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RFID-Chip
#31
Die beiden Videos sind interessant. Danke für die Links.
Das eine Video ist wirklich ein Werbefilm, und trotz der kritischen Überschrift des anderen Videos überwiegt die positive Stimmungsmacherei.
Die totale Überwachung ist nicht mehr fern. *grummel*

Dann sollte man immer daran denken, dass nur die Dinge in die Medien gelangen, welche nicht mehr dem neuestem Stand der Technik entsprechen ...
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#32
Video 1 wäre ideales Material für einen Horrorfilm. Schwitz
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#33
Das Thema wird medial einmal mehr aufgetischt:


Zitat:Schwedische Arbeitnehmer lassen sich Chip implantieren - freiwillig

Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film: In Schweden lassen sich Büroangestellte einen Chip einpflanzen. Schwappt die Cyborg-Welle auch nach Deutschland? Datenschützer sind alarmiert.

Hannes Sjöblad braucht keine Zugangskarte mehr, um in sein Büro zu kommen. Auch in das Fitnessstudio geht der Schwede ohne Kundenkarte. Und das Handy entsperrt er, ohne eine Pin einzugeben. Sjöblad hat sich im vergangenen Herbst zwischen Daumen und Zeigefinger einen reiskorngroßen Chip unter die Haut pflanzen lassen, der all diese Aufgaben übernimmt. Sobald seine Hand in die Nähe eines geeigneten Lesegeräts oder Empfängers kommt, ist er identifiziert. „Und das ist längst nicht alles“, schwärmt er. „Der Chip macht das Leben noch viel einfacher.“ Was wie Science-Fiction klingt, ist für eine kleine, aber rasch wachsende Gruppe in Schweden schon Alltag. Mindestens 300 Menschen haben sich dort bislang einen RFID-Chip implantieren lassen, der mit der sogenannten Nahfeldkommunikationstechnik ausgerüstet ist.

Nicht nur in der Hauptstadt Stockholm, auch anderswo lassen sich damit inzwischen eine Reihe von Büros, Fitnessstudios und Waschsalons betreten. Bei Handys und Computern kommt es auf das Betriebssystem an. Der Verein Bionyfiken, der sich der Verschmelzung von Technik und Körper verschrieben hat, treibt den Trend voran.
[…]

Bei Haustieren gang und gäbe

Wer nun denkt, Schweden sei weit weg, und die Implantate für eine verrückte Idee weniger Spinner hält, sei daran erinnert, dass das Verfahren hierzulande bei Haustieren seit eineinhalb Jahren gang und gäbe ist. 
[…]

„Das Ganze muss aber auf jeden Fall freiwillig sein“, sagt Lara Sherman von der Frankfurter Kanzlei Pflüger Rechtsanwälte. Niemand dürfe zu einem Implantat gezwungen werden, das verhindere das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Als Kündigungsgrund halte eine Weigerung demnach also nicht stand. 
[…]

„Viele Menschen gehen sowieso sorglos mit Daten um“
Die Gefahr einer lückenlosen Dauerüberwachung von Trägern des implantierten Chips schätzt Wiebus zumindest derzeit noch gering ein, da die Daten nicht auf mehrere hundert Meter auslesbar seien. Das Implantat sei dafür aber auch gar nicht unbedingt nötig. „Denn viele Menschen gehen ohnehin mit ihren Daten sehr gedankenlos um.“ 
[…]

Nagenborg nennt RFID „eine Zwischenlösung“. Heute gebe es viel ausgefeiltere Überwachungsmethoden wie vernetzte Kamerasysteme, die mit biometrischen Systemen wie Gesichtserkennungssoftware arbeiten.
„Die arbeiten heimlich und sind deshalb viel gefährlicher“, warnt der Dozent der Hochschule Twente. „Beim RFID-Chip willige ich wenigstens freiwillig in die Implantierung ein.“ Die Freiwilligkeit spielt für Nagenborg eine entscheidende Rolle. Und gerade dort hegt er große Zweifel bei der Frage nach kommerzieller Nutzung in Unternehmen. Während der Testphase funktioniere der Drucker sicherlich noch ohne Chip. „Das kann sich aber im Laufe der Zeit ändern, und dann heißt es: ,Lass dir halt einen Chip implantieren.‘“
[…]

