Tal der weisen Narren

Normale Version: Gibt es den G*tt und die Götter wirklich?
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Cosán geal

Irgendwie habe ich beim Lesen der Überschrift etwas anderes erwartet. Ich bin verblüfft. Biggrin
Ich wäre zB nicht auf die Idee gekommen, die Götter mit solch technischen Begriffen zu umschreiben, das für mich beides nicht zu recht zusammenpasst.
Zudem frage ich mich was das Sternchen in G*tt oder Chr*stentum zu bedeuten hat?
Meine Antwort auf die Frage in der Überschrift "Gibt es den G*tt und die Götter wirklich?" ist Ja (wenn ich grade überzeugter bin) oder Hoffentlich (wenn ich grade mehr am zweifeln bin).

Benu

Zitat:Was Elvis, Buddha und die anderen monotheistischen Schreckgespenster betrifft, darf man die von mir aus den ganzen Tag anzweifeln. Die gibt es nicht und deren Geschichten sind aus viel älteren heidnischen Mythen abgekupfert.

Warum wird eigentlich dieses hässliche dicke Männchen von einem scheinheiligen Milchprodukt hier nicht zensiert? B*ddhisten sind kein deut weniger aufdringlich und gewaltbereit, als die ganzen Elvisfans...
Zitat:Meine Antwort auf die Frage in der Überschrift "Gibt es den G*tt und die Götter wirklich?" ist Ja (wenn ich grade überzeugter bin) oder Hoffentlich (wenn ich grade mehr am zweifeln bin).

Wie wäre es, wenn Du Dein eigener G*tt, Deine eigene Göttin wärst und damit der Bestimmer im eigenen Oberstübchen?! Ist das so abwegig?

Warum soll man denn Selbstverantwortung abgeben? Warum soll man seinen Erfolg in die Obhut anderer legen, im schlimmsten Fall noch in die Obhut irgendwelcher Götzen und deren selbsternannter weltlicher Vertreter, die niemals Dein Wohl im Sinn haben, sondern nur ihr eigenes und dafür vor keiner Abartigkeit zurückschrecken! Warum sich nicht selbst der Nächste sein?
Doch nur, weil man zu schwach oder zu ignorant ist, um sich selbst an die Hand zu nehmen! Oder ist es, weil man selbst moralische Gewissensbisse hat und von der Gesellschaft als Egoist abgestempelt wird? Dabei fragt sich, was Egoist überhaupt bedeutet usw.

Cosán geal

Ich kann über mich bestimmen ohne mein eigene Göttin sein zu müssen. Allein der Gedanke ist ziemlich abwegig. An Götter zu glauben und die Selbstverantwortung abzugeben sind zwei grundverschiedene Dinge. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Du kannst dein Leben selbstverantwortlich leben mit allem drum und dran, gleichzeitig kannst du aber trotzdem an Götter glauben. Und zwar an solche, die Paganlord beschrieb.
Sich selbst der oder die Nächste zu sein, mag in manchen Situationen sinnvoll und richtig sein. Doch sicherlich nicht immer, sonst würde ein soziales Miteinander nicht funktionieren.

Agni

Cosán geal schrieb:Sich selbst der oder die Nächste zu sein, mag in manchen Situationen sinnvoll und richtig sein. Doch sicherlich nicht immer, sonst würde ein soziales Miteinander nicht funktionieren.

Doch, immer! Wenn man sich in einer Situation "zurücknimmt", dann nur, weil man vorausdenkt und einen Vorteil für sich sieht.
Zitat:Doch, immer! Wenn man sich in einer Situation "zurücknimmt", dann nur, weil man vorausdenkt und einen Vorteil für sich sieht.

Oder weil man sich selbst schützen muß!



Cosán geal, das Problem, das gerade besteht ist, daß wir nicht dasselbe meinen, wenn wir von Göttern sprechen. Es besteht eine unterschiedliche Definition des Begriffes und seines tatsächlichen Inhaltes.

verdandi

Was ich in erster Linie mit Göttern assoziiere, ist Zeitlosigkeit, sie sind immer da. Der Gedanke an eine Muttergöttin, an Mutter Erde gibt mir ein Gefühl von Verbundenheit und Zärtlichkeit. Wenn ich an den Holundersträuchern meiner Lieblingstour im Wald entlang gehe, grüße ich Hel. Ich stelle mir vor, wie sie sie tief unten in ihrem Kessel rührt. An meiner Lieblings Eiche hinterlasse ich etwas für Pan. Manchmal formuliere ich einen Wunsch, manchmal sage ich danke für die Erfüllung eines Wunsches am Tag zuvor. Ich finde die Welt wunderschön und doch so schmerzlich.
Ich habe versucht die Welt rein wissenschaftlich zu betrachten (ich habe auch etwas geisteswissenschaftliches studiert). Eigentlich liefert der Verstand genügend Erklärungen (wenn man ein paar Lücken großzügig überspringt). Doch ohne einen weiteren Aspekt, ohne etwas Größeres (wozu ich Götter und Göttinnen und große Zusammenhänge zähle) ist das Leben wirklich ohne Sinn und versinkt in der Beliebigkeit.
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