Tal der weisen Narren

Normale Version: Alternativen für Anglizismen
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Zitat:(Auf der Suche nach deutschem Wort für Peeling)

Schön, daß Du es ansprichst.
Für Peeling könnte man Reinigungsmilch oder -paste, oder ähnliches nehmen.
Gibt es da noch weitere Ideen?

Und für Dips würde ich Tunke oder Soße vorschlagen. Oder man formuliert den Satz um und sagt: "Und das ist hier zum Eintunken (Eintauchen, Einstippen)."
Zitat:Für Peeling könnte man Reinigungsmilch oder -paste, oder ähnliches nehmen.
Gibt es da noch weitere Ideen?

Für Peeling gibt es auch noch den Begriff "Schälkur" - der war früher ganz gebräuchlich.
Reinigungsmilch oder -paste ist ja von der Konsistenz und Wirkung her doch anders als eine Schälkur...
Dieser Beitrag wurde ja aufgrund einer mehr oder weniger beiläufigen Bemerkung gestartet, die den aufmerksamen Lesern des Forums natürlich nicht entgangen ist.

Bemerkenswert, daß sich jemand freien Willens darüber Gedanken macht, wie man die fortschreitende Sprachverdummung durch Anglizismen vermeiden kann! Daumen hoch
Also ich finde Reinigungspaste kommt schon ziemlich nahe, nur das Wort Paste steht für eine teigartige, streichfähige Masse. Und auch das Wort Milch passt nicht wirklich. Man brauch ein Wort welches den Zustand sowie die Wirkung beschreibt. Also feinkörnig (Salz oder Sand) und reinigend, klärend, oder säubernd... ??

Al Manat

Statt "Peeling" einfach "Reinigungssalz" wäre mein Vorschlag.
Es handelt sich ja um eine Masse, die wie Salz aus vielen feinen Körnern besteht.

Warum bestellen eigentlich viele Leute einen Kaffee "to go" statt "einen zum mitnehmen"?

Und warum müssen eigentlich Kleidungsstücke grundsätzlich auf Denglish bezeichnet werden?
Ein Slip ist eine Unterhose und ein Shirt heißt auf Deutsch Pullover.

Wenn ein Gegenstand zum Verkauf im Schaufenster steht tut es ein Schild mit der Aufschrift "zu verkaufen" statt "for sale".

Für "car-sharing" sagt man einfach "ein von mehreren Leuten benutztes Auto".

Mit Freunden habe ich eine Verabredung, kein "Date".

"Handy" ist übrigends ein schwäbisches Wort:
"Hän die koi Kabel" wundert sich der Schwabe. Lol

Am besten aber gefällt mir die "body-bag":
Eine Freundin war auf der Suche nach einer neuen Tasche, die wie ein Gürtel um den Bauch getragen wird.Ich kenne sie unter der Bezeichnung "Känguruh-Beutel":

Steht am Regal mit besagten Beuteln ein Zettel mit der Aufschrift "body-bag":
Darauf sie ganz entsetzt:
"Eigentlich will ich noch ein Weilchen leben". Die Verkäuferin versteht nicht. Ein(en) "body-bag" gibts im Englischen wirklich.Bedeutet aber was anderes:
"Leichensack".

Hat jemand einen Vorschlag für eine deutsche Entsprechung für die "Flatrate"?

Was mir allerdings noch mehr in den Ohren schmerzt als Denglish:
Das leider vorallem auch bei deutschen Jugendlichen (statt Teenager) immer beliebter werdende sogenannte "Kanak".

Das hat ja nun auch schon in die Werbung Einzug gehalten:
Eine deutsche Supermarktkette wirbt mit "Kaufst Du E..." statt "Kaufst Du bei E..".

Komischerweise bleiben einem aber genau diese blöden, mit Absicht in falschem Deutsch formulierten Werbesprüche im Gedächtnis.
[quote='Al Manat' pid='46069' dateline='1386713998']
Statt "Peeling" einfach "Reinigungssalz" wäre mein Vorschlag.
Es handelt sich ja um eine Masse, die wie Salz aus vielen feinen Körnern besteht.

Warum bestellen eigentlich viele Leute einen Kaffee "to go" statt "einen zum mitnehmen"?

Und warum müssen eigentlich Kleidungsstücke grundsätzlich auf Denglish bezeichnet werden?
Ein Slip ist eine Unterhose und ein Shirt heißt auf Deutsch Pullover.

[quote]Wenn ein Gegenstand zum Verkauf im Schaufenster steht tut es ein Schild mit der Aufschrift "zu verkaufen" statt "for sale".[/quote]

Weil nur neue Begriffe wieder Interesse beim Konsumenten wecken Blinzeln
Deshalb hat man einst das Kassettendeck gegen Tape ausgetauscht usw. Man will, daß die Leute Umsatz ins Haus bringen, und so suggeriert man ihnen, was gerade angesagt ist und verkauft dabei zumeist nur alte Dinge mit neuem Namen.

Wenn das so weitergeht, gibt es irgendwann ein Museum, 'So hießen die Dinge früher'. Und wer nicht in dieser früheren Zeit aufgewachsen ist, ja für den sind dann die ursprünglichen Begriffe regelrechte Fremdworte. Genau das ist das Ziel, wie auch auf vielen, vielen anderen Ebenen. Sie wollen die Menschen ihrer Wurzeln berauben.
Die Herausforderung besteht meines Erachtens darin, für ein Fremdwort ein deutsches Equivalent zu finden, mit dem man in der Öffentlichkeit nicht auffällt!
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