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Hohe Mieten und Wohnungsnot: Was tun?
#1
Was tun bei hohen Mieten und Wohnungsnot?

Dieses Problem gab es schon einmal in Berlin. Wie der König es löste? Das stand am 01.11.19 in der Berliner Morgenpost.

https://www.morgenpost.de/kultur/article227524783/Friedrich-II-hat-das-Berliner-Mietenproblem-damals-geloest.html

Zusammenfassung: Unser Fritze ließ Häuser bauen und verschenkte diese Häuser an die Mieter und Bewohner. Dadurch fielen die Mieten und die Grundstückspreise in Berlin; die Mietblase platzte. Das Geld dafür nahm der König aus den Steuereinnahmen der Bürger.


Friedrich II. hat das Berliner Mietenproblem damals gelöst

Im 18. Jahrhundert betrug der Zustrom nach Berlin ein Vielfaches des heutigen. Trotzdem sanken die Wohnpreise. Wie das möglich war?

   
Die Klosterstraße mit dem Turm der Parochialkirche auf einer Radierung von Johann Georg Rosenberg, um 1785

Klar, der Normalfall war das auch damals nicht. Anton Friedrich Büsching schrieb 1775: „Es ist in der That etwas ungewöhnliches, daß ein Landesherr seinen Unterthanen anstatt ihrer alten, niedrigen und geringen Häuser, neue, hohe und schöne steinerne Häuser von weit größerem Werth aufbauen läst, und ihnen eigenthümlich schenket.“

Der weit geachtete Reiseschriftsteller und Geograf schrieb dies über den Preußenkönig Friedrich den Großen, über dessen Wohnungspolitik in der damaligen Hauptstadt Berlin. Und über seine ganz besondere Art von „Mietpreisbremse“, wie man heute dort sagen würde. Tendenziell nämlich liefen die Probleme vor 250 Jahren in dieselbe Richtung wie heute, die Fronten ebenso. Größenordnungen und Lösungen allerdings könnten unterschiedlicher nicht sein.

Einwohnerzahl Berlins war um die Hälfte gestiegen

Es wird eng in Berlin. Zwischen 1999 und 2018 stieg die Einwohnerzahl von 3.386.000 auf 3.644.000. Um siebeneinhalb Prozent in 20 Jahren. Die Folge: Krasse Steigerungen bei den Mieten. Mietobergrenzen, Enteignungen – dies fällt dem Senat dazu ein. Aber sind 7,5 Prozent in 20 Jahren eigentlich viel?

Als Friedrich II. 1740 zum König gekrönt wurde, war die Einwohnerzahl in den zwei Jahrzehnten zuvor um die Hälfte gestiegen. Von 60.000 auf 90.000. Gut, darunter waren einige Soldaten in Kasernen. Doch auch unter Abzug von ihnen wohnten dann im Jahr von Friedrichs II. Amtsantritt ein Drittel mehr Bürger in der Stadt als noch 20 Jahre vorher, das Fünffache (!) der heutigen Wachstumsrate.

   
Friedrich II. kurbelte den Wohnungsbau massiv an

Jenes Zitat stammt aus Büschings Buch mit dem elegischen Titel „Beschreibung seiner Reise von Berlin über Potsdam nach Reckahn unweit Brandenburg, welche er vom dritten bis achten Junius 1775 gethan hat“. Unmengen präziser geografischer und sozialer Daten liefert der Autor darin. Als er seine Kutschfahrt entlang der Leipziger Straße wiedergibt, gerät er ins Schwärmen über den „Anblick einer so langen und schönen Straße“, die jeden entzücke, der sie zum ersten Mal durch das Potsdamer Tor betrete.

„Weil der König diese vorhin schon wohl gebauete Straße, und den an derselben liegenden regelmäßigen Dönhoffschen Platz, durch neue, hohe und schöne steinerne Häuser noch mehr verschönert hat. Jetzt werden noch 16 gebauet, welche gewöhnlichermaßen noch vor dem Winter fertig werden sollen.“

Friderizianische Wohnungspolitik: In der Leipziger Straße und Nebenstraßen hat Friedrich II. allein in der Zeit zwischen 1769 und Büschings Spaziergang sechs Jahre später 108 Häuser erbauen lassen. Statt zuvor einstöckige Bauten sorgten jetzt drei- oder vierstöckige für den urbanen Eindruck.