Zuerst gelte es, den Schlüsselbund und die Pin zu ersetzen, als Nächstes komme die Brieftasche, sagen Hannes Sjöblad und seine Mitstreiter. Sich selbst bezeichnen sie hin und wieder ganz ohne Scheu als Cyborgs - als Mischwesen aus Fleisch und Blut einerseits, moderner Technik andererseits. Es werde nicht mehr lange dauern, prognostizieren sie, bis mit dem Chip auch Tickets für den öffentlichen Nahverkehr zu kaufen seien. Danach würden auch Bibliotheken und Supermärkte den Chip als Alternative zu ihren Benutzer- und Kundenkarten akzeptieren und Banken als Alternative zur Kreditkarte Implantate anbieten. Und schließlich werde der Chip genügen, um ins Theater oder ins Kino zu gehen und für einen Flug einzuchecken.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html?printPagedArticle=true#Drucken


Anmerkungen/Überlegungen
  • Der Artikel überträgt die werbende Botschaft: mit RFID-Chip wird alles einfacher und bequemer (keine Zugangskarten, keine PINs mehr).
  • Selbst wenn die Implantierung schmerzhaft ist: ist ja nur kurz (vgl. Impfung), aber der Nutzen ist ja soo groß!.
  • Der Vergleich mit den Vierbeinern zeigt, wie die Implantat-Empfänger betrachtet werden: (Herden-)Tiere, sie werden be-chipt und zur Schlachtbank geführt.
  • Die angeführten Bedenken wegen Datenschutz sind reine Lippenbekenntnisse, sie beschreiben die gesellschaftlichen Hindernisse, die es noch zu beseitigen gilt.
  • Noch ist es freiwillig („es muß auf jeden Fall freiwillig bleiben!“), aber die Zwänge werden kommen. Nicht unbedingt über Gesetze, aber eher durch gesellschaftliche Zwänge oder vollendete Tatsachen (der Kopierer kann nur noch von be-chipten Personen benutzt werden).
  • Der Chip als Übergangslösung? Möglich, in Kombination mit den gesichtserkennenden Systemen der öffentlichen Kameras aber ein perfektes Netz.
  • Wer nicht mitmacht, wird eben bald vom öffentlichen Leben ausgeschlossen (heute Schlüsselbund und PIN, morgen Brieftasche, Supermärkte und Verkehrsmittel).

Grüße vom wilden Mann
Das hast Du Dir so gedacht!
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#34
(02.03.12015, 18:44)Wilder Mann schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-47912.html#pid47912Noch ist es freiwillig („es muß auf jeden Fall freiwillig bleiben!“), aber die Zwänge werden kommen. Nicht unbedingt über Gesetze, aber eher durch gesellschaftliche Zwänge oder vollendete Tatsachen (der Kopierer kann nur noch von be-chipten Personen benutzt werden).

Es genügt vielleicht schon, als "schräger altmodischer Vogel" angesehen zu werden, der "nicht mit der Zeit" geht, wenn jemand dann noch mit PIN etc. arbeiten möchte, um einige und weitere dahineinzumanipulieren und zu -drücken. Die Automatisierung, gefeiert als Vereinfachung und Fortschritt, ist ja in allen Bereichen im Kommen. Die Nachteile, die dadurch entstehen, von Arbeitsplatzabbau bis sozialer Isolation, Vereinsamung, aber auch völlige, vom Einzelnen nicht mehr kontrollierbare Abhängigkeit, werden viel zu wenig thematisiert. 

