29.10.12022, 18:28
Ökotest bewertet zwei Bio-Honige mit „ungenügend“
19 Honiggläser und Quetschflaschen hatten die Tester eingekauft. Nur drei waren konventioneller Herkunft, und alle drei fielen sie durch: Zuckersirup, erhöhte Pestizidgehalte und gentechnisch veränderte Pollen standen in der Testtabelle.
Bei den Bio-Honigen sah es besser aus: Achtmal gab es die Note „sehr gut“, unter anderem für den Akazienhonig von Alnatura, Gepa Faires Pfund sowie fünf LEH-Honige und einen aus dem Reformhaus.
Drei weitere Bio-Honige aus dem LEH waren „gut“. „Saccharaseaktivität eher niedrig“ beanstandeten die Tester bei ihnen. Die Saccharase ist ein hitzeempfindliches Enzym im Honig. Ein niedriger Gehalt deutet auch schlechte Lagerung oder länger Erwärmung hin, ebenso ein erhöhter Gehalt an Hydroxymethylfural (HMF). Bei Zwei LEH-Akazienhonigen reichte es nur für ein „befriedigend“, weil sie „nur schwach trachttypisch“ rochen und schmeckten.
Beim deutschen Bio-Akazienhonig von Breitsamer kam noch hinzu, dass kaum Akazienpollen im Honig zu finden waren. Fünf Prozent statt der für eine Auslobung notwendigen 20 Prozent. „Ganz schön frech“ kommentierte Ökotest. „Mangelhaft“, lautete das Urteil.
„Ungenügend“ bekamen der Blütenhonig von Dennree und ein Bio-Produkt von Langnese. Im Dennree-Honig hatte das Labor Sirupmarker gefunden, das sind Substanzen, die in Zuckersirup vorkommen, nicht aber in Honig. Und Honig darf nicht mit Zuckersirup gestreckt werden. Doch auch schlampige Arbeit bei der Fütterung der Bienen mit Zuckersirup könnte eine Erklärung sein. „Komplett ausschließen können wir weder Schlamperei noch Fälschung“, schrieb Ökotest. In der Testtabelle heißt es dazu „Laut Anbietergutachten für die Rohware konnte eine Markersubstanz identifiziert werden, die bei Honigen aus Mexiko und Kubahäufig positiv und vermutlich natürlichen Ursprungs sei“. Doch diese Substanz sei es nicht gewesen, die das Labor festgestellt habe.
Quelle: https://biohandel.de/sortimente/brotaufstriche/%C3%B6kotest-bewertet-zwei-bio-honige-mit-ungen%C3%BCgend
19 Honiggläser und Quetschflaschen hatten die Tester eingekauft. Nur drei waren konventioneller Herkunft, und alle drei fielen sie durch: Zuckersirup, erhöhte Pestizidgehalte und gentechnisch veränderte Pollen standen in der Testtabelle.
Bei den Bio-Honigen sah es besser aus: Achtmal gab es die Note „sehr gut“, unter anderem für den Akazienhonig von Alnatura, Gepa Faires Pfund sowie fünf LEH-Honige und einen aus dem Reformhaus.
Drei weitere Bio-Honige aus dem LEH waren „gut“. „Saccharaseaktivität eher niedrig“ beanstandeten die Tester bei ihnen. Die Saccharase ist ein hitzeempfindliches Enzym im Honig. Ein niedriger Gehalt deutet auch schlechte Lagerung oder länger Erwärmung hin, ebenso ein erhöhter Gehalt an Hydroxymethylfural (HMF). Bei Zwei LEH-Akazienhonigen reichte es nur für ein „befriedigend“, weil sie „nur schwach trachttypisch“ rochen und schmeckten.
Beim deutschen Bio-Akazienhonig von Breitsamer kam noch hinzu, dass kaum Akazienpollen im Honig zu finden waren. Fünf Prozent statt der für eine Auslobung notwendigen 20 Prozent. „Ganz schön frech“ kommentierte Ökotest. „Mangelhaft“, lautete das Urteil.
„Ungenügend“ bekamen der Blütenhonig von Dennree und ein Bio-Produkt von Langnese. Im Dennree-Honig hatte das Labor Sirupmarker gefunden, das sind Substanzen, die in Zuckersirup vorkommen, nicht aber in Honig. Und Honig darf nicht mit Zuckersirup gestreckt werden. Doch auch schlampige Arbeit bei der Fütterung der Bienen mit Zuckersirup könnte eine Erklärung sein. „Komplett ausschließen können wir weder Schlamperei noch Fälschung“, schrieb Ökotest. In der Testtabelle heißt es dazu „Laut Anbietergutachten für die Rohware konnte eine Markersubstanz identifiziert werden, die bei Honigen aus Mexiko und Kubahäufig positiv und vermutlich natürlichen Ursprungs sei“. Doch diese Substanz sei es nicht gewesen, die das Labor festgestellt habe.
Quelle: https://biohandel.de/sortimente/brotaufstriche/%C3%B6kotest-bewertet-zwei-bio-honige-mit-ungen%C3%BCgend
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