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Streit in der Partnerschaft
#1
Ich möchte heute ein alltägliches Thema ansprechen, das wohl jeden angeht. Wie kommt es trotz "Emotionskontrolle" immer wieder zu Streit in einer Partnerschaft? Wer von beiden ist daran Schuld? Denn eigentlich lieben sich ja beide (also die Grundvoraussetzungen stimmen) und genau deshalb will ja auch keiner von beiden den Streit. Trotzdem passiert es. Was also tun?

Zu einem Streit gehören immer zwei - noch besser gesagt immer drei. Denn wenn sich die Gefährten im Grunde einig sind, dann wird der Streit stets von (neidischen, mißgünstigen, eifersüchtigen) Personen aus dem unmittelbaren Umfeld in diese Gefährtenschaft hineingetragen. Das geschieht über gewisse persönliche Schwachstellen, die jeder hat bzw. es gibt hauptsächlich einen einzigen Punkt, der weltweiten Partnerstreit entstehen läßt ...

... Aber ich will das alles mal etwas näher auf uns hier fixieren, denn zu erklären über was sich "die Welt" streitet, wird hier weniger von Nutzen sein.

Es ist ja nicht so, daß wir die einzigen auf der Welt sind, die sich mal streiten. Aber genau das ist der Punkt. Wer den Anspruch stellt, etwas besonderes (besonders harmonisch) sein zu wollen - und zwar nicht nur mit dem Mund - der läßt den Partnerstreit nämlich hinter sich.

Natürlich müssen immer beide Partner etwas tun, auch wenn die Ursachen für solche Streitigkeiten außerhalb der Partnerschaft liegen. Wenn sich Gefährten streiten, sind es immer ein oder mehrere dritte, die ihnen das eingebrockt haben. Das "Einbrocken" funktioniert aber nur deshalb, weil es die entsprechenden Schwachstellen gibt.

Die (weltweite) Hauptschwachstelle ist, daß man zu wenig kommuniziert. Man setzt immer voraus, daß der andere dieses und jenes schon mitbekommen hätte - hat der aber nicht, und dann gibt es Ungemach, weil sich jeder eben alles ganz anders gedacht hatte.

Dabei gibt dann der eine dem anderen die Schuld, denn an einem selbst liegt es ja nie. Lol

Das Wort "Schuld" streicht man dabei am besten gleich aus dem gemeinsamen Wortschatz.

Merke: Ein Streit entsteht immer dadurch, daß der eine anders handelt, als es der andere sich gedacht hat. Wer ist da nun Schuld? Der, der gedacht hat oder der, der gehandelt hat?

Man kann das aber mit Hilfe von Kommunikation sehr eindämmen. Also man sagt immer vorher an, was man macht, notfalls auch 2 x und vergleicht sein eigenes Vorhaben mit dem des Gefährten. Das nennt man auch, sich untereinander abzusprechen. Das hört sich einfach an, aber wird von den wenigsten gemacht - weshalb es eben den Streit gibt. Da kann man sich wirklich überall umsehen. Nachbarschaft, Familie, Kollegen - es ist immer der eine Streitgrund. Jemand tut etwas anderes, als es der andere gedacht hätte.

Beispiel: Er will sich mit den gemeinsamen Freunden treffen. Sie weiß davon nichts, also plant sie den Tag anders. (Die gegenseitige Kommunikation wird jetzt durch denjenigen oder diejenigen blockiert, die nicht wollen, daß die Gefährten einträchtig zusammenleben. Das können alle möglichen Leute sein. Von Arbeitskollegen, bis Familie oder (angebliche) Freunde, die in Wirklichkeit eifersüchtig, neidisch oder mißgünstig sind.

Es sind also zwei verschiedene Pläne/Köpfe, die nicht miteinander kommunizieren, um einen Ausgleich zu finden. Irgendwann prallen diese beiden Pläne aber doch (zwangsläufig) aufeinander und entladen sich in einem Streit. Hätte man kommuniziert - wäre man nicht blockiert - hätte es den Streit nicht gegeben. Wer sich über den Streit letztlich freut sind nur diejenigen, die das eben "geistig veranlaßt" haben. Aber genau denen sollte man den Gefallen (sich zu streiten) nicht tun!

Schwachstelle/feindlicher Einfallspunkt: Eure mangelnde Kommunikation

Ein anderes Beispiel: Sie kommt mit abgeschnittenen Blumen nach Hause. Dabei weiß sie sehr genau, daß sie das nicht soll. Daß sie die Kraft bekommt "Nein" zu sagen, wenn sie etwas nicht geschenkt haben will - das müssen und wollen wir ja im täglichen mentalen Training üben. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber wenn sie die Blumen schon annimmt, hätte sie sie unterwegs "entsorgen" können - und damit hätte es auch den Ärger mit ihm nicht gegeben. Sie wußte genau, daß das nicht gut geht, hat es aus einer Emotion heraus aber doch mit nach Hause gebracht. Das ist sehr unvernünftig und hier wäre der feindliche Einfallspunkt: "Borniertheit", weil sie es ja besser weiß - aber trotzdem anders tut. Sie düngt sich, es nicht so genau nehmen zu müssen. Was hat sie denn gedacht, wo sie die Blumen hinstellt? Daß es in der gemeinsamen Wohnung nicht geht, sollte ihr ja in jedem Fall klar sein. Also hat sie gedacht: "Ach zum wegschmeißen zu schade, ich gebe es den Nachbarn."

