom Dienst suspendiert.

Rom - Bei der gestrigen Angelus-Ansprache hat der Papst ans Lukas-Evangelium erinnert und dass man "tiefer, ans Intime der Person rühren" müsse, um einen Menschen ganz zu heilen. Genau das hatte der 60-jährige Kurienprälat Monsignore Tommaso Stenico auch vor, als er sich im Vatikan mit einem 16-jährigen Strichjungen verabredete, ihn sich auf dem Sofa ausstrecken ließ und sagte: "Du bist sehr süß."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,511591,00.html

Ein sehr krasses Beispiel für genau das, was ich meine: Ein Vorgeben von Empathie, dabei soll das angebliche Mitgefühl nur eigenen manipulativen Zwecken dienen, und eben nicht dem anderen nutzen. Und es nutzt auch nichts, sondern schadet sogar.

LG
Inte


- THT - 10.01.12008

Zitat:"Ausschweifungen" gab es bei Vater Grigori erst nach den ersten Attentaten, die ihn wohl irgendwie aus dem Gleichgewicht gebracht haben.



Auch hier bin ich mir nicht so sicher. Warum sollte er nicht die Ausschweifungen gezielt zur tieferen Erkenntnis eingesetzt haben? Für mich spricht einiges dafür.

Jetz laßt doch den guten Rasputin einfach in Ruhe. Ständig an ihm logisch und ohne unmittelbaren Bezug herumzuinterpretieren halte ich für eine schlechte Idee. Das machen schon die ganzen Religionsfanatiker zu genüge und mit zweifelhaften Schlußfolgerungen.
Es reicht doch intuitiv zu erkennen und festzuhalten, daß Rasputin ein netter, kraftvoller und unverkrampfter Naturmensch war, der sicherlich gut in dieses Forum gepaßt hätte. Ihm gebührt Respekt!

Inte, wie bitte sollen Ausschweifungen zu einer tiefen Erkenntnis führen? Das hört sich an wie A.Crow. Extreme Ausschweifungen sind emotional unkontrollierte Zustände, das willst Du also Rasputin anhängen? ;-) Wenn man im nachinein da Ausschweifungen hineininterpretiert was einfach natürliche, unverkrampfte Verhaltensweisen sind, dann ist das wieder ein anderes Problem.


@violetta:

Du bist ja im Bedarfsfall richtig feurig!
Daumen hoch
Wenn alle Heiden so wären wie Du, wäre es bald mit den verkorksten Weltreligionen vorbei... ;-)

Ich verstehe dennoch nicht ganz, warum man meiner Ausführung "ganz und gar" wiedersprechen muß, so weit liegen wir doch gar nicht auseinander?

Daher meine Aussage nochmal in die richtige Perspektive gerückt:

Zwecks reiner Definition, sollte man Empathie und Telepathie natürlich mehr unterscheiden. So wie Dein Vorschlag z.B., also Empathie im Sinne von Aurafühlen
und Telepathie im Sinne von Gedankenempfangen. Wobei es m.M. nach wie vor "Gedankenübertragung" heißen muß, weil Senden und Empfangen gleichberechtigt nebeneinaderstehen. Gedankenlesen ist also genaugenommen falsch, da unvollständig.

Das Anliegen meines Beitrages war jedoch mehr einen praktischen Bezug zu diesem Thema aufzuzeigen. Denn bei der praktischen Ausführung sollte man sich zur Verbesserrung der Leistung sowohl bei Empathie als auch Telepathie auf das Ziel einschwingen. Diese Fähigkeit ist also grundlegend für beide Disziplinen. Der Einstieg ist eben meiner bisherigen Erfahrungen nach derselbe. Kannst Du mir da zustimmen?





- Inte - 10.01.12008

Zitat:Jetz laßt doch den guten Rasputin einfach in Ruhe. Ständig an ihm logisch und ohne unmittelbaren Bezug herumzuinterpretieren halte ich für eine schlechte Idee. Das machen schon die ganzen Religionsfanatiker zu genüge und mit zweifelhaften Schlußfolgerungen.