Als Präsente für die jeweiligen Grundstückseigner: „Der König hat durch einen Cabinettsbefehl dem Magistrat anbefohlen, den Eigenthümern darüber Schenkungsbriefe anzufertigen, weil sie ihr Eigtenthum seyn und bleiben sollen, ungeachtet sie auf seine Kosten aufgeführet worden“, schreibt Büsching. In dem Befehl heißt es, dass die Beschenkten „damit überall nach Gefallen schalten und walten mögen, auch selbige, wegen der auf den Wiederaufbau verwandten Kosten, niemals in Anspruch genommen, noch von ihnen die allergeringste Wiedererstattung gefordert werden soll.“

Damaliger Beobachter glaubt an eine Immobilien-Blase

Die Neubauten schlugen durch auf dem Wohnungsmarkt: „Es ist wahr, die Preise und Miethen fallen ungefähr seit 1769“, als der König angefangen habe, die Häuser zu bauen „und dadurch mehr Wohnungen zu verschaffen“. Es gab auch Unmut: „Nicht wenige Einwohner dieser Stadt, welche eigene Häuser auf die Weise besitzen, als sie dieselben entweder gebauet, oder geerbet haben, beschweren sich über den königlichen Bau, und erklären ihn für schädlich, weil dadurch der Wert ihrer und aller anderen auf Kosten ihrer Besitzer erbaueten Häuser heruntergesetzt werde.“

Büsching schlägt sich in diesem Konflikt klar auf die Seite der Mieter, auch seines Landesherrn: „Allein ohne zu erwähnen, dass die Stadt dadurch schöner und ansehnlicher werde, so ist offenbar, dass der größte Theil der Einwohner dadurch gewinne.“

Berliner waren damals schon meist Mieter

Schon damals war Berlin eine Stadt der Mieter, nicht der Eigentümer: „Wahrscheinlicher Weise, sind nicht 6000 Eigenthümer der Häuser in Berlin vorhanden, aber die Familien und einzelnen Personen welche zur Miethe wohnen, sind 4 oder 5 mal mehr, und für diese ist die Verminderung des Miethegeldes sehr erwünscht. Also ist der Königl. Bau im ganzen sehr vortheilhaft.“

Und jenes Argument, dass die königliche „Mietbremse“ den Wert der Häuser verfallen ließe, wischt der so sozial denkende Autor einfach beiseite: „Es ist aber falsch, dass der Königliche Bau an dem Fall der Preise unserer Häuser Schuld sey, denn in vielen anderen Städten nicht nur der Königlichen, sondern auch der auswärtigen Länder, fällt der Preiß der Häuser eben so sehr, als hier, zum deutlichen Beweise, dass man sich zu Berlin eine falsche Ursache dieses Falls einbilde.“

Büsching sah hier eine Art Immobilien-Blase: „Wahrscheinlicher Weise ist dies noch eine Folge des letzten Krieges, in welchem viele Leute durch Handel und andere Unternehmungen, große Geldsummen verdienten, welche sie zum Teil an Häuser verwendeten, die also über ihren Wert im Preise stiegen, der nun notwendig fallen muss, nachdem die Menge des Geldes geringer geworden ist.“

Friedrich II. machte „Unter den Linden“ zur Prachtstraße

Friedrich II. wurde bekannt durch große Repräsentativbauten, er begann, „Unter den Linden“ zur Prachtstraße auszubauen, eine ganze Reihe von Gebäuden aus seiner Zeit wie die Oper oder die heutige Humboldt-Universität dominieren das „Forum Fridericianum“ am Beginn des Boulevards noch heute. Doch offenbar war er auch bemüht um das gemeine Wohnhaus, um das Straßenbild abseits der großen Baudenkmäler. Seine Mietenpolitik: bauen und bauen lassen. Natürlich ließ er den Hausbesitzern nur das Geld zugutekommen, was er zuvor durch Steuern vom braven Bürger eingenommen hatte.
Sei!
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#2
„Zu viel Technik“: Wird Wohn-Komfort in Zukunft unbezahlbar?

