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Meine Realität - Deine Realität
#81
Für die meisten Leute ist das, was in der Zeitung steht = ihre Realität. Für mich ist nur das Realität, was ich selbst wahrnehmen kann.

Der Vorteil der ersten Variante (Zeitung lesen) ist der, daß alle die identische Realität besitzen. Sie können sich entsprechend austauschen und sich gegenseitig recht geben bzw.: Es gibt eine Instanz (Wikipedia, Medien, Bücher, Gerichte und Behörden), die einen entsprechenden Streitfall allgemeingültig schlichten. Der Nachteil ist jedoch der, daß diese Leute aufgehört haben, selbst nachzudenken und auch damit aufgehört haben, selbst wahrzunehmen. Sie lassen sich statt dessen auf das vorgegebene Realitätsmuster konditionieren und leben diese vorgegaukelte Welt/Realität.

Der Vorteil bei der zweiten Variante (eigene Wahrnehmung) ist der, daß man nicht nur seine Sinne schärft und trainiert, sondern auch, daß man Dinge wahrnehmen und beobachten kann, die den anderen (Zeitungslesern) von den Realitätsmachern vorenthalten werden. Der Nachteil ist jedoch der, daß jedes Individuum sozusagen eine eigene Realität besitzt, die oftmals mit der Realität von anderen Individuen nicht kompatibel ist. Deshalb kommt es oftmals zu Streit und zu Rechthabereien. Leider auch dazu, daß manche geneigt sind, zur Zeitungsrealität zu wechseln, weil sie durch Diskussionen etc. aufhören, sich selbst und ihren Wahrnehmungen zu vertrauen.

In der Praxis zeigt sich dann noch, daß es gar nicht mal die Wahrnehmung ist, die so unterschiedlich ausfällt, sondern nur die Interpretation derselben. Sprich: Es wird zuviel hineingedacht und hineinemotionalisiert.
Fulvia Flacca Bambula
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#82
Das was du beschreibst nenne ich auch gern "eigene Erlebnis-Welt".

Was Zeitungen angeht: grundsätzlich gebe ich dir recht. Ich lese trotzdem gerne welche, und zwar am liebsten aus verschiedenen politischen Richtungen. Ist immer spannend zu sehen, was diese Redakteure für eine "Realität" oder "Erlebnis-Welt" haben und beschreiben, sei es, das sie echt daran glauben, sei es das sie der politischen Stossrichtung des Blattes einfach folgen wollen...
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#83
Mir ging es in meinem Text darum, sich wieder selbst vertrauen zu lernen. Zu verstehen, daß die eigene Wahrnehmung nicht zwangsläufig mit dem kompatibel sein muß, was andere als Realität betrachten. Ohne dabei in eine Phantasie- oder Spinnwelt abzutauchen, denn die eigene Wahrnehmung muß sich ebenso überprüfen lassen wie ein geschriebenes Wort. Worum ging es dir in deinem Text, Helrunar? Welche Zeitung du liest, interessiert mich nämlich nicht.
Fulvia Flacca Bambula
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#84
(01.03.12013, 10:24)Fulvia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44431.html#pid44431Mir ging es in meinem Text darum, sich wieder selbst vertrauen zu lernen.

Ich finde, ein sehr schöner Text!
Um sich selbst vertrauen zu können, bedarf es meiner Meinung nach ein gewisses Maß an Selbstvertrauen und eine eigene Identität! Wer hat denn das heute noch? Sie lehnen sich alle irgendwo an und wollen, was sie sollen!
Folgend die Definitionsprobleme. Was ist Instinkt/Intuition, was Emotion, was Phantasie und Wunschdenken?
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#85
Zitat:Um sich selbst vertrauen zu können, bedarf es meiner Meinung nach ein gewisses Maß an Selbstvertrauen und eine eigene Identität!

Selbstvertrauen kann auch nur dann wirklich entstehen, wenn ein Urvertrauen bereits in frühster Kindheit gelegt wurde. Mit Urvertrauen meine ich eine Verbindung zu sich selbst bzw. zum Kosmos, also ein all eins. Eine Zentrierung sozusagen.

Viele haben das nicht mehr, weil sie eventuell eine gestörte Eltern-Kind-Bindung haben, Ängste entwickeln durch das emotionale Umfeld, nicht natürlich aufwachsen usw. Ohne Urvertrauen gibt es kein echtes Selbstvertrauen.

Selbstvertrauen ist nicht gleich Selbstvertrauen. Einer kann "selbstbewußt" durch den Alltag gehen, aber trotzdem kein Urvertrauen haben und letzten Endes von Ängste usw. geplagt sein. Zombies können auch selbstbewußt sein und sich eine Scheinwelt aus oberflächlichen Dingen schaffen, aber trotzdem haben sie kein Vertrauen!
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#86
Zitat:Selbstvertrauen kann auch nur dann wirklich entstehen, wenn ein Urvertrauen bereits in frühster Kindheit gelegt wurde. Mit Urvertrauen meine ich eine Verbindung zu sich selbst bzw. zum Kosmos, also ein all eins. Eine Zentrierung sozusagen.

Das betrachte ich wesentlich profaner.
Der Mensch muß sich seiner selbst bewußt werden.