Hallo THT,

Du mußt Rasputin vor mir sicherlich nicht verteidigen, lieber THT. Rasputin hat meine absolute Hochachtung, da sei mal versichert. Auch würde ich es nicht hineininterpretieren nennen, was ich an Erklärungen versuche, sondern ich sehe und empfinde einfach etwas bei seinem Anblick, was ich mit "Übertragung von Etwas" nicht in Einklang bringen kann, und meine Erklärung ist mir da eben viel stimmiger. Ich empfinde einfach sehr stark, daß meine Erklärung stimmt, womit ich trotzdem nicht behaupten will, daß sie stimmt.

Zitat:ein netter, kraftvoller und unverkrampfter Naturmensch

Da ist für mich halt deutlich mehr bei diesem Mann!

Zitat:wie bitte sollen Ausschweifungen zu einer tiefen Erkenntnis führen?

Ich sag's mal so: Wer Abgründe durchlebt, - und überwunden -, hat, der geht weise daraus hervor. Ob Rasputin sie auch bewußt inszeniert hat, weiß ich nicht, ich gehe allerdings davon aus; aber ganz sicher hat er diese Erfahrungen dann genutzt.

Zitat:Das hört sich an wie A.Crow. Extreme Ausschweifungen sind emotional unkontrollierte Zustände, das willst Du also Rasputin anhängen?

A. Crow sagt mir nichts. Aber ich konnte vielleicht verständlich machen, daß ich Rasputin sicherlich nichts Unschönes "anhängen" möchte, im Gegenteil, für mich paßt es nicht, daß ein solcher Mann aus "tumber Flucht vor dem Unbill der Welt" sich egal was hingegeben haben soll. Das hat entweder von Vornherein ein Ziel gehabt, oder er hat es im Nachhinein wenigstens genutzt, wie gesagt, - wobei ich Ersterem den Vorzug gebe, sogar davon überzeugt bin.

Zitat:Wenn man im nachinein da Ausschweifungen hineininterpretiert was einfach natürliche, unverkrampfte Verhaltensweisen sind,

Ich bin wie gesagt der Überzeugung, daß es weit mehr als natürliche unverkrampfte Lebensart war. Rasputin selbst sagt es so: „Ich hatte in meiner Seele das Bedürfnis, etwas zu finden, das dem Menschen das wahre Heil bringen könnte. Ich suchte nach Beispielen bei unseren Popen, aber das alles genügte mir nicht. Nur Singen und lautes Beten wie einer, der regelmäßig Holz hackt – das konnte doch nicht alles sein: Ich überlegte lange, und so kam es, dass ich auf Pilgerschaft ging, um mir in kurzer Zeit Lebenserfahrung zu erwerben.“

Er trat einer sexuell "ausschweifenden" Sekte bei oder nahm dort jedenfalls teil. Daß es ihm dabei nicht lediglich um Ausleben aktueller Lust ging, sagt sein obiges Zitat. Er wollte Erfahrungen, und zu einem bestimmten Zweck. Alle "Ausschweifungen" waren zielgerichtet. Wäre es um die Lust schlechthin gegangen, so hätte er auch die Zarin verführt, was ihm sicherlich gelungen wäre, was er aber nicht tat meiner Meinung nach. Die Trinkgelage dienten dem gleichen Zweck, was meiner Meinung nach die Schilderung seiner Ermordung direkt beweist. Er hatte eine enorme Kontrolle über seinen Körper, selbst bei Zuführung von Giften (Alkohol und das andere Gift der Mörder). Selbst die Schußverletzung vermochte er in großem Rahmen noch zu "neutralisieren".
Lies mal hier:
http://www.freepler.de/grisha/index.html

Rasputin hat meiner Meinung nach diese Fähigkeit der Empathie so vervollkommnet, daß er nicht nur äußere Einwirkungen auf seinen eigenen Körper neutralisieren konnte, sondern auch die Problematik eines anderen erkennen konnte, sogar die, die diesem selbst nicht bekannt und bewußt waren. Und vervollkommnet hat er sie u.a. durch diese "Ausschweifungen", die ihm tiefe Einblicke gaben.

