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Astarte
#1
Astarte

   

- Herrin von Byblos, eine der ältesten Formen der großen Göttin = syrisch-phönikische Muttergöttin
- „die Üppige“ und „die Prächtige“
- Erd-, Mond- und Himmelskönigin


Herrin von Byblos, eine der ältesten Formen der Großen Göttin im Nahen Osten (syrisch-phönikische), sie wurde mit der ägyptischen Hathor, der mykenischen Demeter und der zyprischen Aphrodite gleichgesetzt. Astarte ist Erdgöttin, Mondgöttin und Himmelskönigin zugleich und damit allumfassende weibliche Macht. Sie wird einfach auch nur als “die Üppige” oder die “Prächtige” bezeichnet.

Ihr Tempel in Byblos geht auf die Jungsteinzeit zurück und stand bis zur Bronzezeit in voller Blüte. Sie war dieselbe erschaffende-erhaltende-zerstörende Göttin, die in allen indoeuropäischen Kulturen angebetete wurde. Astarte war die „wahre Herrscherin der Welt“, unermüdlich erschaffend und zerstörend. Die Könige von Sidon konnten nicht ohne ihre Erlaubnis regieren. Jeder König nannte sich selbst erster und oberster „Priester der Astarte“.

Als Mutter des 'g*ttlichen Kindes' ist sie mit dem Kind auf dem Arm dargestellt. Die heiligen Dramen in Syrien und Ägypten feierten an jedem 25. Dezember die Wiedergeburt des Sonnengottes durch die Himmelsjungfrau. Ein neugeborenes Kind wurde gezeigt, und der Ruf erscholl, daß die Jungfrau geboren habe.

Ihr heiliges Tier ist die Taube. Ein verbreitetes Merkmal der Astarte ist auch die Schlange, die sie in Händen hält. Ein weiteres ihrer Symbole ist ihre Krone, die teils als Kuhgehörn, teil als Mondsichel, dem universellen Symbol der Weiblichkeit, teils als Kombination aus beidem verstanden wird. Oft wird diese Form noch durch die Sonnenscheibe ergänzt.

Außerdem erscheint daneben oft die Venus, der Abend- bzw. Morgenstern, meist dargestellt als großer, achteckiger Stern. Astarte regierte die Geister der Verstorbenen, die im Himmel wohnten und Lichtkörper besaßen; von der Erde aus waren sie als Sterne sichtbar. Deshalb hieß sie auf Griechisch auch Astroarche, „Königin der Sterne“.
Sie wurde seit der 18. Dynastie bis hinein in die Ptolemäerzeit verehrt. Als Göttin der Liebe wird sie mit Hathor gleichgesetzt und trägt das Sistrum als Kopfschmuck. Als Göttin des Krieges ist sie zusammen mit Anat die "Herrin der Pferde und Wagen" und beschützt den König im Feldzug. In dieser Funktion wird sie mit einem Schild und Speer und einer Krone mit Federn (manchmal auch ein Bänderpaar) dargestellt. Sie wurde auch in Memphis verehrt, wo sie als Tochter des Ptah galt. Schon frühzeitig hatte Astarte einen Tempel in Memphis, anscheinend zusammen mit Baal; es dürfte sich um den Tempel der "fremden Aphrodite" handeln.
Astarte wird meist als nackte Frau zu Pferd, gelegentlich auch auf einem Raubtier stehend, dargestellt.


Eine Geschichte von Astarte:
Das Meer, fordert von den ägyptischen Göttern Tribute und droht ansonsten Himmel, Erde und Berge zu überwältigen. Auf Seiten der ägyptischen Götter werden Ptah, Nut, Renenutet und Astarte, die als „Tochter des Ptah“ bezeichnet wird, genannt. Astarte wird geschickt, um dem Meer die Tribute zu überbringen. Doch das Meer fordert darüber hinaus nicht nur Astarte zur Frau, sondern auch den Ring des Geb und den Schmuck der Nut, das heißt nicht weniger als die Herrschaft über die Erde. Der Schluss ist fast gänzlich verloren. Es ist von Seth und von einem Kampf die Rede.

Quellen: Das geheime Wissen der Frauen, Wikipedia, artedea.net, puramaryam.de, aegyptologie.com
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#2
Astarte wurde bei den Völkern unter verschiedenen Namen verehrt, in Karthago, im heutigen Tunesien war sie unter dem Namen Tanit bekannt. Auf die Spuren Tanits kamen im letzten Urlaub auf Sardinien zwei Naturgeister, während sie die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Nora besuchten.