Zitat:Viele haben das nicht mehr, weil sie eventuell eine gestörte Eltern-Kind-Bindung haben, Ängste entwickeln durch das emotionale Umfeld, nicht natürlich aufwachsen usw. Ohne Urvertrauen gibt es kein echtes Selbstvertrauen.

"... Millionen Menschen leben einfach so vor sich hin ... und haben keine Ahnung ... !"
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#87
Zitat:"... Millionen Menschen leben einfach so vor sich hin ... und haben keine Ahnung ... !"

Biggrin

Zitat:Das betrachte ich wesentlich profaner.
Der Mensch muß sich seiner selbst bewußt werden.

Ja, ich denke wir meinen ungefähr das Gleiche.

Sich seiner selbst bewußt werden kann einer doch nur wenn er eine "Selbst" hat, oder?

Wenn ich mich so umschaue....ich denke nicht umsonst rennen so viele in Sackgassen.
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#88
Zitat:Viele haben das nicht mehr, weil sie eventuell eine gestörte Eltern-Kind-Bindung haben, Ängste entwickeln durch das emotionale Umfeld, nicht natürlich aufwachsen usw. Ohne Urvertrauen gibt es kein echtes Selbstvertrauen.

Das stimmt. Wegen diverser Erlebnisse während der eigenen Kindheit, besitzen viele Menschen kein Vertrauen in sich selbst. Ich würde das jedoch nicht als "Urvertrauen", sondern als "logisches Vertrauen" bezeichnen. Denn das sind ja Prägungen von Eltern und Erlebnissen in dieser jetzigen Inkarnation.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#89
(03.03.12013, 11:41)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44451.html#pid44451
(01.03.12013, 10:24)Fulvia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44431.html#pid44431Mir ging es in meinem Text darum, sich wieder selbst vertrauen zu lernen.

Ich finde, ein sehr schöner Text!

Vielen Dank, lieber Haelvard. Diese Gedanken gingen mir neulich durch den Kopf, als ich mal wieder darüber sinnierte, was nun richtig oder falsch ist und mich dabei erwischte, wie ich meine eigenen Erkenntnisse ständig mit dem angelernten Schulwissen/Studium verglich. Man zweifelt dann an sich selbst und an den Dingen die man selbst erlebt und gesehen hat. Eigentlich richtig blöd sowas. Und dann kam mir in den Sinn, daß es im Grunde zwei Arten der Realität gibt. Die "Offizielle Realität" und das was jeder selbst erlebt, also die wirkliche (wenn auch subjektiv eingefärbte) Welt. Man muß sich nur wieder vertrauen lernen!
Fulvia Flacca Bambula
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#90
(05.03.12013, 14:45)Fulvia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44471.html#pid44471Diese Gedanken gingen mir neulich durch den Kopf, als ich mal wieder darüber sinnierte, was nun richtig oder falsch ist und mich dabei erwischte, wie ich meine eigenen Erkenntnisse ständig mit dem angelernten Schulwissen/Studium verglich. Man zweifelt dann an sich selbst und an den Dingen die man selbst erlebt und gesehen hat. Eigentlich richtig blöd sowas. Und dann kam mir in den Sinn, daß es im Grunde zwei Arten der Realität gibt. Die "Offizielle Realität" und das was jeder selbst erlebt, also die wirkliche (wenn auch subjektiv eingefärbte) Welt. Man muß sich nur wieder vertrauen lernen!

Ich denke, dieser Zweifel kommt nicht irgendwoher. Wir sind ständig damit konfrontiert, daß uns durch Medien und Werbung, HAARP und Einflüsse mag. Ursprungs etc. bestimmte Informationen und Verhaltensweisen suggeriert werden, die unser Unterbewußtsein sehr deutlich wahrnimmt. Wenn man nicht bewußt dagegensteuert, pflanzen diese Desinformationen sich wie ein Virus ins Gedächtnis und entpacken sich in der Situation, in der man eine Entscheidung treffen muß, und sei sie auch noch so gering. Das führt dann im schlechtesten Fall zu Fehleinschätzungen, Trugschlüssen und den sogenannten Fettnäpfen, die unter Umständen das komplette Leben in eine ungewollte Richtung lenken können.

Wie man dagegensteuert, wird hier hinlänglich diskutiert und erörtert. Das geht in erster Linie über die Emotionskontrolle, Gedankenkontrolle, die richtige Ernährung, ausgewählte Lektüre, TV-Minimierung, welche Stoffe und Farben man trägt, wie man seine Wohnung/Haus einrichtet (+ dem Fernhalten rel. Transmitter), ausreichend Naturaufenthalte usw.

Man muß sich regelmäßig einjustieren, um auf dem richtigen Weg zu bleiben!

Realität: Da bleibe ich bei meiner Ansicht, daß es nur eine Realität/Wahrheit im Großen und Ganzen gibt, die alle Menschen betrifft. Heruntergebrochen auf die vielen Zweibeiner hat dann jeder sein eigenes Päckchen zu tragen, was dann die persönliche Wahrnehmung betrifft. Für den einen ist das Glas eben halb voll und für den anderen halb leer. Wieder ein anderer hat gar kein Glas und der nächste gleich 2 usw.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, daß man die Begriffe, die in einer solchen Diskussion benutzt werden, erstmal definieren muß, denn nur so ist gewährleistet, daß man nicht aneinander vorbeiredet ...
Genau das passiert ja in dieser Diskussion über das Thema "Meine Realität/Deine Realität". Lächeln
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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