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Sehnsucht
#11
Wir hatten hier schon mehrere "Liebesdiskussionen". Mal kurz zusammengefasst: Liebe will besitzen, will zurückgeliebt werden und will bevormunden. Das ist das, was zu allen Zeiten unter Liebe gelebt wurde. Hier im Forum herrscht die Meinung vor, dass alle Emotionen die unkontrolliert entstehen, sich auf den Menschen und den gesamten Planeten höchst unvorteilhaft auswirken.

Dazu gehört gerade auch die Liebe. Deswegen reden wir hier viel von Emotionskontrolle. Also davon, die Emotionen nicht nur zu registrieren, sondern überhaupt keine ungewollten Emotionen mehr zuzulassen. Gewollte Emotionen, die man selbst und vollbewusst produziert, kann man jedoch als Schubkraft hinter seinen Ideen und Vorhaben verwenden. Dazu muss aber gesagt werden, dass 99% überhaupt nicht in der Lage sind, dies zu unterscheiden. Und von den restlichen 1% nur die wenigsten darin trainiert sind, Emotionen gewollt zu erzeugen bzw. ungewollte Emotionen gar nicht erst zuzulassen. Das ist ein hartes mentales Training. Das bedarf einiger Jahre, ehe man sich soweit in den Griff bekommen hat. Und einige schaffen es nie. Aber die wollen nicht oder sind bereits vollständig zombifiziert. Wobei sich dies wiederum gegenseitig bedingt.


@Anubis In deinen Fragen war dann doch zuviel Unfug oder Unwissen drin. Mir fehlt die Motivation, um diese Fragen zu beantworten. Man kann sich das erlesen. Frage mich per Kurzmitteilung und ich will dir gern 1-2 Bücher empfehlen.



Tue was immer ich will!
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#12
Zitat:Liebe will besitzen, will zurückgeliebt werden und will bevormunden.

Da ist aber keine echte tiefe Liebe, sondern nur ein Zeichen von Egoismus und mangelndem Selbstbewußtsein, was am anderen ausgelebt wird. Richtige Liebe erwartet vom geliebten Wesen nichts, akzeptiert ihn so wie er ist und läßt ihm seine Freiheit. Wahrscheinlich ist eine solche echte Liebe nicht so häufig anzutreffen, und in den meisten Beziehungen geht es nur um Machtkämpfe, Egoprobleme und Kontrollzwang. Echte Liebe setzt schon eine gewisse geistige Bewußtheit voraus, was vielen Menschen leider fehlt.
Liebe ist schön, oder empfindest du für deine Freundin keine Liebe? Ich glaube doch. Knuddel
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#13
Hallo Du Maus.

Schau mal hier
http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=22999&st=15
Da findest Du Deinen eigenen Standpunkt plus Widerlegung desselben.
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#14
Anubis schrieb:Im Prinzip hat doch alles was lebt wünsche und eben damit fängt es an. Man will etwas, sei es nun Mitleid, Trost, materielle Gegenstände, Freunde, Partner etc...
Aber wie heißt es doch so schön: Erst die Arbeit. dann das Vergnügen.
Und so packt einen die Sehnsucht, weil einem halt gesagt wird: "Hol dir das los!!"
Wodurch man schon wieder manipuliert wird; meistens kann man sich diese Dinge aber leider nicht holen, weil es nahezu unmöglich mit den hiesigen Mitteln ist. Und so hat man den Sehnsuchtspfeil (Armor schießt damit auch herum) solange tief in der Brust stecken bis er herausgebröckelt ist, (womit die Stimme nachlässt) oder man verblutet. In beiden Fällen schließt sich die Wunde aber nicht mehr, denn das geschieht nur, wenn das ersehnte Ziel erreicht ist.

Hallo Anubis.