Nora wurde von den Phöniziern auf einer Landzunge an der südlichen Küste von Sardinien nahe der heutigen Stadt Pula im 8. Jahrhundert vor der Zeit gegründet. Die Stadt wurde unter einer 4 Meter hohen Sandschicht entdeckt und wird heute 2 Mal täglich von Sand gesäubert. Man kann Nora nur besichtigen, wenn man sich einer Führung anschließt. Die erste Station ist dabei sogleich der Tempel der Tanit, die als phönizisch/punische Version der Astarte beschrieben wird. Der Tempel selbst ist völlig unrestauriert, es erfolgt lediglich ein Hinweis, daß man sich an seinem ehemaligen Standort befände. Damit sind vor Ort auch schon alle Informationen zu dem Tempel oder zu Tanit erschöpft. Offen blieb für mich vor allem die Frage, wer die Göttin Tanit war oder ist. Am Ende einer längeren Suche im Internet kam folgendes zu Tage:

Tanit ist die große Göttin von Karthago und wurde dort als Hauptgottheit verehrt. Sie gilt als Himmelsgöttin, die über Sonne, Mond und Sterne herrschte und war als Muttergöttin zuständig für Fruchtbarkeit. Ihr Symbol ist die Palme, die in gewisser Weise eine Wüstenversion des Lebensbaumes, der Irminsul darstellt; die Lebenskraft der Erde symbolisierend, ist ihr auch die Schlange zugeordnet. Tatsächlich bedeutet ihr Name "Schlangen-Frau". Sie wird mit Astarte und Athirat gleichgesetzt. Ihr werden weiterhin der Halbmond, die Symboltiere Taube und Löwe und die Symbolfrüchte Weintrauben und Granatapfel zugeordnet.

       

Karthago war einst eine phönizische Stadt in Nordafrika, unweit der heutigen Stadt Tunis in Tunesien. Karthago, die römische Bezeichnung des phönizischen Namens "Karthdasht" (was so viel wie Neue Stadt bedeutet) wurde einer römischen Legende zufolge im 9. Jh. vor der Zeit von Dido gegründet (Dido = Gebende, Gewährende oder Wanderer, auch Elissa (von phönizisch Elishat), Tochter des Königs von Tyros). Dido ist auch der Beiname der phönizischen Mondgöttin und möglicherweise ein Aspekt oder ein Aliasname für Tanit, der Schutzgöttin von Karthago. Die Verehrung von Tanit geht zurück bis ins 5. Jh. vor der Zeit, wobei es nicht sicher ist, ob es sich bei Tanit um eine lokale Gottheit gehandelt hat, die von phönizischen Kolonisten übernommen wurde oder um eine Variante von Ashtart/Athirat, die aus Phönizien mitgebracht wurde.

Tanit war die höchste Gottheit der Stadt, auch genannt die "Herrin von Karthago". Mit ihrem Gefährten Ba'al Hammon, dem G*tt des Himmels, bewachte und beschützte sie Karthago. Als Schutz-Gottheit besaß sie auch kriegerische Attribute, und ähnlich wie Ashtart wurde sie auf einem Löwen reitend dargestellt, zusammen mit einem Speer oder einem langen Zepter. In Karthago soll auch ein Orakel von ihr existiert haben, wodurch ihr eine Rolle als Sternengöttin beigemessen wurde.

Tanit besitzt ein eigenes abstraktes Symbol, das ihr zugeschrieben wird: ein Dreieck mit einem Kreis an der oberen Spitze und einer horizontalen Linie, die beide voneinander trennt. Zuweilen finden sich an den Enden der Linie zwei senkrechte Linien abgehend. Das Zeichen wurde zum einen als stilisierter Altar, zum anderen als Frau oder Göttin in langem Gewand interpretiert, die Arme dabei in einer verehrenden oder segnenden Haltung erhoben.

       
   

In Nora wurde um 1896 eine Stele der Tanit mit diesem Symbol gefunden, die heute im Museum in Cagliari zu finden ist. Im heutigen Ort Pula, unweit der antiken Stadt Nora gibt es eine Bar namens Tanit-Pub, wo ihr Symbol auf dem Aushängeschild angebracht ist. Die beiden Naturgeister saßen vor nicht langer Zeit vor dieser Bar auf einer Bank und ließen sich ein Eis schmecken Essen, wobei sie auf diese Symbole aufmerksam wurden.