Technik ist gut, wenn sie dazu dient, das Leben zu erleichtern. Bedenklich wird sie dort, wo der Mensch nicht mehr die Technik kontrolliert, sondern die Technik den Menschen. Immer dann, wenn es nicht mehr um Vorteile geht, sondern Abhängigkeiten entstehen, wenn es also "ohne nicht mehr geht". Das fängt schon bei so kleinen Dingen an, wie die Schreibschrift nicht mehr zu lehren, weil die Kinder ja eine Tastatur hätten, auf der sie schreiben (wie ich irgendwo gehört habe, daß das in irgendeinem Bundesland gemacht werden soll oder schon wird; falls ich das richtig verstanden habe).
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#35
(05.03.12015, 14:09)Andrea schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-47959.html#pid47959Technik ist gut, wenn sie dazu dient, das Leben zu erleichtern. Bedenklich wird sie dort, wo der Mensch nicht mehr die Technik kontrolliert, sondern die Technik den Menschen. Immer dann, wenn es nicht mehr um Vorteile geht, sondern Abhängigkeiten entstehen, wenn es also "ohne nicht mehr geht". Das fängt schon bei so kleinen Dingen an, wie die Schreibschrift nicht mehr zu lehren, weil die Kinder ja eine Tastatur hätten, auf der sie schreiben (wie ich irgendwo gehört habe, daß das in irgendeinem Bundesland gemacht werden soll oder schon wird; falls ich das richtig verstanden habe).

Das hast Du sehr treffend analysiert, werte Andrea. Auch das mit der Tastatur vs. Schreibstift. Durch den Stift und durch das Schreiben mit der Hand werden ganz bestimmte Mechanismen/Gehirnregionen aktiviert; vor allen Dingen soziale Kompetenz und gefühlvolles Miteinander. Durch Druckschrift (und vor allem durch Tasten/Tastatur) werden Menschen zu mentalen Robotern erzogen. Es ist doch schlimm, wenn in einem Land wie Deutschland viele junge Menschen gar nicht mehr mit Stift und Papier schreiben können. Lesen & Schreiben sind doch das Wichtigste, was eine Schule dem jungen Menschen vermitteln muß.  
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#36
(05.03.12015, 22:45)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-47965.html#pid47965 Auch das mit der Tastatur vs. Schreibstift. Durch den Stift und durch das Schreiben mit der Hand werden ganz bestimmte Mechanismen/Gehirnregionen aktiviert; 

Und nicht nur das. Selbst schreiben können macht unabhängig von Materialien und Werkzeug, das andere in einer Weise hergestellt haben, wie man es nicht selber kann, sofern man nicht selbst auch Fachmann auf diesem Gebiet ist. Mit der Hand schreiben kann man auch mit einem Federkiel, den man überall auflesen kann, und z.B. aus Pflanzen hergestellter Farbe, und zwar auf allen möglichen Materialien. Aber auch Bleistift und Papier sind leichter zu beschaffen, auch billiger im übrigen, als ein Computer und die notwendigen Betriebsmittel dazu. Ohne die Fähigkeit der Handschrift, wie hätten z.B. KZ-Häftlinge jemals ein Tagebuch führen sollen? Es wäre wohl unmöglich gewesen. Schon an Strom wird es gemangelt haben, den man für's Betreiben eines Computers mit Tastatur benötigt hätte (mal angenommen, es hätte da schon PCs gegeben). Auf Papier schreiben kann man überall, auch im entlegensten Winkel ohne Stromanbindung usw., und man kann auch in Sand schreiben, auf Holz, oder man kann auf Steine kratzen etc. etc.

Die Materialien, die es braucht, um mit einem Stift auf Papier zu schreiben, kann jeder flugs erlernen herzustellen. Papier zu schöpfen z.B. ist nicht so schwierig. Federkiel und selbsthergestellte Farbe, und schon könnte man loslegen. Einen PC zu bauen, Programme zu schreiben, damit man damit schreiben kann, Strom erzeugen, damit er läuft, usw. usw., das wäre kaum für jeden Einzelnen mit annehmbarem Aufwand und in annehmbarer Zeit machbar. Wenn jemand nur mit Tastatur am PC schreiben kann, dann ist er fast völlig abhängig, wenn er sich schriftlich ausdrücken möchte. 

Es geht auch nicht allein um die Schreibschrift. Wenn Druckschrift nicht geübt wird, wird man sie nicht einmal zügig schreiben können, von flüssig wie Schreibschrfit sowieso ganz zu schweigen. Und wenn nur mit Tastatur geschrieben würde, würde ja nicht einmal das Schreiben der Druckschrift geübt werden.  

