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Der Evolutionsirrtum
#61
Zitat:Herr Peter Walschburger
= TDK und/oder einfach nur realitätsfern. Lol
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#62
Mein Uropa war jedenfalls kein Schimpanse. Ich kann das behaupten, denn ich kenne ihn noch persönlich. Er hat auch nie erwähnt, daß einer seiner Vorfahren aus dem Zoo stammen würde. Weder Affe, noch Lurch, Alge oder Einzeller.
Tue was immer ich will!
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#63
Sprache könnte aus Schmatzen entstanden sein

Wie haben Menschen gelernt zu sprechen? Primatenforscher vermuten, dass Schmatzen eine wichtige Rolle spielen könnte. Sie haben Makaken aufs Maul geschaut - und Bewegungen gefunden, wie sie auch bei menschlichen Plaudereien auftreten.

Affen beherrschen die komplexen, schnellen Lippen- und Kehlbewegungen, die für das Sprechen nötig sind. Das hat ein internationales Forscherteam durch Beobachtungen an Makaken herausgefunden. Die Forscher glauben deswegen, dass ein leises Lippenschmatzen womöglich auch einer der Ursprünge der menschlichen Sprache gewesen sein könnte.

Im Gegensatz zum unwillkürlichen Rufen, Grunzen und Knurren der Affen werden die Bewegungen des Gesichts und der Lippen von ihnen bewusst gesteuert und aktiv zur Kommunikation eingesetzt. Sie erfüllen damit eine wichtige Voraussetzung für eine Sprache. Das stütze die Annahme, dass die Wurzeln der menschlichen Sprache nicht in den Lauten der Primaten, sondern in deren zur Kommunikation eingesetzten Mimik liegen, berichten die Forscher um Asif Ghazanfar von der Priceton University im Fachmagazin "Current Biology".

Viele Affenarten schmatzen in freundlichen Situationen, etwa wenn sich Mutter und Jungtier begegnen. Obwohl es sich dabei um ein leises Geräusch ("p p p p") handelt, ist es nicht von einer Lautbildung begleitet, die durch Vibration der Stimmbänder im Kehlkopf entsteht. Oberflächlich betrachtet, scheint das Lippenschmatzen nur durch schnelles Öffnen und Schließen der Lippen zu entstehen. Dass dies nicht der Fall ist, zeigten nun die Forscher der Universität Wien und der Princeton University in den USA. Sie haben die Bewegungen des Mund- und Rachenraums beim Lippenschmatzen der Makaken mithilfe von Röntgenfilmen untersucht.

Und diese Filme zeigen, dass es sich um ein ziemlich komplexes Verhalten handelt. Dabei laufen schnelle und koordinierte Bewegungen der Lippen, des Kiefers, der Zunge und des Zungenbeins ab. Mit einer Rate von fünf Zyklen pro Sekunde fänden diese Bewegungen zudem in einer ähnlichen Geschwindigkeit wie menschliche Sprache statt, sagen die Forscher.

Doppelt so schnell wie das normale Kauen

Obwohl das Lippenschmatzen oberflächlich an ein nachahmendes Kauen erinnere, unterschieden sich die eigentlichen Bewegungsabläufe deutlich davon. Sie ähnelten eher den Abläufen, die im Mund- und Kehlbereich beim Wechsel von Vokalen und Konsonanten während des Sprechens stattfinden. Zudem seien sie doppelt so schnell wie das normale Kauen.

Wie die Forscher berichten, können andere Affenarten, darunter die Schimpansen, mit diesen Lippenbewegungen durchaus auch Geräusche produzieren: Sie versetzen ihre Lippen in Schwingungen und stoßen so ein lautes Schmatzen und Prusten aus. Diese Ausdrucksformen seien offenbar willentlich kontrolliert, so die Wissenschaftler. Anders als das Brüllen und Grunzen könnten sie auch erlernt werden.

Orang-Utans beispielsweise seien fähig, das Pfeifen zu lernen. Auch dabei entstehe das Geräusch durch Lippen- und Zungenbewegungen und nicht durch den Kehlkopf. Nach Ansicht der Forscher deuten diese Beobachtungen darauf hin, dass der Ursprung der menschlichen Sprache auf zwei Komponenten zurückgeht: auf unwillkürliche Laute, die von den Stimmbändern im Kehlkopf erzeugt werden und auf schnelle, erlernte Bewegungen des Vokaltrakts.