   

Karthago war einst einer der ärgsten Feinde Roms, und im Laufe des dritten Jahrhunderts vdZ wurden drei große Kriege (die Punischen Kriege) zwischen beiden Mächten geführt. Am Ende des dritten punischen Krieges, 146 vdZ, ging Rom schließlich als Sieger aus dem lange währenden Konflikt hervor. Die Stadt wurde vollständig zerstört, der Legende nach das gesamte Land mit Salz bestreut, damit niemals mehr etwas dort wachsen sollte.

Trotz der völligen Zerstörung Karthargos wurden dort Überreste eines Heiligtums von Tanit und Ba'al Hammon gefunden; in dessen Nähe fanden sich Hinweise auf einen Kinderfriedhof. Den Phöniziern und Karthagern wird nachgesagt, daß sie ihren Gottheiten Kinder opferten. Jedoch ist zu bedenken, daß diese Behauptungen von voreingenommenen Parteien stammen, wie z. B. den Hebräern oder den Römern. Den Hebräern zufolge sollen die Phönizier ihrem G*tt "Moloch" lebende Kinder als Feueropfer dargebracht haben. In der Nähe des Kinderfriedhofs wurden Stelen gefunden, welche Inschriften zu den beiden Gottheiten aufweisen. Dies soll als Indiz dafür gelten, daß den Göttern Ba'al Hammon und Tanit Kinder geopfert worden seien. Dieser Friedhof wurde in jüngerer Zeit auch "Tophet" benannt (abgeleitet vom bibl. Wort für Hölle) und bezieht sich auf einen Ort in Jerusalem, an dem Kinder angeblich dem Moloch übergeben wurden. Die Beweise für Kinderopfer unter den Phöniziern sind jedoch bestenfalls fragwürdig. Berichte aus der Bibel und rabbinischer Tradition unterliegen einer einseitigen Sichtweise und basieren auf falschen Übersetzungen. Andere antike Historiker erwähnen keinerlei Hinweise auf Kindesopfer unter den Phöniziern, selbst wenn diese dem Feindeslager angehörten. Dieses Thema ist nach wie vor umstritten. Es scheint allerdings höchst zweifelhaft, daß Kinder geopfert wurden, da die meisten Erzählungen darüber als Propaganda feindlich gesinnter Kulturen einzuordnen ist (vor allem von den Römern). Warum sollten die Menschen ihre Kinder an eine wohlwollende Mutter-Göttin opfern wollen? Es ist eher zu vermuten, daß die Gräber, die auf dem "Tophet" von Karthago gefunden wurden, einfach die sterblichen Überreste von Kindern sind, die, in einer Zeit der hohen Kindersterblichkeit, eines natürlichen Todes gestorben sind.

Obwohl die Römer Karthago abgründig haßten, verglichen sie Tanit mit ihrer Göttin Juno Lucina, einem Aspekt ihrer großen Göttin als Mutter und Schutzpatronin der Gebärenden, einer Lichtgöttin, die die Kinder zur Welt bringt. Weil Tanit auch als Himmelsgöttin verehrt wurde, nannten die Römer sie auch Dea Caelestis (himmlische Göttin) oder Virgo Caelestis (himmlische Jungfrau). Auf Münzen des 4. und 3. Jahrhunderts vdZ wird sie gelegentlich auf einem Löwen, mit einer Lanze reitend, abgebildet. In Portraitform trägt sie ein Diadem oder eine Krone, mit Kornähren im Haar verflochen und einem Halbmond im Hintergrund.

   

Einer römischen Legende zufolge überfiel einmal Hannibal, der große Feldherr von Karthago, einen Tempel der Juno Lacina bei der Stadt Crotona, die im südlichen Italien liegt. In diesem Tempel soll eine Säule aus purem Gold existiert haben. Hannibal wollte dem nachgehen und bohrte ein Stück der Säule heraus. Als er merkte, daß es sich tatsächlich um pures Gold handelte, beschloß er, die Säule als Beute mit sich zu nehmen. In der folgenden Nacht träumte er jedoch, daß die Göttin ihn warnte, ihren Tempel nicht zu schänden. Sollte er es dennoch tun, würde sie ihm sein verbliebenes Auge nehmen. Hannibal erkannte, daß Juno Lacina seiner heimatlichen Göttin Tanit entsprach und ließ die Säule unbehelligt im Tempel zurück. Aus den Bohrproben ließ er eine goldene Kuh gießen und plazierte diese an die Spitze der Säule.