Das Schreiben ist auch nur eins der Beispiele. Der Navigator im Auto wäre ein anderes. So ein Navigator ist eine schön bequeme und das Fahrtziel zu erreichen erleichternde Sache, insofern alles bestens. Wer aber nicht weiß, wo Nord und Süd ist, keine Landkarte mehr lesen kann, der hat nicht ein bequemeres Leben mit einem Navigator, sondern ein abhängiges. 

Ich würde ja gerne sagen, dies betrifft, wenn, dann erst frühestens die nächste Generation. Allerdings ist es ja heute schon so, daß manche Jugendlichen nicht mehr wissen, wie eine Kartoffel aussieht, und wo sie herkommt. Sie kennen sie beispielsweise nur in Form von Pommes Frites, und sie kommen für sie aus einer Plastiktüte. Ohne den Laden um die Ecke und das Tauschmittel Geld in der Hand, hätte wohl so mancher Probleme, sich zu ernähren. (Violetta hat das schon öfter angesprochen). Auch das gehört im weiteren Sinne in die Rubrik der Abhängigkeiten von Technisierung. Diese Nahrungsmittel werden zum großen Teil mit hochtechnisierten Hilfsmitteln bis zur fast völligen Unkenntlichkeit hergestellt. Würden Nahrungsmittel zwar ebenfalls nicht selbst geerntet, aber beispielsweise auf dem Markt direkt vom Erzeuger gekauft, würde man - früher oder später - trotzdem erfahren, wie sie gewachsen und gegebenenfalls eingekocht usw. wurden. Das ergibt sich schon wegen des nahen sozialen Kontaktes, den man dann hat. Das ist im Supermarkt aber nicht so der Fall, und zusehends nicht mehr. 

Ich will nicht dem "Zurück in die Steinzeit", wie man so sagt, zureden und auch nicht sagen, daß man alles selber machen sollte. Im Gegenteil, Technik finde ich sehr nützlich und daß man nicht mühsam auf jedem Gebiet ein Fachmann werden muß (und auch auf jenen, die einen gar nicht interessieren), und trotzdem fachmännisch hergestellte Waren haben kann, ebenso. Nur das Augenmerk darauf, daß man grundlegende Fertigkeiten und grundlegendes Wissen nicht untergehen lassen sollte, das sollte man behalten. 

Solche Dinge wie ein RFID-Chip für bequeme Zahlung und so allerhand Vereinfachung des Lebens, wie es ja angepriesen wird, nehme ich doch mal an, was jedoch auch zu fast völligem Kontrollverlust und ganz direkter Abhängigkeit führt, sind m.E. nur der Gipfel dieser Entwicklung. Und da 'lachen' die Industrienationen über Natürvölker, die nicht lesen und schreiben können und keinen Kühlschrank ihr eigen nennen, weil sie nicht einmal eine Stromanbindung haben. Sie haben (noch) nicht verstanden, daß, wer Wissen nicht über Bücher vermittelt, weder lesen noch schreiben zu können braucht, und wer seine Nahrung immer aktuell bei Bedarf frisch erntet, keinen Kühlschrank benötigt. (Aber nicht falsch verstehen. Ich bin ein Befürworter des Lesen- und Schreibenkönnens, und ein Befürworter der Kühlschränke. Es ist nur ein Beispiel dafür, wann Technik kein Vorteil, sondern Abhängigkeit wäre. Denn das ist durchaus unterschiedlich. Im Fall der Naturvölker von jenen, die ihnen diese 'Segnungen' bringen würden. Schon deshalb, weil die damit 'Beglückten' "Danke" sagen müßten.)
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#37
"Die Technik" hat da ihren Anfang, wo die Menschen, infiziert, aufgehört haben, ihre eigenen Fähigkeiten zu nutzen. Nach dem Motto, um das Beispiel des Schreibenlernens zu nehmen: Weshalb mühsam Schreibschrift lernen, wenn man doch eine Tastatur hat...