Wir leben in Häusern oder Wohnungen mit umfangreicher Technik. Das bedeutet vielfach Erleichterung im Alltag, erhöht jedoch die Wartungskosten. Experten glauben, diese "dritte Miete" macht Wohnen in Zukunft fast unbezahlbar.

   
Modernes Wohnen: Viel Technik führt zu immer höheren Wartungskosten.

„Trautes Heim, Glück allein.“ Das besagt ein Sprichwort, wobei in der gegenwärtigen Zeit diese Redewendung nicht ganz so zutreffend erscheint. In der heutigen Zeit reicht es keineswegs aus, ein Haus zu errichten und darin zu wohnen. Vielmehr sind die eigenen vier Wände oft vollgestopft mit Hightech-Produkten. Sensoren und Apparate sollen das Alltagsleben erleichtern und das Wohnen umweltbewusst und effizient machen.

Heizung, Dämmung und Belüftung sind Fixpunkte beim gegenwärtigen Hausbau. Bereits innerhalb der Planung eines Hauses fließen diverse elektrische Hightech-Produkte mit ein. Am Ende bleibt jedoch die Frage: Wohnt man dadurch effizienter und umweltbewusster? Experten würden bei diesem Thema keineswegs ihre Hand ins Feuer legen. Vor allem die Kostenfrage macht ein effizientes und vor allem bezahlbares Wohnen fast unmöglich.

Hightech-Produkte sollen die Betriebskosten senken und den Energieverbrauch optimieren. Der 49-jährige Timo Leukefeld gilt als Experte in Sachen Immobilien und Wohnen. Er unterstützt bei diesem Thema durchaus die technische Optimierung, sieht aber Probleme innerhalb der Umsetzung. Die technische Ausstattung von Häusern sei für ihn schlichtweg zu umfangreich. Er spricht bei Neubauten von wahren „Technikzentren“.

Zu perfekt gedämmte Häuser

„In Einfamilienhäusern sorgen Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Warmwasserboiler, Zirkulationen und Regler, die mit Wettervorhersage arbeiten, für immer teureren Komfort“, sagte der Experte der „Welt“.

Besonders beim Thema Wärmedämmung zeigt sich der Diplomingeneur nachdenklich. Die oft perfekt gedämmten Häuser brauchen dabei eine ausreichend konzipierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. „Wir stopfen die Häuser voll mit Technik, um den Energieverbrauch und damit die Betriebskosten zu senken“, erklärt Leukefeld. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass wir damit oft das Gegenteil erreichen.

Die Hightech Produkte in unseren Häusern sind nicht nur teuer in der Anschaffung, vielmehr bringen sie auch überaus hohe Wartungskosten mit sich. Viele Experten fordern seit Jahren, dass sich die Baukultur in Deutschland auf das Wesentliche besinnt. Der Fokus sollte mehr auf die Vereinfachung gelegt werden, ansonsten würde man laut Leukefeld in unbezahlbaren Wohnmaschinen leben. Der Hamburger Architekt Wolfram Spehr sieht zudem ein völlig falsches bauphysikalisches Denkmodell.

Verhalten von Klima und Wetter wichtig

Moderne Häuser sind laut Spehr völlig von der Umwelt abgekoppelte Kästen. Für ihn eine überaus negative Entwicklung, da man man sich auf Seiten der Bauingeneure zu sehr an den sogenannten U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) klammert. Dieser Wert gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil nach außen abgegeben wird. Jener Wert ist für die Energie-Einsparverordnung wichtig. Spehr gibt aber zu bedenken, dass hier die Energiespeicherung nicht mit berücksichtigt wird.

Der 49-Jährige Leukefeld rechnet vor, dass bei einem Neubau eines Einfamilienhauses die Technik knapp 35.000 Euro veranschlagen würde. Dazu käme, dass man 800 Euro im Jahr an Energie- und Betriebskosten bezahlen müsste. Für ihn stehe dies in keinem Verhältnis. Sensoren, Rauchmelder und Detektoren sind heute fast schon Pflicht und diese Features müssen regelmäßig gewartet werden. Bei den Wasserzählern ist man beispielsweise gezwungen, das Ablesesystem nach fünf Jahren auszutauschen.