Die Verehrung von Tanit verbreitete sich von Karthago auch nach Spanien, Malta und Sardinien aus. Der Tempel auf der Akropolis von Selinunte (auf Sizilien) könnte ihr gewidmet sein, da man dort ihre Symbole gefunden hat. Unter dem Namen Virgo Caelestis hatte Tanit/Juno einen Schrein in Rom auf der nördlichen Seite des Kapitolhügels.

frei übersetzt nach: http://www.thaliatook.com/OGOD/tanit.html, ergänzt um eigene Berichte

Tanit gibt es in Karthago/Tunesien noch heute. Letzten November sah ich in der "Tagesschau" im TV bei Berichterstattungen aus Tunis einen Ambulanzwagen, der den Namen und das Symbol der Göttin trägt:

   
Das hast Du Dir so gedacht!
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#3
Zitat:Den Hebr*ern zufolge sollen die Phönizier ihrem G*tt "Moloch" lebende Kinder als Feueropfer dargebracht haben. In der Nähe des Kinderfriedhofs wurden Stelen gefunden, welche Inschriften zu den beiden Gottheiten aufweisen. Dies soll als Indiz dafür gelten, daß den Göttern Ba'al Hammon und Tanit Kinder geopfert worden seien.

Moloch gilt als b*blische Bezeichnung für kanaanäische Opferriten, also Blutopfer, welche nach der b*blichen Überlieferung die Opferung von Kindern durch Feuer vorsahen.

Im Volksmund werden als Moloch heute auch dreckige Großstädte mit ihrer Überbevölkerung, dem Smog und der chaotischen Struktur, Kriminalität und Lebensweise bezeichnet. Daran erkennt man die Verprägung und Entfremdung des eigentlichen Hintergrundes!

Daß die B*bel Moloch diffarmiert, sollte niemanden verwundern, findet man bei der bildlichen Darstellung Kuhhörner und das Gesicht einer Kuh bzw. eines Stieres usw.
Hinweis genug, was das eigentliche Symbol ist. Die Kuh, die Mutter Erde repräsentiert. Wie auch in anderen Kulturkreisen üblich, so z. B. in der nordischen Mythe Audhumla usw.

Der Opferritus geht dahin zurück, daß Frau Erde das geliehene Material irgendwann zurückfordert! Denn alles, was uns materiell umgibt, besteht aus den Stoffen, die Gaia zur Verfügung stellt.

Der Frevel ist nicht, daß Moloch das Material zurückfordert, sondern der heute stattfindende Raubbau. Sei es die Suche nach Edelmetallen, Kohle, Öl oder nur das gestohlene Material für ein heute gezeugtes Kind!  


Moloch bildlich dargestellt:
   

In Zeiten, in denen die Menschen noch im Einklang mit der Natur und Mutter Erde lebten, waren Material-Opfer für Gaia an der Tagesordnung. Das können Nüsse gewesen sein, Metalle oder auch Menschenkörper ...  

   

In diesem Bild wird ein Kind in die Hände (den Schoß) der Gottheit übergeben.
Das Material, aus dem der menschliche Körper besteht, wird zu Frau Erde zurückgeführt.
Es kommt halt darauf an, daß man da nicht emotional etwas hineininterpretiert, was nicht dem Sinn entspricht, aber genau das haben die Monotheisten getan, dabei waren sie es doch, die das meiste Elend über die Natur, die Menschheit und die Erde gebracht haben!

Nachtrag:
Es geht in der mythologischen/symbolischen Darstellung um den Kreislauf von werden, sein, vergehen. Das Menschenopfer bezieht sich also auf genau diesen Kreislauf. Man wird geboren, lebt und irgendwann stirbt der Körper und wird wieder in den unendlichen Kreislauf dieser Abfolge eingegliedert oder mit anderen Worten, kompostiert.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#4
Hallo zusammen!

Zitat:Den Hebr*ern zufolge sollen die Phönizier ihrem G*tt "Moloch" lebende Kinder als Feueropfer dargebracht haben. In der Nähe des Kinderfriedhofs wurden Stelen gefunden, welche Inschriften zu den beiden Gottheiten aufweisen. Dies soll als Indiz dafür gelten, daß den Göttern Ba'al Hammon und Tanit Kinder geopfert worden seien.

