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Fische in Aquarien: nein danke!
#1
sehr schön, daß es mal einen Artikel über diese angeblich "stummen" Freunde gibt. Wie oft ich schon traurig in ein Aquarium sah weiß ich nicht zu sagen- Fische, die Lebensräume von enormen Ausmaß bewohnen eingepfercht zwischen Glaswänden, in denen sie sich gerade mal drehen können.....

Aber der Mensch ist ja die "Krone der Schöpfung", er weiß es stets besser was andere brauchen und vertragen usw usf.
Wann hört dieser Irrsinn auf? Katastrophal das die Antwort lautet "erst mit Kollaps der Blase"....
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#2
Diese Perversen, da geilen sie sich daran auf, wie die Tiere sich ein ganzes Leben quälen.

Ich bin gerade dabei, in meiner Verwandtschaft dafür zu sorgen, daß ein Papagei (Gelbnacken) wenigstens aus seinem 50 x 50 cm breitem Käfig herauskommt und in ein Gehege, das draußen ist und etwas größer, kommt. Wenigstens für die Sommerzeit. Einen aus meiner Familie habe ich schon auf meiner Seite, und die anderen Tierquäler bekomme ich doch sicher auch noch überzeugt. Wenn nicht müssen eben krasse Beispiele her.

Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#3
Fische in Aquarien: Nein Danke!

Zerbrechliche, tropische Fische, die geboren wurden, um in ihrer majestätischen Weise die Meere zu bewohnen und futtersuchend über die in brillanten Farben schillernden Korallenriffe zu gleiten, leiden ganz entsetzlich, wenn sie dazu verdammt werden, ihr Leben hinter Glasscheiben eingesperrt zu verbringen. Ihrer natürlichen Habitate und ihrer räumlichen Weiten beraubt, müssen sie dieselben paar nichtssagenden Kubikzentimeter immer wieder durchschwimmen.


Wie man aus Leid Profit macht.

Die Beliebtheit, die die Haltung von tropischen Fischen erlangt hat, hat zur Schaffung einer praktisch unreglementierten Industrie geführt, die darauf baut, so viele Fische wie möglich zu fangen und zu züchten, ohne nennenswerte Rücksichtnahme auf die Fische selbst.

Der größte Teil der Salzwasserfische wird der Natur (Indien, Philippinen, Indonesien etc.) entnommen. Viele Fischtaucher kommen nur zu ihrer Beute, indem sie Cyanid oder andere Gifte in die Korallenriffe, in denen die Fische leben, einspritzen. Dies zielt darauf ab, die Fische zu betäuben und sie aus dem Riff heraus driften zu lassen, damit man sie dann leicht einsammeln kann; das Cyanid tötet allerdings gleich einmal die Hälfte der Tiere auf der Stelle. Viele weitere sterben an den Cyanid-Rückständen, wenn sie bereits verkauft wurden. Das Gift tötet außerdem die lebende Koralle, auf der die Fische leben, und es wird wieder Tausende von Jahren dauern, bis diese nachwächst.


Die meisten der Süßwasserfische, die verkauft werden, sind leichter zu züchten als ihre Salzwasserkollegen und werden daher auf "Fischfarmen" nachgezogen. Diese Zuchtzentralen, die immer wieder erneut auf der Suche nach Marktlücken sind, "kreieren" Fischarten, die in der Natur niemals vorkämen. Weil sie die Fische mehr als Dekorationsgegenstand denn als Lebewesen ansehen, "färben" manche Fischzüchter ihre Fische durch Injektion von fluoreszierenden Färbemitteln, um sie dadurch für den Käufer attraktiver zu machen.



Fakten über Fische

Fische sind ganz wundervolle Kreaturen von individueller Persönlichkeit und von Eigen-schaften, über die die meisten Menschen leider nur wenig wissen. Sie kommunizieren miteinander, bilden Konföderationen und trauern, wenn ihre Gefährten sterben.

Fische verständigen sich untereinander unter Verwendung einer ganzen Palette von Niederfrequenz-Geräuschen - vom Summen und Schnalzen bis hin zum Jaulen und Wimmern. Diese Geräusche, die der Mensch nur mittels spezieller Instrumente wahrnehmen kann, drücken Verhaltensmuster wie Werbung, Alarm oder Unterwerfung aus. Pumpen und Filter, wie sie in vielen häuslichen Aquarien notwendig sind, stören diese Kommunikation leider sehr. "Wir unterbrechen die Kommunikation der Fische, und wenn es ganz schlimm kommt, treiben wir sie damit sogar in den Wahnsinn", meint dazu der Fischfachmann Phillip Lobel.

Die meisten Fische genießen ein Leben in Gemeinschaft und entwickeln spezielle Beziehungen zueinander. Eine südafrikanische Publikation dokumentiert die Beziehung zwischen Blackie, einem Goldfisch, der an einer Deformation litt, die es ihm fast völlig unmög-lich machte zu schwimmen, und Big Red, dem größeren Fisch, der mit ihm das Aquarium teilte. Jeden Tag nahm Big Red Blackie Huckepack und schwamm mit ihm umher; und wenn sie gefüttert wurden, transportierte Big Red seinen Freund an die Oberfläche, wo sie dann gemeinsam aßen.