„All diese Technik ist für sich genommen sinnvoll und erscheint alternativlos. Doch hier entsteht neben den zweit Mieten, also den klassischen kalten und warmen Mietkosten, eine neue, eine dritte Miete – jene mit den Kosten für Wartung und Instandhaltung immer teurerer Technik“, so Leukefeld.

„Beschworene Technik in Frage stellen“

Beim Mehrfamilienhausbau ist die Installation eines Fahrstuhles beinahe vorgeschrieben. Barrierefreies Wohnen findet Leukefeld gut, jedoch gibt er auch hier zu bedenken: Die Wartung eines Fahrstuhles ist überaus teuer.

Der Experte zum Thema Wohnen spricht zudem ein heikles Thema an: „Die Sollbruchstellen von Technik nehmen zu. Ein Heizkessel hat früher 50 Jahre lang gehalten. Heute ist die Lebensdauer etwa halb so lang. Der Wirkungsgrad nimmt zu, die Widerstandsfähigkeit nimmt ab.“

Die falschen bauphysikalischen Denkprozesse führen zu mehr Haustechniksystemen. Spehr und Leukefeld sind sich einig, dass ein Umdenken passieren muss. Projekte müssen genau durchgerechnet werden und die energetischen Eigenschaften simuliert werden. Nicht selten schaffte der Architekt dadurch bei Gebäudeplanungen, dass man mit weniger Aufwand und Material auskommen konnte.
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#3
Moderne Häuser in diesem Stil sind eben für die Technik-Idioten und Klimazombies da draußen.
Da kommt dann die Totalüberwachung per "SmartHome" und Krankmachung durch diese Installationen (pulsender digitaler Stromzähler, Wireless-Wahn) umsonst dazu. Wobei meist schon das schlechte baubiologische Wohnklima dieser Energiesparhäuser genügt: Ein gesundes Haus ist ein "atmendes Haus". Das geht eben nur sinnvoll mit Naturmaterialien wie Stein, Holz und Lehm.

Demnächst dann per 5G mit IoT (Inernet der Dinge = alle Geräte mit allen in Echtzeit abrufbereit verbunden) dann auch an die zentrale KI angeschlossen (dann erst mit 6G oder 7G umgesetzt, aber das ist der entscheidende Anfang mit 5G).

Politisch: Ein erster Schritt in Richtung Lösung wäre mit den Massenaufkäufen in deutschen Städten durch spekulierende Investmentunternehmen (meist angelsächsischen Ursprunges, aber auch Chinesen und andere) schlußzumachen. Wohneigentuhm darf nicht unkontrolliert für fremde Investoren geöffnet werden. Das ist der Ausverkauf der Souveränität (im Fall von D. spielt das ohnehin keine große Rolle, da es keine echte Souveränität gibt).

Man stelle sich mal vor, die Griechen hätten früher in der Antike Ihren Wohnungsmarkt "geöffnet", die reichen Perser hätten einfach Stadtbezirke aufkaufen können und damit innenpolitische Unruhen fabrizieren können.

So eine Macht gibt man nicht an fremde oder global agierende Konzerne ab!
Immobilien sollten privat (im Sinne von im Besitz von Privatpersonen) bleiben (mit wenigen Ausnahmen, wie lokal arbeitende Unternehmen etc.), dann löst sich das "Problem" von selbst.

Doch wer setzt das um? Die gesichtslosen 4-Jahres Politik-Marionetten können sowas nicht. Weder in D. noch in sonsteinem anderen "demokratischen" Land ... in der EU dürfen Sie zudem per Vorgaben-Knebel auch immer weniger!