Selbst bei Wiki kann man dazu lesen:

Zitat:Tanit sollen auch Kinder im Feuer (siehe auch Moloch und Menschenopfer) geopfert worden sein. Nach neueren Erkenntnissen könnte dies jedoch auch römische Kriegspropaganda sein. Unter Steinstelen fanden sich tatsächlich Urnen mit verkohlten Kinder-Knochen, für viele Forscher ein Beweis für Kinderopfer. Der Archäologe Fethi Chelbi sieht dies anders: "Heute glauben wir, dass es sich beim Tophet eher um eine Art Friedhof für Kinder handelt. Die Analyse der Asche aus den Urnen ergab, dass sie hauptsächlich von Föten und Totgeburten stammte. Es herrschte damals eine hohe Kindersterblichkeit - dennoch sind Kindergräber auf den Friedhöfen Karthagos sehr selten. Daraus schließen wir, dass es sich beim Tophet um einen ganz besonderen Friedhof handelt. An diesem Ort gab man die verstorbenen Kinder den Göttern Baal Hammon und Tanit zurück.

Das klingt doch gleich anders, als es die chr*tliche Religion darzustellen versucht.
Graue Organisationen haben schon immer die alten Rituale und Bräuche übernommen und verdreht oder verteufelt. Einige sind bis heute erhalten geblieben und werden noch von denen praktiziert.

Wer schon mal vom „Bohemian Grove" gehört hat, kennt bestimmt die Geschichten, die im Netz auf diversen Seiten zu finden sind, welche sich mit dem Thema Weltverschwörung und Geheimorganisationen befassen.
Es handelt sich um ein 11 Quadratkilometer großes Gelände östlich von Monte Rio im US-Bundesstaat Kalifornien, auf dem sich regelmäßig zur Sommerzeit die Elite trifft, um "Urlaub" zu machen. Seit es einem Reporter gelungen ist, sich da einzuschleichen, kamen Informationen ans Tageslicht, die von ausschweifenden Orgien bis hin zu okkulten Ritualen reichen.

Im speziellen geht es um ein Ritual, wo dem G*tt Moloch ein symbolisches Menschenopfer erbracht wird. An dem entsprechendem Platz steht eine riesige Eule, vor der - in einer aufwendigen Inszenierung vor versammelter Menge - eine Holzpuppe dem Feuer übergeben wird.
Auffällig, dass Moloch, der in bekannten Darstellungen als Kuh mit Hörnern zu sehen ist, dort als Eule darstellt wird. Die Eule steht für Weisheit (Athene, Minerva) und wurde erst später von den Chr*ten zum Unheilsbringer degradiert. Sie wird jedoch auch gern von Geheimbünden verwendet und findet sich daher auf der Dollarnote in Miniaturausgabe wieder.

Meine Grüße

Artus
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#5
Zitat:Es geht in der mythologischen/symbolischen Darstellung um den Kreislauf von werden, sein, vergehen. Das Menschenopfer bezieht sich also auf genau diesen Kreislauf.

Und damit ist es kein Opfer, da ja niemand geopfert wird. Das Wort "Menschenopfer" ist hier meiner Meinung nach völlig falsch.
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#6
Opfer bedeutet nicht, daß jemand getötet wird. Ist ja voll gruselig!!! Du kannst auch Früchte opfern, Geld opfern oder irgendwas anderes Wertvolles weggeben. Aber man sieht an dieser (Opfer-)Definition, wie tief die chr*stliche Umerziehung in allen drinsteckt. Das Wort Menschenopfer haben übrigens nicht die Heiden erfunden, sondern die Monotheisten, um ihre Feinde zu diffamieren und als besonders barbarisch darzustellen.

Man kann nur etwas opfern, was einem gehört. Das Leben eines anderen zu opfern, würde von den heidnischen Göttern nicht angenommen. Es wäre schlichtweg Diebstahl.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.

Cosima Wagner
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#7
Daß man Begriffe (die zudem aus dem Satanismus/Chr*stentum stammen) wie Menschenopfer oder Blutopfer nach Möglichkeit vermeidet, ist sicherlich von Vorteil. So bildet das Menschenopfer doch den zentralen Punkt der chr*stlichen Mythologie. Der Chr*stengott wird hingerichtet. Er wird geopfert/opfert sich, um damit alle anderen Menschen von ihren Sünden reinzuwaschen. Das ist der zentrale und wichtigste Mythos der chr*stlichen Religion.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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