Jetzt will ich hierzu doch noch etwas schreiben, weil es mir schon die ganze Zeit auf der Zunge liegt:
Ich denke, die Schlußfolgerung ist nicht korrekt, daß Sehnsucht mit dem Erreichen eines Zieles beendet ist.
Das liegt schon im Wort - es geht um die Sucht, sich zu sehnen.
Drogensucht bedeutet auch nicht: Sucht nach Drogenunabhängigkeit, Du verstehst, wie ich meine?!
Im Falle Sehnsucht ist 'der Weg das Ziel'.
Wenn man das eine 'Objekt der Begierde' erreicht hat, wird sich die Sehnsucht eben auf ein anderes verlagern, denn um das Objekt geht es in Wahrheit gar nicht. Es geht um die Sucht.
Bzw. geht es - wie bei jeder Sucht - um die Angst, sich dem Leben zu stellen, wie es ist. Oder besser der Angst davor, dazu nicht in der Lage zu sein.

Zitat:Kann es sein das so Emotionen an sich entstanden sind?

Was allen anderen Emotionen vorangeht oder zugrunde liegt, ist genau die Angst, von der ich gerade sprach.
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#15
Habe es gelesen. Finde trotzdem, daß echte Liebe etwas ist, das beiden Seiten Kraft und Freude gibt. Man liebt ja nicht nur einen bestimmten anderen Menschen, sondern z. B. auch den Wald, die Natur an sich, die Tiere das Meer. Es ist eine Verbundenheit, die man mit einem Menschen, einem Tier oder den anderen von mir genannten Dingen empfindet. Diese Verbundenheit muß nicht gleich Gefängnis bedeuten. Abhängigkeit mag schon sein, aber das ist doch natürlich, denn wir alle sind verbunden mit der Natur, von ihr abhängig. Auch Menschen sind miteinander verbunden. Es sind doch natürliche Instinkte: Die Liebe zum Kind entspringt dem Mutterinstinkt. Die Natur hat uns diese natürlichen Instinkte mitgegeben.
Die Liebe zwischen Mann und Frau entspringt zum Teil dem Paarungstrieb, aber zum Teil auch der Erinnerung an der Einheit von Männlich und Weiblich. So wie es ein Götterpaar Isis/Osiris oder Odin/Frigg gibt, so sehnt sich auch der Mensch nach seiner "anderen Hälfte". Empfinde ich alles als natürlich, nicht als schadende Emotion. Meine Meinung. Bussi
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#16
Zitat:Liebe will besitzen, will zurückgeliebt werden und will bevormunden.

Zitat:Da ist aber keine echte tiefe Liebe, sondern nur ein Zeichen von Egoismus und mangelndem Selbstbewußtsein,

[/quote]

Das ist die Liebe, wie sie von 100% aller Menschen gelebt und praktiziert wird. Und genau davon muß geredet werden. Was Odin und Freya usw. gemacht haben, das ist für Dich nicht nachvollziehbar und nicht nacherlebbar. Wir müssen uns an die Dinge (Realitäten) halten, die wir selbst erleben und nachvollziehen können. Sonst verliert man sich in Spekulationen und im Wunschdenken.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#17
hallo!

Zitat:Das ist die Liebe, wie sie von 100% aller Menschen gelebt und praktiziert wird. Und genau davon muß geredet werden. Was Odin und Freya usw. gemacht haben, das ist für Dich nicht nachvollziehbar und nicht nacherlebbar. Wir müssen uns an die Dinge (Realitäten) halten, die wir selbst erleben und nachvollziehen können. Sonst verliert man sich in Spekulationen und im Wunschdenken.

mir erschließt sich ehrlich gesagt nicht, wie man darauf kommen kann, dass die egoistische, m. e. masochistische art die liebe zu leben, die einzig menschenmögliche wäre? hinzu kommt noch die tatsache, dass liebe als solches, nicht auf eine gefühlsvariante zwischen paaren begrenzt ist. sein leben zu lieben, mit sich selbst liebevoll und achtsam umzugehen, seine mitmenschen in respekt, höflichkeit und verständnis zu behandeln, all dies sind varianten/abstufungen, ein und des gleichen gefühls ~> liebe.

die 'jammervariation' ist in der regel ein indiz mangelnder eigenliebe, und letztendlich ist sowieso alles 'nur' eine frage der definition.... Devil2

beste grüße
Skey [noch zögernd mit der registrierung]
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#18
Hallo Skey!