Noch im Dunkeln liege allerdings der Ursprung der singenden, melodiösen Komponente der menschlichen Sprache, die eine Kontrolle über den Kehlkopf erfordert.


Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/lippenbewegungen-bei-affen-sprache-entstand-aus-schmatzen-a-836457.html


Hernes Son meint: Primatenforscher sind sich wohl selbst die besten Forschungsobjekte. So ein Unsinn...
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#64
Allein die Überschrift, "Sprache könnte aus Schmatzen entstanden sein", sorgt für einen Lachanfall. Lol

Manche Wissenschaftler/Forscher sind sich echt für nichts zu schade. So ist das, wenn man ein Buch in der Mitte zu lesen beginnt. Man kennt die Vorgeschichte nicht und denkt sich eben eine aus Lächeln

Oder aber man verkauft bewußt solche etikettlosen Geschichten als Wahrheit.
Da mag sich jeder selbst seine Gedanken zu machen ...
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#65
Verwirrt Ich vermute eher, daß die heutige Sprache beim Homo Sapiens zu einem Schmatzen verkommt.
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#66
Ja, da könntest Du recht behalten, hört man in den Ballungszentren der Bevölkerung und damit auch der systematischen Verdummung das Geschafel der nachfolgenden Generation. Mit jeder Generation etwas mehr Verfall. Das betrifft jedoch nicht nur die Sprache. Verhaltensregeln wie Anstand, Höflichkeit, Respekt und Kommunikationsfähigkeit bleiben gänzlich auf der Strecke. An der Tagesordnung sind Herumgammeln, Leute anpöbeln, Drogen konsumieren bis hin zu kleinkriminellen Aktivitäten, wie etwa das Filmen von Gewalttaten anderen gegenüber.
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#67
Affen erleben Midlife-Crisis

Schlechte Stimmung in mittleren Jahren ist keine Besonderheit des Menschen: Auch Affen erleben in entsprechendem Alter eine Midlife-Crisis. Forscher haben Tiere anhand psychologischer Fragebögen bewertet - und sich gefragt, ob sie mit den Affen tauschen wollten.

Auch Schimpansen und Orang-Utans erleben eine Midlife-Crisis. Im mittleren Lebensalter geht es ihnen, so berichten jedenfalls Forscher, schlechter als in der Jugend oder im Alter. Die Midlife-Crisis des Menschen habe womöglich eine evolutionäre Ursache, folgern Wissenschaftler um Alexander Weiss von der University of Edinburgh in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Dass es beim Menschen so etwas wie eine Krise in der Mitte des Lebens gibt, davon sind viele Wissenschaftler inzwischen überzeugt. Sie haben einen entsprechenden Zusammenhang zwischen Alter und Wohlbefinden in mehr als 50 Nationen gefunden, auch in ärmeren Entwicklungsländern. Die Gründe dafür seien allerdings weitgehend unklar, schreiben die Wissenschaftler in ihrem Artikel.

Einige Experten vermuten, dass vielen Menschen in der Lebensmitte erstmals schmerzhaft bewusst wird, dass sie manche Ziele nicht erreichen werden oder dass sich bestimmte Hoffnungen sich nicht erfüllen. Erst wenn dies nach und nach akzeptiert werde, steige die Stimmung wieder. Andere glauben, dass die finanzielle Belastung in dieser Zeit besonders groß ist. Ob es evolutionäre Gründe für die Midlife-Crisis gibt, wurde nach Angaben der Forscher noch nicht untersucht.

Um das zu ändern, nahm das Team um Weiss drei Gruppen von insgesamt 508 Schimpansen und Orang-Utans genauer ins Visier. Die Tiere lebten hauptsächlich in Zoos, einige in einer Forschungseinrichtung oder in einem Tierheim.

Für ihre Studie hatten die Wissenschaftler einen normalerweise beim Menschen eingesetzten psychologischen Fragebogen so angepasst, dass er für die Beurteilung des Gemütszustands von Menschenaffen geeignet war. Ihn erhielten Tierpfleger und Forscher in mehreren Zoos, Tierparks und Forschungseinrichtungen weltweit, um damit die jeweils von ihnen betreuten Schimpansen oder Orang-Utans einzustufen.

Eine Woche Affe sein?


