Tal der weisen Narren

Normale Version: Trolle und wie man sie behandelt
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In Internet-Medien wie dem Usenet werden Leute als Troll bezeichnet, die Beiträge verschicken, mit denen sie erkennbar nur provozieren wollen, ohne einen wirklichen Beitrag zur Diskussion zu leisten. Die Beiträge selbst werden meist als Troll, Troll-Post oder Troll-Posting bezeichnet.

Trolle bewegen sich vor allem in Diskussionsforen bzw. Newsgroups, aber auch in Wikis und auf Mailinglisten. Ihr Ziel ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen auszulösen oder zu betreiben, ohne wirklich am Thema interessiert zu sein, wütende Antworten auszulösen, Menschen mit anderer Meinung zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine unangenehme Atmosphäre geschaffen wird. Hierbei werden gern die Diskussionsmethoden der Rabulistik angewandt.

Die allgemeine Weisheit im Umgang mit Internet-Trollen lautet: "Don't feed the trolls!" ("Trolle bitte nicht füttern!" / Ursprung vom englischsprachigen: Don't feed the baboons = Affen nicht füttern! [Zoo]), denn das würde sie nur ermutigen. Das heißt, antworte ihnen nicht, denn das ist die Aufmerksamkeit, nach der sie sich sehnen. Häufig sieht man als Antwort auf einen Troll-Beitrag einfach den Begriff plonk, der das Geräusch des Auftreffens eines Trolls im Killfile des Lesers veranschaulichen soll, d.h. weitere Beiträge des Trolls werden ignoriert. Nach einer anderen Lesart ist plonk ein Akronym für "please leave our newsgroup, kid" ("bitte verlasse unsere Newsgroup, Kind").

Mitleidige Naturen werfen der armen Kreatur hingegen einen Fisch (z. B. einen roten Hering) in sein Netz und verstoßen damit gegen die elementare Grundregel des Fütterungsverbotes. Hin und wieder wird dem Troll auch Trockenfutter in Form von Keksen hingeworfen; man unterstreicht damit die Wertlosigkeit seiner Existenz und seines Tuns. Der Ursprung dieser Tradition liegt (auf Deutschland bezogen) im Heise-Forum. Das Phänomen ist jedoch international anzutreffen.

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Quelle: http://www.dontfeedthetroll.de/was-ist-ein-troll.html