Tal der weisen Narren

Normale Version: Avalon
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.

Nuculeuz

Hallo,

den Film Avalon (produiziert ca. 2003) kann ich nur empfehlen. Er hat nichts mit "Die Nebel von Avalon" zu tun. Dies ist ein Science Fiction Film, in dem es um virtuelle Realität geht.
Das Filmdrehbuch wurde vor Matrix geschrieben, es gibt gewisse Ähnlichkeiten.
In dem Film spielt die "Action" eine untergeordnete Rolle, obwohl es zu Beginn anders aussieht. Manchen gefällt er besser als Matrix, für mich persönlich ist es einfach ein anderer Film, der mehr künstlerischen Anspruch hat. Es ist ein einziges Kunstwerk mit null Hollywoodeinfluß. Zeitweise mag er etwas langatmig wirken, haltet durch, es rentiert sich! :-)

Kurz zur Handlung:
Die Welt in einer zerstörten und trostlosen Zukunft.
Die Heldin in der Geschichte ist eine professionelle Spielerin in virtuellen Kriegs- und Kampfeinsätzen, bei welchen - so wie in Matrix - das Bewußtsein vollständig in die Computerwelt einklinkt.
Diese Wettbewerbe - die Computerwelt heißt Avalon - sind offiziell verboten, weil die Mitspieler, wenn sie im Spiel in der Profiliga verlieren, ihr Bewußtsein gelöscht wird, mit der Folge, daß sie im "realen" Leben nur noch als Zombies dahinvegetieren.
Doch es gehen Grüchte über eigenständige Geister (9 Schwestern) in der VR-Welt Avalon herum, die als Schlüssel zu einer geheimen Ebene dienen können, wo Realität
und Scheinrealität verschmelzen. Die Heldin macht sich auf den Weg, das Geheimnis Avalons zu lüften und macht dabei erstaunliche Entdeckungen.


Grüße


Novalis

Ich kenne ihn, und fand ihn etwas sehr düster. Sehenswert ist er trotzdem, gerade (wie Nuculeuz schreibt) wegen seiner Ähnlichkeit zu Matrix und den virtuellen Realitätsebenen. Man braucht nur viel Geduld wenn man ihn schaut ;-)

Diese Kritik hier finde ich passend: http://www.filmstarts.de/kritiken/Avalon.html

Nuculeuz

Ich mag düstere Filme, deswegen ist mir das nicht aufgefallen. :-)

Nuculeuz

Stimmt, die Rezension ist treffend. Sehr guter Link.

Die Filmmusik (am Ende hauptsächlich) ist zudem die beste, die ich jemals in einem Film zu hören bekam.

Grüße
Zitat:Hallo,

den Film Avalon (produiziert ca. 2003) kann ich nur empfehlen

Ich habe mir den Film auf Deinen Rat hin angesehen. Dieser Film ist absolut widerlich und erzeugt eine negative Grundstimmung, mit vielen vielen versteckten Suizidaufforderungen - deren Einfluß man beim Sehen deutlich zu spüren bekommt. Der Unterschied zu Matrix ist, daß Matrix erstens eine vernünftige und nachvollziehbare Handlung hat (was man von dem Avalon-Film überhaupt nicht sagen kann) und zweitens, daß Matrix Kraft und Energie und viel Positives hinterläßt, während der Avalon-Film den Zuschauer aussaugt. Vielleicht bin ich aber auch nicht modern genug, um den Film "gut" zu gfinden. Ich finde den einfach nur krank, wie viele "moderne Filme".

Violetta

Nuculeuz

Ich gebe zu, der Film kann je nach Gemüt unterschiedlich wirken, das ganze depressive am Anfang war wohl als Stilmittel zum Kontrast zur angeblichen Scheinwelt gedacht. Als "Ash" in die Scheinwelt eintritt, ist ja alles "normal" hell und bunt, wie in einem normalen Film. :-)

Ich finde einige Anspielungen im Film einfach klasse umgesetzt. Da ich düstere Stimmungen gut aufnehmen kann, ist mir das auch nicht so aufgefallen.

"Dark City" ist da ein weiterer ähnlicher Film, auch sehr düster wie der Titel schon sagt und dennoch hochinteressant.

Trotzdem muß man sich Dein Urteil als Warnung gefallen lassen, beim Film seine Emotionen zuammenzuhalten. Also "emotional" gesehen nicht so uneingeschränkt empfehlenswert der Film, dem stimme ich auch zu. Ich denke, die Altersfreigabe ab 18 ist da wohl nicht einmal ausreichend. :-)


Grüße