Bei ihren Beziehungen mögen Fische Berührungsimpulse, und so reiben sie sich oft sanft aneinander. Und Fischer berichten von Freundschaften mit Fischen, denen sie leicht die Stirn rubbeln, und sie haben herausgefunden, dass die Fische sie dann erkennen und sich ihnen regelmäßig nähern.



Falls Du schon einen Fisch hast

Bitte unterstütze den Handel mit tropischen Fischen nicht, indem Du diese kaufst. Falls Du jedoch schon Fische im Aquarium o.ä. besitzt, so gibt es nach Ansicht von Biologen keinen sicheren Weg, diese wieder in ihre natürlichen Lebensräume auszuwildern, weil es nämlich schwierig ist, solche Habitate (noch dazu oft in weitentfernten Ländern) genau zu lokalisieren, und weil die Gefahr besteht, dass auf diese Weise Krankheiten eingeschleppt werden, die für die übrigen Fische dort gefährlich sein können.

Ihr helft diesem Fisch, indem ihr ihn einfach irgendwo an die Natur zurückgebt, denn das ist in jedem Fall besser, als zu einem solchen Leben gezwungen zu sein.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#4
Diese Perversen, da geilen sie sich daran auf, wie die Tiere sich ein ganzes Leben quälen.

die merken das echt nicht und bilden sich noch ein, sie waeren lieb zu den tieren. man muesste diese leute mal selbst in so ein glas oder einen kaefig sperren und sie dann fragen, ob sie sich so wohlfuehlen und ob sie das ueber ihr ganzes leben lang ertragen moechten. nein? warum tut man es dann fischen, voegeln, hamstern, kanninchen oder frettchens an?
EigenSinnige Frauen
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#5
Salve.

Hmmmmmm...prinzipiell würde ich Euch recht geben. Aber wie sieht es mit `Grenzfällen` aus? Ich habe mir z.B. kein einziges meiner Tiere gekauft - das waren alles so ungeliebte Kreaturen, die irgendwo vor sich hinvegetierten. Und da muß ich ehrlich sagen, ist es mir lieber, wenn sie bei mir zwar auch im Glaskasten, aber wenigstens so `artgerecht` und würdevoll, wie das unter solchen Umständen eben möglich ist, leben. Wenn sie nun schon einmal da sind und nicht von alleine eingehen (und scheinbar auch kein sonderliches Interesse haben, das zu tun)...
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#6
Salve!

Laß sie doch einfach FREI, dann entscheidet sich schon, was mit ihnen wird!

Wollen sie leben und überleben oder sind sie gar nicht mehr fähig dazu?

Oder ist der Egoismus deinerseits zu groß, daß Du das nicht sehen willst?

Ob nun großes oder kleines Gefängnis, frei sind sie nicht!

Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#7
Na, wenn ich das nächste Mal durch die Wüste wandere oder mich durch die Tropen schlage, werde ich daran denken *g*.
Eine besonders freie Entscheidung wäre das bei unserem Klima hier nicht, oder?! Selbst wenn Echslein wollte...
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#8
Na da siehst Du doch selbst, daß das hier nicht ihr Lebensraum ist und sie somit hier auch nicht hergehören!
Und um sie hier am "Leben" zu erhalten, muß man sie einsperren.

Tolle Tierliebe!!!

Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#9
Man sieht den Tod für einen Fisch, Mensch oder anderes Tier :-) als etwas Schlimmes an. Warum?

Überbleibsel Chr*stlicher Werte? Der Tod gehört zum Leben! Und wenn man nicht lebensgerecht existieren kann, ist es vielleicht besser aus dem Körperquälgefängniss zu entfliehen?  

Auch Wale, Delphine suchen den Freitod, weil die Meere akustisch und chemisch verschmutzt sind. Da kehren die lieber ins Pan-Kollektivbewußtsein zurück, als so zu leben, als sich so zu quälen. Nur Chr*sten ertragen in allem ein Hiob-Leben, die ihnen auferlegte Folter. Dasselbe muten die dann anderen zu.

Dabei gibt es mehrere Arten von menschlicher Tierquälerei aus falsch verstandener Tierliebe.  Vögel in Käfigen und Fische in Gläsern, sind wohl dabei die Schlimmsten und Widerlichsten!

PAN rächt sich furchtbar an denjenigen, die seinen Geschöpfen soetwas antun. PAN kennt nämlich keinen Tod, aber er kennt Schmerzen!

Insofern ist das eine, worum Du Dir Sorgen machst, für den Fisch nicht existent, die Schmerzen jedoch schon.



Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#10
Sicher, das ist schon klar. Nun sind sie aber eben schon einmal da - was hilft es, über verschüttete Milch zu klagen?! Wenn ich sie jetzt der `Freiheit` übergebe, wäre das im Prinzip einfach ein von mir über sie verhängtes Todesurteil - Du erkennst die Zwickmühle bei der Geschichte? Ich sehe da nicht wirklich bessere Alternativen. Es sei denn natürlich, ich kämpfe mich, wie gesagt, durch den Urwald - sollte dieser eher unwahrscheinliche Fall eintreten, würde ich ehrlich mit dem Gedanken spielen (kein Scherz).
Aber es ist eben, wie es ist.
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