Es wäre jetzt natürlich völlig falsch zu behaupten, Ausschweifungen gäben immer tiefe Einblicke. Ich glaube kaum, daß es sehr viele Menschen gibt, die das könnten, sich auch nur selbst aus dem Sumpf wenigstens wieder befreien könnten (in welchem Rasputin meiner Meinung nach niemals wirklich war, denn er begab sich bewußt mit einem Ziel dorthin, das Gehenlassen seiner Emotionen, was er sicherlich tat, erfolgte gezielt und ebenso gesteuert brachte es ihn auch wieder heraus, und eben noch mit Erkenntnissen, das kann aber kaum jemand, wohl fast alle würden einfach versinken).

LG
Inte


- Inte - 10.01.12008

Zitat:Selbst die Schußverletzung vermochte er in großem Rahmen noch zu "neutralisieren".

Ich habe nochmal nachgelesen, möglicherweise waren sowohl Verletzung als auch Vergiftung auch mit gewöhnlichem Ermessen nicht lebensgefährlich für ihn. An meiner sonstigen Betrachtungsweise ändert das jedoch nichts.




- Violetta - 11.01.12008

Liebe Inte!

Also Vater Grigori lasse ich mal hier heraus. Das sind zu viele Spekulationen. Ich weiß, daß Du eine Freundin von ihm bist, so wie ich auch. Wub

Zitat:Inte: Einmal das Mitgefühl, wenn jemandem etwas Schlimmes passiert, das wohl jeder kennt, das einem somit „normal“ vorkommt. 

Zitat:Violettas Antwort:

Wenn Du merkst, daß jemanden in der Ferne etwas "passiert", dann ist es eine telepathische Übertragung und keine empathische Wahrnehmung. 

Zitat:Inte: Ich meinte hier schon die Empathie und nicht, dass man etwas fernab Geschehenes mitbekommt. Ich wollte die Stufen der Empathie, die es meiner Meinung nach gibt, damit erklären. Die ganz gewöhnliche Stufe ist wohl, wenn jemand genau vor Dir stürzt und sich verletzt, ein wohl jedem begreiflicher und nachvollziehbarer Zusammenhang von Mitgefühl dem Verletzten gegenüber. Das wollte ich mit dem Satz oben zum Ausdruck bringen.

Wenn jemand stolpert, vom Auto überfahren wird oder vor mir verdroschen wird, dann schließt sich ein Ursache-&-Wirkung-Kreis. Warum sollte ich mir deswegen Gedanken machen, gar Mitgefühl empfinden? Ich bin ja auch nicht neidisch, wenn derjenige im Lotto gewinnt. Ich verhalte mich neutral und kümmere mich nicht darum. Vielleicht gehe ich auf die andere Straßenseite, vielleicht sehe weg – auf gar keinen Fall mache ich mich zu einem Beiteiligten seines Elends oder suhle mich in seinen Emotionen. Mein empathischer Empfang ist hier = 0, da sich 1. mein Schutz sofort einschaltet und alles entsprechende abblockt und 2. meine neutrale Gedankenstruktur sich darin übt Ursache & Wirkung jederzeit zu akzeptieren.


Zitat:Ja, schon. Meine Erfahrung dazu ist eben, dass, wenn das empathische Fühlen neutral bleibt, man die Emotionen des anderen aufheben kann, seien diese Wut, Hass, Neid, auch Angst oder auch Leiden. Neutral heißt aber nicht kalt, sondern im Gegenteil, tiefes erkennendes mitfühlendes Verstehen.

Neutralität ist niemals mitzufühlen. Neutralität ist immer, den anderen mit Worten und Gedanken in Ruhe zu lassen. Eben auch mit Mitgefühl. Warum bist Du gegen eine eintreffende Ursache/gerechte Strafe?

