08.04.12008, 07:47
Zitat:Eine Ethik kann es nur geben, wenn es Götter gibt. Ohne Götter, spirituelle Wesen, Jenseitswelten hat eine Ethik keine Begründung und wird zur bloßen freiwilligen Selbstbeschränkung ohne Hintergrund (im schlechteren Falle nur von den Herrschenden den Beherrschten aufgeschwatzt, um ihre Herrschaft zu schützen).
Hallo Geza,
Ich kam noch nicht dazu Dir dazu etwas zu schreiben.
Ethik hat auch ohne Jenseitswelten und spirituellen Wesen eine Berechtigung. Sie ist sogar sehr nötig.
Und vielleicht ist das der Unterschied zwischen den Menschen und den anderen "irgendwas", das die einen nämlich ihrer Ethik folgen und die anderen irgendwelchen Traditionen und Kulturen.
Es ist das Verständnis über sich selbst und über die Natur, eine Art SELBST-Verständnis das sich natürlich nur und ausschließlich an der Natur orientieren kann.
Denn alles andere ist verwässert, verwischt und überdeckt durch Riten, Kulturen und irgendwelche Manipulatoren. Selbst der Verstand ist verbogen und verbildet. (Das kenne ich sehr gut.)
Es ist im Grunde egal, welche literarische Quelle du hinzuziehst so lange Du nicht selbst an der Quelle gewesen bist. Es gibt gar keine Selbsteinschränkung, wie Du es ausdrückst, weil es gar keine Einschränkung gibt.
Oder ganz einfach: Ich brauche weder einen Dachverband noch einen Priester.
Weil jeder den ich Mensch nenne, auch G*tt oder G*ttin nennen könnte.