Tal der weisen Narren

Normale Version: Die allesheilende Mistel
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Das paßt jetzt schön in diese Jahreszeit und zeigt die Vermischung des Wissens auf und die Entartung des Lebensstils und wie das Wissen mißbraucht wird:

Die geheimnisvolle Mysterienpflanze der Wintersonne ist die Mistel. Im Volksmund heißt sie Hexenbesen oder Drudenfuß, weil sie nur an Plätzen entstehen soll, wo die Zaunreiterin bei ihren Flügen gerastet hat.
Als Sympathiezauber schützen deshalb Mistelzweige, die zu Weihnachten über der Tür hängen, vor bösen Geistern und Hexerei.


Unsere Vorfahren sahen in der geheimnisvollen Pflanze einen Schlüssel zu anderen Welten, den sie „guidhel“ nannten. Mit ihrer Hilfe konnten sie die Anderswelten und das Geheimnis des Weltenbaumes Yggdrasil erkunden. In der Baumkrone liegt Asgard, das Reich der Himmelgötter, die Mistel ist ihr Geschenk an die Sterblichen.
An den Wurzeln befinden sich das Menschenreich und das Reich der Ahnen, das von der Göttin Hel regiert wird. An den Wurzeln befindet sich aber auch der Brunnen der Schickslsgöttin Urd, dessen Wasser Weisheit schenkt und das sogar den G*tt Odin erleuchtete.

Auch die Korntochter Persephone benutzte die Mistel als Schlüssel, um die Tore der Anderswelt zu öffnen.

Nur Auserwählte hatten früher das Recht, die zauberkräftigen Misteln mit einer goldenen Sichel zu schneiden. Mit einem weißen Tuch, ein Symbol für den Schoß der Wintermutter Holle, fing man die Zweige auf. Als Geschenk der Himmelsgötter duften sie auf keinen Fall den Boden berühren, denn Misteln sind mit den Luftgeistern im Bunde, da sie ihre Wurzeln nicht in der Erde haben.

Heute ist die Mistel ein unverzichtbares Heilmittel für den gestreßten modernen Menschen und seine Krankheiten, z.B. Streßkrankheiten, Blutdruckleiden, unerfüllter Kinderwunsch, Burnout-Syndrom oder Krebs. So wurde aus der ehemals heiligen Pflanze unserer Vorfahren, die heilsame für die Krankheiten unserer Zeit.

Quelle: Olaf Rippe: Die Mistel – eine Heilpflanze für die Krankheiten unserer Zeit

Wolf