Was aber tun, wenn die Tastatur nimmer geht, weil kein Strom mehr da ist? Man entwickelt die Technik weiter und schafft irgendwie Abhilfe. So kommt man allerdings immer weiter vom ursprünglichen Wissen weg, indem man vermeintlich neue Erkenntnisse kreiert. Und irgendwann hat man eine abhängige und somit steuerbare Herde... Bereits jetzt können sich jüngere Generationen eine Welt ohne Mobiltelefon und ständige Erreichbarkeit nicht mal mehr vorstellen.

"Technik" ist eine Krücke innerhalb der Matrix, um verschüttetes Wissen zu kompensieren. Eine Krücke ersetzt - im Idealfall - ein vorübergehendes Defizit. Bei Erreichen von Harmonie wird die Krücke dann nicht mehr gebraucht, ja, würde sogar als hinderlich gesehen werden. Wie gesagt, im Idealfall...
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#38
Hallo,

ich habe in zwei schwedische Zeitschriften zwei Artikel entdeckt. Für jede Zeitung hat sich ein Mitarbeiter bereit erklärt, einen Chip bei einer sogenannten "Implantierungsparty" in einem Piercingstudio unter die Haut setzen zu lassen.

http://www.aftonbladet.se/wendela/trend/article20058694.ab
http://www.dn.se/sthlm/chip-min-nyckel-till-staden/

Während in dem einen Artikel steht, daß es sich bei dem Chip um einen passiven Chip handelt, der sich erst aktiviert, wenn er in die Nähe eines Lesegerätes kommt, steht in dem anderen Artikel, daß der Chip keinen Sender enthält und nicht zu verfolgen wäre. Da Technik nicht meine Stärke ist, frage ich mich dann aber, wenn der Chip keinen Sender enthält, wie weiß ein Lesegerät dann, daß der Chip da ist?

Ein anderes Argument ist, daß die breite Masse durch ihre Mobiltelefone und ihre eigenen Handlungen im Internet schon mehr Spuren und Informationen hinterlassen würde.

Beide Artikel sind für mich mal wieder ein Beweis, wie die Medien einen neuen Trend herunterspielen wollen. Während der eine Artikel sehr positiv und enthusiastisch geschrieben ist, ist der zweite Artikel zwar etwas nüchterner, aber auch sehr positiv geschrieben.

Als Vorteile werden hier noch genannt, daß der Chip auch die eigene Gesundheit überprüfen könnte und uns im Fall von Handlungsbedarf informieren könnte.

Einer der Artikel schließt mit einem Anruf der Mitarbeiterin an Hannes Sjöblad, da sie festgestellt hat, daß ihr Mobiltelefon (iPhone) — entgegengesetzt zu Android gesteuerten Mobiltelefonen — nicht mit dem Chip aufzusperren sei. Des weiteren sei das Lesegerät zu Hause zu unmodern. Hannes Sjöblad tröstet sie und meint, daß sie bald mehr wären und daß sie ihren Chip schneller benutzen könnte, als sie ahne.
Hierauf schreibt die Autorin nur noch, daß sie den Chip unter der Haut fühlt, daß sie aber keine Angst hätte, da es ja die Zukunft sei, welche in ihre Hand implantiert sei.

Schweden ist mit Daten generell sehr offen. So kann jeder nachschauen, was sein Nachbar verdient, und die private Adresse ist im Netz für jeden auffindbar. Mit der sogenannten "Personnummer" ist z.B. die gesamte Krankenakte abrufbar, wenn man als Arzt, Krankenschwester oder durch andere Umstände Zugang zu einem entsprechendem Rechner hat.

Es könnte sein, daß gerade deswegen dort diese Technik vorangetrieben wird. Jetzt machen sie hier noch einen kleinen "Aufstand", aber wenn Schweden schon so weit technisch fortgeschritten ist, dann muß man in Deutschland doch nachziehen oder?

Erst versucht man es mit ein paar begeisterten humanen Laborratten, und bald hat man ein 24-Stunden-Überwachungssystem für alle. Erschreckend ist, daß dies als eine technische Besserung verkauft wird. Dabei ist trägt das auch dazu bei, daß das Gehirn noch weniger angewendet wird, als es sowieso der Fall ist.