Sie sollten dazu den aktuellen Gemütszustand des Affen zunächst auf einer siebenstufigen Skala als positiv oder negativ einschätzen. Außerdem wurde beispielsweise gefragt, wie viel Freude der Affe an sozialen Interaktionen empfindet oder wie erfolgreich er bestimmte Ziele erreicht. Bei einer Frage sollten die Pfleger angeben, wie glücklich sie wären, wenn sie für eine Woche in die Rolle des jeweiligen Tieres schlüpfen würden. Durchgeführt wurden die Einstufungen an 336 Schimpansen und 172 Orang-Utans verschiedenen Alters.

Bei beiden Affenarten habe die Auswertung des altersbezogenen Wohlbefindens eine typische U-Kurve ergeben, berichten die Forscher. Im Durchschnitt erlebten Schimpansen und Orang-Utans den Tiefpunkt mit 31,6 Jahren. Da diese Menschenaffen etwas kürzer leben als Menschen, entspreche dies bei uns einem Alter von 40 bis 50 Jahren - und damit der Phase, in der die Midlife-Crisis typischerweise auftritt.

Ihre Untersuchung schließe nicht aus, dass es artspezifische Erklärungen für die Midlife-Crisis gebe, schreibt das Team um Weiss. Allerdings sollte eine überzeugende Erklärung für das menschliche Stimmungstief berücksichtigen, dass es einen ähnlichen Trend auch bei unseren evolutionären Cousins, den Menschenaffen, gebe.

Nach Meinung der Forscher könnte es sein, dass sich mit dem Alter bestimmte Gehirnbereiche, die mit dem Wohlbefinden zusammenhängen, bei allen Arten ähnlich verändern. Denkbar sei auch, dass ältere Erwachsene neue Strategien entwickeln. Sie könnten zum Beispiel bevorzugt den Umgang mit solchen Menschen suchen, die ihre Laune verbessern, oder sich Zielen zuwenden, die auch im Alter noch erreichbar sind.

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/evolution-affen-haben-midlife-crisis-wie-menschen-a-868099.html


Anmerkung: Autsch, das tut ja schon weh. Wie soll es schon Tieren in Gefangenschaft gehen? Also den Gemütszustand eines Menschen in jahrelanger Gefangenschaft, den möchte ich mal sehen. Außerdem ist die Art dieser Beweisführung mehr als lächerlich, so ein Quatsch mit den Fragebögen, die von Menschen für die Affen ausgefüllt werden.
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#68
Lol

Solche "Erkenntnisse" braucht die Welt...

Vielleicht sollte man mal in Guantanamo den Wärtern der Inhaftierten solche Fragebögen in die Hand drücken, die dann deren Befindlichkeiten beurteilen und sich selbst dabei fragen sollen, ob sie eine Woche mit ihnen tauschen möchten. Wacko
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#69
Jetzt müßten sie nur noch herausfinden, wie hoch die Depressionsrate bei den Affen ist. Vogel

Die Lebenskrise bei den Zweibeinern ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Ähnelt das Leben der meisten doch einer Gefangenschaft, wenn auch nicht so offensichtlich.
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#70
Pamina schrieb:Die Lebenskrise bei den Zweibeinern ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Ähnelt das Leben der meisten doch einer Gefangenschaft, wenn auch nicht so offensichtlich.

Der Satz des Tages. Daumen hoch

Interessant am Thema "Lebenskrise" finde ich, daß das Wort dann negativ besetzt ist, statt die Chancen, die sich dahinter verbergen, ins positive Licht zu rücken.

Vielleicht ist das ja auch so, weil man vor lauter Hinterherhecheln fremdbestimmter Ziele bisher nicht dazu gekommen ist, sich selbst (ausreichend) zu leben. In dem Fall dient die sog. Krise einer (bereits vorab programmierten) Reflexion und bietet somit die Möglichkeit von Erkennen und Korrektur. Da muß dann jedem Grauen grausen weil es einigen Aufwand erfordert, die Schäfchen auf Kurs zu halten (z.B. Medikamente um die "Krise" wegzudrücken).

Vielleicht ist das aber auch ein vollkommen natürlicher Vorgang. Man hat so Gelegenheit, "umzuschalten" von Jugend und Tatendrang auf Alter und Weisheit. Vorher stand man in vorderster Linie, hinterher überläßt man den nachrückenden Jungen diesen Platz und agiert mehr aus dem Hintergrund.
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