Schlußendlich könnte auch der Staat selbst wieder eingreifen und Wohnungsraum schaffen, indem Ackerflächen, die meist nur zur Fleisch- oder Alkoholproduktion genutzt werden (oder noch (grün-)dümmer: Biosprit!) per Entschädigung zur Erschließung freigekauft würden. Einfach die krankhaften, umweltzerstörenden Subventionen für den konventionellen Agrarsektor streichen und hohe Steuern/Zölle auf Importware setzen, und schon löst sich das Problem von selbst ... denn fast niemand ist willig den echten Preis für Fleischkonsum zu zahlen. Folge: Nur noch Bioware setzt sich naturgemäß durch - parallel zu einem rapiden Anstieg des Vegetarismus.

Das würde natürlich alles als überradikal "politisch nicht umsetzbar" und mit "Privatrechten unvereinbar" deklariert werden. Ist es das wirklich? Natürlich nicht. Es würde heutzutage sofort funktionieren, wenn die Leute per Medien unzensiert die Wahrheit über alle Zusammenhänge präsentiert bekommen würden. Wenn dann jeder ungeschminkt sieht, was die Konsequenzen dieser unkontrollierten Globalisierung für die Freiheit und die Fleischwirtschaft für Umwelt und Gesundheit sind, würden die meisten freiwillig einen anderen Weg einschlagen. Denn bei den Summen, die sich JEDER von denen einsparen könnte (Kassenbeiträge, Immobilienpreise etc.) hört dann auch die Liebe zum Steak auf ... (so zumindest meine Vermutung), zumindest bei einer politisch ausreichend großen Anzahl von Leuten. Und die Hartgesottenen könnten sich ja dann mittels Einsparungen Ihren Sonntagsbraten vom Biometzger dennoch leisten...
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#4
Zitat:Schlußendlich könnte auch der Staat selbst wieder eingreifen und Wohnungsraum schaffen, indem Ackerflächen, die meist nur zur Fleisch- oder Alkoholproduktion genutzt werden (oder noch (grün-)dümmer: Biosprit!) per Entschädigung zur Erschließung freigekauft würden.

Ich bin dagegen! Lächeln
Nicht, weil ich möchte, daß dort die von Dir beschriebenen Dinge weiter praktiziert und produziert werden, sondern weil es nicht des Problems Lösung sein kann sich immer weiter auszubreiten. Das ist eine Illusion!

Zudem wird doch ohnehin schon jeder freie Zentimeter zugebaut mit neuen Wohnsiedlungen von Einfamilienhäusern, dicht an dicht. Früher standen auf einem Grundstück ein Haus, heute sind es 4 oder sogar mehr! Die Leute rücken auch hier immer enger zusammen. Streit ist da vorprogrammiert.

Das Problem, die Ursache also, ist die unkontrollierte Vermehrung der Spezies Mensch/Zweibeiner.
Hier muß ein Riegel vorgeschoben werden, wenn man auf lange Sicht gesehen eine Verbesserung/mehr Wohnraum/Einsparung von Kapazitäten usw. herbeiführen möchte! Das kann aber nicht umgesetzt werden, weil es vordergründig womöglich gegen irgendwelche "Menschenrechte" verstoßen würde, aber eigentlich das ganze perfide Wachstumssystem "immer mehr, immer schneller" zum Zusammenbrechen bringen würde! Das würde abgeschmettert werden mit Argumenten, wer dann unsere Rente verdient usw., wobei jeder normaldenkende Büger mitbekommen haben sollte, daß die Rentengelder zweckentfremdet werden!

Agent Smith hatte es im Film Matrix auf den Punkt gebracht:

Zitat:"Es fiel mir auf als ich versuchte eure Spezies zu klassifizieren, Ihr seid im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere. Jede Art von Säugern auf diesen Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit Ihrer Umgebung. Ihr Menschen aber tut dies nicht - Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet und vermehrt euch, und vermehrt euch, bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind. Und der einzige Weg zu überleben ist die Ausbreitung auf ein anderes Gebiet. Es gibt noch einen Organismus auf diesen Planeten, der genauso verfährt. Wissen Sie welcher? Das Virus! Der Mensch ist eine Krankheit, das Geschwür dieses Planeten! Ihr seid wie die Pest!"
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#5
Die Ackerflächen nutzen, um Nahrung für das Volk anzubauen, das wäre sinnvoll. Ist aber ein anderes Thema.