Viele Grüße,

Rahanas
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#39
(15.03.12015, 13:14)Rahanas schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-48034.html#pid48034Während in dem einen Artikel steht, daß es sich bei dem Chip um einen passiven Chip handelt, der sich erst aktiviert, wenn er in die Nähe eines Lesegerätes kommt, steht in dem anderen Artikel, daß der Chip keinen Sender enthält und nicht zu verfolgen wäre. Da Technik nicht meine Stärke ist, frage ich mich dann aber, wenn der Chip keinen Sender enthält, wie weiß ein Lesegerät dann, daß der Chip da ist?

Das mit dem passiven Chip ist korrekt, denn das Lesegerät sendet permanent, und wenn ein Chip in die Nähe kommt, wird er vom Sender erkannt und ausgelesen. Allerdings weiß man ja nicht, was die Lesegeräte noch so alles können bzw. wo überall sich Lesegeräte befinden und welche Reichweite die haben. Zudem ist es vermutlich ebenfalls möglich, die Chips durch Funkwellen o.ä. fernabzufragen oder "Sonderfunktionen" auszulösen.

So funktionieren jedenfalls auch moderne Firmenausweise oder Kopierkarten, die man vor das Lesegerät hält, um die Ankunftszeit zu erfassen oder den Kopierer benutzen zu können. Die Leistung dieser Sender ist aber sehr schwach, da man die Karten direkt davorhalten muß.

Krasser ist es bei uns schon mit schlüssellosen Zugangssystemen für Autos. Hier sendet das Auto permanent; und diese Sender sind stärker, weil sie den "Schlüssel" schon in der Tasche des Eigners erkennen, wenn dieser noch ein paar Meter entfernt steht, um "komfortabel" den Zugang freigeben zu können, ohne daß man erst selbst den Schlüssel hervorkramen und auf den Knopf drücken muß (geschweige denn manuell aufschließen, wie es vor mittlerweile 20 Jahren noch normal war). Wohlgemerkt, das Auto sendet permanent! Also auch, wenn man darin sitzt und fährt.
Dazu kommen noch aktive Sender in allen vier Rädern, falls das Auto über aktive Reifendruckkontrolle verfügt. Reifendruckkontrolle ist EU-Zwang für alle Neuwagen seit November '14; es gibt aber zum Glück noch Hersteller, die passive Systeme verbauen, wo die ABS-Steuergeräte über die Raddrehzahl Annormalien berechnen und evtl. Druckabfälle melden.
Und am schlimmsten sind die Notrufsysteme! Die Autos haben fest verbaute SIM-Karten, und bei Unfällen lösen nicht nur Airbags etc. aus, sondern wird auch ein automatischer Notruf abgesetzt, inkl. genauer GPS-Koordinaten. Verkauft wird das mit "Sicherheitsgewinn" und komfortablen "Online-Diensten", die man damit verbinden kann. Diese "perfekte Überwachung" wird voraussichtlich ab 2018 EU-Zwang. Es gibt aber auch Hersteller, die sich hier negativ hervortun und solche Sender schon serienmäßig verbauen, insbesondere BMW bei mittlerweile allen Modellen.


Zitat:Als Vorteile werden hier noch genannt, daß der Chip auch die eigene Gesundheit überprüfen könnte und uns im Fall von Handlungsbedarf informieren könnte.

Ja, genau! Das ist das, was sie sagen.
Was sie nicht sagen ist, daß somit in Zukunft mißliebige Personen noch leichter "verselbstmordet" werden können als bisher, wo noch in Hotelzimmer eingebrochen, Flugzeuge, Fallschirme oder Autos manipuliert werden mußten. Obwohl das mit den Autos ja auch immer einfacher wird, siehe oben.


Zitat:Erst versucht man es mit ein paar begeisterten humanen Laborratten, und bald hat man ein 24-Stunden-Überwachungssystem für alle.

George Orwell würde staunen!
Dem Schlechten mag der Tag gehören - dem Wahren und Guten gehört die Ewigkeit. (F. v. Schiller)
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