Liebe Grüße an Dich

Violetta




Re: Was ist mit Emphatie? - kleenewolke - 20.02.12010

hallo Winken , ich bin neu und wollte meine erfahrung mit der empathie mal kund tun, mein hund litt an leberauflösung (alterserscheinung) , es gab keine hoffnung mehr also entschloss ich mich ihnzu erlösen, jetzt muß ich ein bisschen die vorgeschichte erzählen.

ich hatte schmerzen im bauchbereich ohne zu wissen woher sie kamen, mein arzt konnte die ursache nicht finden, kerngesund so die diaknose meines arztes, das ging vier wochen so ich krümmte mich vor schmerzen, als ich mich zur eutanasie entschloss um sein leiden zu beenden, es ging ganz schnell er ging hinüber und meine schmerzen waren weg im selben moment.

ich konnte es mir nicht erklären, auch wenn mir selbst etwas zustößt, habe ich es 5min. bevor es passiert vor meinem geistigen auge, ich konnte mir diese gefühle nicht erklären weil ich nicht so sensible bin.

meine frage könnte dies empathie sein? Lächeln


Re: Was ist mit Emphatie? - Lohe - 20.02.12010

Ich meine nicht, dass Empathie Magie ist, vielleicht ist es eine Art Urinstinkt, die viele Menschen nicht mehr haben, weil sie heute durch viele andere Dinge abgelenkt werden, oder sie durch Egoismus nicht mehr in der Lage sind, sich für andere zu interessieren.
Jeder Mensch ist auch nicht gleich, vielleicht sind auch bei jedem anderen gewisse Fähigkeiten ausgeprägt, dass z.B. ein andere besser hören, oder sehen, oder riechen kann. Für mich gehört Empathie als 6. Sinn unbedingt dazu, das hat nichts mit Übersinnlichkeit zu tun.
Ich bin leider damit gestraft, dass z.B. Emotionen völlig fremder Menschen zu mir überschwappen, die neben mir stehen, wenn diese stark genug sind und manchmal kann ich mich nicht abschirmen.

Ich weiss genau, ob jemand traurig, oder mir gut gesonnen ist und kann er noch so gut Schauspielern.
Dafür leidet bei mir die Kommunikationsfähigkeit etwas, weil ich mich nicht nur auf die Worte konzentriere, bei mir läuft ein Prozess ab, aus verstandenen Worten, Tonlage, Körpersprache, Gestik, Mimik und wenn irgendetwas nicht passt, bin ich verunsichert und ich brauche manchmal länger, um zu antworten, was aber vorausgesetzt und oft falsch verstanden wird.

Grüße

Lohe


Re: Was ist mit Emphatie? - Saxorior - 20.02.12010

Hallo kleene Wolke!

Herzlich willkommen! Winken

Zitat:ich hatte schmerzen im bauchbereich ohne zu wissen woher sie kamen, mein arzt konnte die ursache nicht finden, kerngesund so die diaknose meines arztes, das ging vier wochen so ich krümmte mich vor schmerzen, als ich mich zur eutanasie entschloss um sein leiden zu beenden, es ging ganz schnell er ging hinüber und meine schmerzen waren weg im selben moment.

Du hast eine Verbindung zu Deinem Hund aufgebaut. Und so wie es an einem anderen Körperteil zwickt, wenn eine bestimmte Person gerade in der Nähe ist, so wurde die Krankheit Deines Hundes bei Dir angezeigt.
Meiner Meinung nach hast Du genau die richtige Entscheidung getroffen, ihn so schnell wie möglich von seinem Leiden zu befreien. Glückwunsch, das haben nicht viele drauf! Die meisten Menschen wollen ihren Liebling behalten und lassen sich vom Doktor die teuersten Wundermittel verschreiben.


Zitat:ich konnte es mir nicht erklären, auch wenn mir selbst etwas zustößt, habe ich es 5min. bevor es passiert vor meinem geistigen auge, ich konnte mir diese gefühle nicht erklären weil ich nicht so sensible bin.