Man muß nur durch die Neubauviertel gehen, um zu erkennen, daß die Leute, die hier bauen und wohnen, zusammengepfercht und ungesund leben. Es sind "Lego"-Häuser für Lego-Männchen. Lol
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#6
SPD-Chef: Zusätzliche Steuer für Grundbesitzer denkbar

Man solle "auch den extremen Wertzuwachs von Grund und Boden in Deutschland ein Stück weit abschöpfen - etwa mit einer Bodenwertzuwachssteuer", erklärt SPD-Chef Norbert Walter-Borjans.

Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans haben eine neue Offensive gegen ausufernde Mietpreise gefordert. „Es kann einfach nicht sein, dass Menschen 40 oder 50 Prozent ihres Einkommens für Miete ausgeben“, sagte Walter-Borjans den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Neben einem Ausbau des kommunalen Wohnungsbaus solle man „auch den extremen Wertzuwachs von Grund und Boden in Deutschland ein Stück weit abschöpfen – etwa mit einer Bodenwertzuwachssteuer“, so der SPD-Chef weiter.

Als kurzfristige Maßnahme solle das Wohnungsgeld aufgestockt werden. Walter-Borjans zeigte zudem Sympathie für einen Mietendeckel, wie ihn der Berliner Senat beschlossen hat. „Grundsätzlich kann eine Deckelung der Mieten ein sinnvolles Instrument sein“, so der frühere Finanzminister von Nordrhein-Westfalen. Mieterhöhungen sollten sich allenfalls „an der Preissteigerungsrate orientieren – und nicht an der spekulationsgetriebenen Steigerung der Immobilienpreise“, sagte Walter-Borjans.

Esken nannte es „ein Unding, dass Menschen wohnungslos werden, weil sie ihre Miete nicht mehr zahlen können und dass Familien keine bezahlbaren Wohnungen finden“. Das beste Mittel dagegen seien mehr Wohnungen.

Die SPD-Chefin rief ein Jahrzehnt für soziales und bezahlbares Wohnen aus: Bis 2030 sollten 1,5 Millionen neue Wohnungen geschaffen werden – „vor allem dort, wo der Wohnungsmarkt extrem angespannt ist“, sagte Esken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#7
Zitat:Das Problem, die Ursache also, ist die unkontrollierte Vermehrung der Spezies Mensch/Zweibeiner.
Hier muß ein Riegel vorgeschoben werden, wenn man auf lange Sicht gesehen eine Verbesserung/mehr Wohnraum/Einsparung von Kapazitäten usw. herbeiführen möchte!

Strategisch-weltweit: Ja, so ist das.
Lokal betrachtet (und da war der Fokus in meiner Ausführung) jedoch sind spekulationsgetriebene Fremdaufkäufe maßgeblich an der präkären Situation beteiligt.

Was die landwirtschaftlichen Flächen angeht: Konventionelle Landwirtschaft und in Teilen auch der normale Bioanbau sind unnatürlich und naturschädigend und belegen weitaus mehr Platz als die Zweibeiner mit Ihren Schachteln. Im Zweifelsfall ist der Acker einem Wohngetto natürlich vorzuziehen, sehe ich auch so. In Einzelfällen (naturgerechte Bebauung via organischer Architektur) kann es aber Ausnahmen geben. Hier wird wegen dem Sparfaktor und der Massenproduktionsindustrie (Beton im Quadrat) sehr viel kreatives Potential verschenkt:
https://www.mittellaendische.ch/2019/07/23/man-ist-mittell%C3%A4ndische-leserin-oder-leser-wenn-man-weiss/

Um sich vegan zu ernähren, benötigt man erstaunlich wenig Ackergrund. Jedes Einfamilienhaus, ja sogar Doppel-/Reihenhaus kann potentiell streßfrei autark werden (in menschengerechten klimatischen Zonen).

Problem der Landwirtschaft überall:
Einseitige Viehfutter-/Fleischproduktion, Alkoholproduktion, teilweise für die Region überzüchtete Pflanzen (Erdbeeren, Spargel).
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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