Nun, ... weil sie in diesem Fall ja diesen Nachbarn durch die geschenkten Schnittblumen schadet, werden die sich natürlich an ihr rächen. Also der Nachbar wäre dann mal "sauer" und "ungemütlich" oder ähnliches. Das hätte sie sich dann selbst eingebrockt, weil sie denen eben auch Schaden zugefügt hat. Das also wäre nur die (berechtigte) Retourkutsche. Die meisten - auch hier - sind aber zu kurzsichtig, um den entsprechenden Zusammenhang herzustellen: Dabei ist es nichts anderes, als eins und eins zusammenzuzählen. Also magische Unterstufe.

Auch die Oma oder Tante, die ein Kruzifix als Kettchen verschenkt meint es ja nicht böse und denkt sogar eine Freude zu machen: Den Tritt in den Hintern bekommt sie trotzdem, weil sie eben jemanden mit etwas "Bösen" in Berührung bringt. (Den Tritt gibt es automatisch, auch wenn jemand keine Magie macht.)

Der Unterschied zwischen der Gefährtin aus dem einen Beispiel und der Oma aus dem anderen Beispiel wäre in diesem Fall nur, daß die Oma es unbewußt tut, während die Beispielgefährtin in dem vollen Bewußtsein, daß sie da jemandem etwas "Schlechtes" in Haus bringt, trotzdem die abgeschnittenen Blumen abliefert.

PAN tritt in jedem Fall ganz kräftig zu, da helfen auch keine Nüsse. Wenn die Gefährtin nämlich morgens aufwachen würde und ihr hätte jemand die Haare kurz abgeschnitten, wäre sie ja auch sauer - selbst wenn diese wieder nachwachsen oder? (Schöne "Freunde" sind das! - wird sich PAN da denken, genau wie man es selbst als Betroffener denken würde.)

Was ich sagen will. Es gibt bestimmte Spielregeln in einer Partnerschaft. Es gibt da ein Grundgesetz und das macht sich - im heidnischen Fall - an unseren natürlichen Regeln fest. Diese Grundregeln, die wir auch Harmonie oder Rhythmus nennen, kennen alle. Bei anderen Menschen gibt es andere Regeln. Aber ohne einen gewissen "Grundkonsens" gibt es keine (dauerhafte) Partnerschaft. Nirgends auf der Welt. Jedermann sucht sich ja auch den Gefährten, der diesem eigenen Grund-Regelwerk entspricht. Man sagt dazu auch: "Der Partner, der zu mir paßt". Das ist das Grundprogramm, an das man sich zeitlebens hält, außer man wird ausgetauscht und ferngesteuert. Immer dann, ändert sich nämlich so eine Lebensgrundeinstellung.

Außer diesem Grundkonsens gibt es noch die tägliche Routine. Nun, ... hier wäre es zu mühselig und zwanghaft, für jedes Ding des Alltages eine Extra-Regel aufstellen zu wollen. Dann kommt man vor lauter "Regel beachten" nicht mehr zum Leben. Was tut man also? Man kommuniziert! Man sagt an, was man zu tun gedenkt und wie man sich das vorstellt. Das stimmt man eben mit dem Gefährten ab und daraus ergibt sich dann, daß beide tatkräftig an der Verwirklichung der gemeinsamen Ziele arbeiten. Das wäre eine Partnerschaft, so wie sie sein sollte - bei jedem von Euch.

Was aber nun tun, wenn man sich nicht einigen kann? Der eine will so - der andere eben anders herum. Nun, wenn das "mal" vorkommt, ist das sicherlich kein Problem. Wenn es jedoch regelmäßig vorkommt, dann wird eben heute so gemacht wie der eine sagt, und morgen so, wie der andere meint. Das spielt sich dann schon ein. Notfalls führt man eine interne Strichliste, damit keine Seite zu kurz kommt. Darunter zählen wie gesagt aber keine "abartigen" Wünsche. Also alles, was nicht mit dem Grundkonsens übereinstimmt, das scheidet von vornherein aus. Alles klar? Wer es lebenslang so handhabt, da gibt es nur höchst selten mal Ungemach und richtigen "Streß" eigentlich nie. Das kann ich aus guter Erfahrung behaupten. *zu Violetta zwinkert*

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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[Kein Betreff] - von Paganlord - 10.05.12005, 11:37
RE: Streit in der Partnerschaft - von Anorisa - 10.01.12012, 15:53
RE: Streit in der Partnerschaft - von Hælvard - 10.01.12012, 16:36
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