Da meldet sich Dein Instinkt. Die beste Versicherung, die man haben kann. Blinzeln
Und nicht sensibel? Wer achtet denn heute noch auf solche "Körperzeichen"? Und zieht die richtigen Schlüsse daraus?
Wer vertraut denn heute noch auf seinen Instinkt? Und hört auf ihn?
Das sind nur ganz wenige Menschen. Und so ausgeprägt, wie das bei Dir der Fall ist, ist die Sache bestimmt ausbaufähig. Blinzeln


Re: Was ist mit Emphatie? - Paganlord - 20.02.12010

Zitat:Ich bin leider damit gestraft, dass z.B. Emotionen völlig fremder Menschen zu mir überschwappen, die neben mir stehen, wenn diese stark genug sind und manchmal kann ich mich nicht abschirmen.

Hehe, das ist doch keine Strafe, das ist völlig normal! Man fühlt nunmal, wenn einem weh getan wird. Egal ob das durch physische oder psychische Einwirkungen vonstatten geht. In beiden Fällen findet ein Angriff gegen uns statt bzw. kommst Du mit Deinem Magnetfeld/Aura in Kontakt mit einem Magnetfeld, das so chaotisch ist, daß es uns eben weh tut. Diese Schmerzen sind körperlich deutlich zu spüren und kann von Herzrasen, Zahnschmerzen, Narbenschmerzen, Augenflimmern, Ohrensausen ... alles mögliche sein. Das hat jeder Mensch. Man kann Schmerzen natürlich ignorieren, aber nur "Tote" merken eben gar nichts mehr.


Zitat:Ich weiss genau, ob jemand traurig, oder mir gut gesonnen ist und kann er noch so gut Schauspielern.
Dafür leidet bei mir die Kommunikationsfähigkeit etwas, weil ich mich nicht nur auf die Worte konzentriere, bei mir läuft ein Prozess ab, aus verstandenen Worten, Tonlage, Körpersprache, Gestik, Mimik und wenn irgendetwas nicht passt, bin ich verunsichert und ich brauche manchmal länger, um zu antworten, was aber vorausgesetzt und oft falsch verstanden wird.

Körpersprache, Tonlage, Gestik und Mimik drücken aus, was uns der Gegenüber nicht sagen will oder verheimlichen möchte. Es ist sehr von Vorteil, wenn man diese Signalsprache wahrnehmen und richtig interpretieren kann. Man braucht es fast täglich: im Beruf, im Privatleben, in der Familie und in unzähligen Alltagssituationen.

Während das obere Beispiel, also das körperliche Wahrnehmen von Emotionen hier als Empathie bezeichnet wird, ist das zweite Beispiel ein: entweder intuitives Wahrnehmen der Körpersprache, oder jemand hat einen Kurs über Körpersprache absolviert und ist deshalb in der Lage die Signale richtig zu lesen.


Re: Was ist mit Emphatie? - Hælvard - 20.02.12010

Zitat:Dafür leidet bei mir die Kommunikationsfähigkeit etwas, weil ich mich nicht nur auf die Worte konzentriere, bei mir läuft ein Prozess ab, aus verstandenen Worten, Tonlage, Körpersprache, Gestik, Mimik und wenn irgendetwas nicht passt, bin ich verunsichert und ich brauche manchmal länger, um zu antworten, was aber vorausgesetzt und oft falsch verstanden wird.

Da ist die Verwendung des schriftlichen Wortes zur Übung richtig gut. Hier hat man keine visuellen Eindrücke und kann dennoch seine Empathie trainieren. Vorausgesetzt jeder spricht die gleiche Sprache bzw. man paßt sich einander an. Das wird in der heutigen Kommunikation, die auch in der Schule gelehrt wird bzw. gelehrt werden sollte, der gemeinsame 'Code' genannt.

Der Vorteil, man kann schriftlich alles besser ausformulieren, weil man mehr Zeit hat. Aber nach eigener Erfahrung schlägt sich das auch auf die Mündlichkeit positiv nieder.