Es geht darum, dass Liebe eine Emotion ist. Also etwas, dass von Menschen produziert wird. Und da jeder Mensche eben anders ist, produziert auch jeder eine andere Form von Liebe. Man koennte auch sagen, ein anderes Verstaendnis von Liebe. Eigenliebe finde ich in Ordnung, auch das, was du dazu schreibst. Also dass mangelnde Eigenliebe (man koennte treffender sagen: mangelnder Respekt vor sich selbst) zu geistigen Irritationen fuehrt. Liebe ist jedoch keine kosmische G*tteskraft, wie es kitschige Esoteriker behaupten. Liebe ist eine Emotionalkraft des jeweiligen Menschen und nur das. Nicht mehr und nicht weniger.

Alexis
EigenSinnige Frauen
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#19
Guten Tag Alexis,-

Zitat:Es geht darum, dass Liebe eine Emotion ist.

Sicherlich, was sonst? Man könnte noch expliziter werden, und sagen, sie ist ein Ergebnis einer chemisch-biologischen Reaktion.

Zitat:Also etwas, dass von Menschen produziert wird.

Von seinem Körper um genau zu sein.

Zitat:Und da jeder Mensche eben anders ist, produziert auch jeder eine andere Form von Liebe.

Der biochemische Prozess ist gleich, die Interpretation einer jeden Person ist es nicht.

Zitat:Man koennte auch sagen, ein anderes Verstaendnis von Liebe.

Ich bevorzuge die Vokabel Interpretation in diesem Kontext.

Zitat:Also dass mangelnde Eigenliebe (man koennte treffender sagen: mangelnder Respekt vor sich selbst) zu geistigen Irritationen fuehrt.

Zu geistigen Irritationen führt das nicht unbedingt, eher dazu, dass das Subjekt sich nicht zu entwickeln vermag und sein Potential folglich verkümmert. Evolutionär wertlos sozusagen....

Zitat:Liebe ist jedoch keine kosmische G*tteskraft, wie es kitschige Esoteriker behaupten.

So? Wer genau behauptet denn so etwas? Ich kenne nur die esoterischen Schemata von zum Beispiel: 'Wie oben, so unten. Wie im Kleinen, so im Großen. Wie Innen, so Außen. - Alles ist mit Allem verbunden.' usw. usf.

Aber Liebe als G*tteskraft, das ist mir fremd in der Esoterik, jedoch bekannt aus der Religion. Was also explizit?

Zitat:Liebe ist eine Emotionalkraft des jeweiligen Menschen und nur das. Nicht mehr und nicht weniger.

Liebe ist ein variabler, menschlich interpretierter, biochemischer Prozess. Ein evolutionär entwickeltes Mittel im Organismus Mensch. Die Evolution macht nichts umsonst, es sei denn, es folgt alsbald die Selektion. Was meinst Du, wird es Zeit für 'uns'? Blinzeln

Beste Grüße
Skey
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#20
Zitat:Sicherlich, was sonst? Man könnte noch expliziter werden, und sagen, sie ist ein Ergebnis einer chemisch-biologischen Reaktion.

Emotionen sind nicht das Ergebnis einer chemisch-biologischen Reaktion, sondern können willentlich durch Geisteskraft erzeugt werden oder durch äußere Ereignisse unwillentlich entstehen, weil sich diese Ereignisse im logischen Werturteils-Bewußtsein des Menschen reflektieren. Eine chemisch-biologische Reaktion ist allenfalls die Folge einer Emotion, nicht aber die Ursache für dieselbe. Du bist sehr leicht zu widerlegen Skey, ebenso wie Deine ganze Evolutionsreligion.



Zitat:Alexis: Also etwas, dass von Menschen produziert wird.

Zitat:Skey: Von seinem Körper um genau zu sein.

Eindeutig von seinem Geist, wie oben nachgewiesen. Ach, ... das ist zu leicht. Da verspüre ich keine Herausforderung. Deswegen Ende.

Violetta


Sei!
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