Tal der weisen Narren

Normale Version: Mein Professor, der Roboter
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Mein Professor, der Roboter
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/roboter-doppelgaenger-daenischer-professor-schaerfe-hat-avatar-a-911347.html

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Diesen Professor gibt es zweimal: als Mensch und als Roboter. Manchmal schickt Henrik Schärfe, 44, seinen Doppelgänger auch ferngesteuert in Vorlesungen. Im Interview erzählt er, wie Studenten auf sein Maschinen-Ich reagieren und was er für seinen Avatar empfindet.

Laut eigenen Angaben hat Henrik-Roboter ein eigenes Zimmer, vollgehängt mit Mikrofonen und Kameras. Henrik-Mensch würde sich darin nicht wohlfühlen. Auf die Frage ob er Angst habe, irgendwann durch seinen Avatar ersetzt zu werden, erinnert Henrik-Mensch an Hiroshi Ishiguro, der seinen Roboter gebaut hat, dieser unterrichtet in Japan an zwei Universitäten. Zu einer schickt er gewöhnlich seinen Androiden, den er von seinem Büro aus steuert.

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Auf die Frage, wie seine Studenten reagierten, als sie erkannten, daß der Professor nur ein Roboter ist, erklärte Henrik-Mensch, daß manche am Anfang gar nichts bemerkt hätten. Erst in der Pause wurde ihnen erklärt, daß es sich um einen Roboter handelt. Allerdings bemerkten Frauen schnell, daß Lippenbewegung und Ton des "Professors" nicht ganz synchron waren.

Japan ist für Roboter für alle Lebensdienst seit vielen Jahren bekannt, von der Hausfrau, Putzfrau, Köchin bis hin zur Geliebten, alles kann hergestellt und vorprogrammiert werden.

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An Selbstüberschätzung leiden die schon mal nicht, wenn sie sich auf diese Weise für so gut ersetzbar halten und das auch noch anstreben. Sie sind tatsächlich kaum zu unterscheiden.
Die Diskussion geht in die falsche Richtung. Überlegenswerter wäre viel mehr:

1. Wenn schon Professoren sowas bauen können, was können erst Behörden/Staaten mit viel größeren Ressourcen bewerkstelligen?

2. Sollte man nicht eher in Klon-Menschen mit Programmierung als in Richtung mechanischer Roboter denken?
Zitat:2. Sollte man nicht eher in Klon-Menschen mit Programmierung als in Richtung mechanischer Roboter denken?

Nicht unbedingt; man forscht in allen Richtungen. Heute habe ich im Fernsehen gesehen, daß man an einem superdünnen Mikrochip forscht. Man will den auf die Linse (Pupille) kleben und dadurch Brille bzw. Kontaktlinse ersetzen. Was die schon gleich mit dazu gesagt haben: "Daß man auch virtuelle visuelle Effekte ins Gehirn/Sehnerv spielen könnte und das bereits im Tierversuch durchgeführt hätte." Auf deutsch: Trugbilder. Der Elektronikkonzern (Chiphersteller) entscheidet, was Leute sehen dürfen und was nicht.
Zitat:Und plötzlich gibt es am Himmel für alle Brillen- und Kontaklinsenträger solcher Modelle wieder irgendwelche Erscheinungen zu sehen ... mal von den ganzen anderen visuellen Manipulationen, die damit einhergehen, abgesehen.

Und immer genügend Zeugen für was auch immer.

Agni

Mittlerweile gibt es schon Versuche mit Blinden in dieser Richtung. Soweit ich weiß, auch erfolgreich, aber anscheinend noch nicht serien- oder öffentlichkeitsreif. In ein Glasauge wurde eine Kamera installiert, die die Daten an den - noch intakten - Sehnerv weiterleitet.

Erinnert mich an den Film "Das Auge" (1983), da wurde schon Ähnliches beschrieben, obwohl es das offiziell noch nicht gab. Science Fiction quasi, die dann Realität wird - wie so oft. Komisch. Lol