Tal der weisen Narren

Normale Version: Emotionen und deren körperliche Folgen
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verdandi

Ja, Lohe, da stimme ich Dir zu, ich hätte vor dem Antworten einfach warten sollen, das bewährt sich.

Winken

verdandi

Zitat:Neutralisierst du deine Ausraster?

Ich weiß nicht, was Du mit "Neutralisieren" meinst. Ich kontrolliere die aufkommende Emotion und schreibe dann anders, oder gar nicht.
Handeln oder schreiben "im Affekt", also unmittelbar beim Aufkommen einer Emotion, nährt diese und führt auf Abwege. Kontrolliert man die Emotion, verschwindet die Notwendigkeit, etwas zu sagen, oder man drückt sich anders aus. Das alles weißt Du jedoch selbst.


Zitat:Was meinst Du mit "entsprechende Maßnahmen"?

Nichts, was in ein öffentliches Forum gehört. Dir müssten diese Maßnahmen jedoch bekannt sein.
Zitat:Nichts, was in ein öffentliches Forum gehört. Dir müssten diese Maßnahmen jedoch bekannt sein.

Also meine "Maßnahmen", wenn ich mit emotionalen Leuten umgehen muß, kann man öffentlich schreiben. Ich gebe Tips, wie man die Situation, die emotionalisiert, bereinigen könnte. Das verhilft aber bei recht Vielen nicht zur Beruhigung, weil sie ihre Emotion offenbar lieber behalten wollen. Muß ich weiter mit der Person zu tun haben, versuche ich, diese Emotion aufzulösen. Bewirkt das auch keine Änderung (wie Ajax schrieb, für manche Leute scheint das wirklich ihr Lebenssinn zu sein, sich in Emotionen geradezu zu suhlen), versteige ich mich auf's Bestätigen (Betroffenheitsstimme imitieren). Aber ohne jede Aussage im Grunde. Im ersten Moment fühlen diese sich dann angenommen. Geht das immer so weiter (manche Begegnungen sind nicht gleich abzustellen), irritiert es sie zunehmend, und sie fragen dann (andere, man bekommt es dann zugetragen), warum man jetzt "so nett" geworden sei. Denn die Emotionen auflösen sollen oder den Grund der Emotion bereinigen, das finden solche Leute nicht "nett", sondern fast wie einen Angriff (gegen ihre gehegten Emotionen nämlich). Irgendwann ertragen sie diesen für sie unklaren Zustand nicht mehr und entfernen sich von selbst.

Dieses Vorgehen gilt für die, die einem mit ihren Emotionen auf die Nerven gehen (und das auch wollen). Nicht für Menschen, die einem was wert sind, und leider eben auch mal emotional sind oder diejenigen, auch wenn man sie kaum kennt, die zwar emotional sind, aber da herauswollen. Jedenfalls ich mache das dann anders, da sage ich einfach ehrlich und deutlich, daß ich meine, daß sie an ihren Emotionalitäten arbeiten müssen, und ich es z.B. für eine gute Idee hielte, das nun, und gerne gemeinsam, anzugehen. Wenn ein Vertrauensverhältnis da ist, klappt das auch nach meiner Erfahrung. (Man könnte das auch zu diesen anderen sagen. Allerdings wird das nichts bewirken).
Zitat:Ich weiß nicht, was Du mit "Neutralisieren" meinst.

Eine sehr interessante Diskussion Lächeln
Wenngleich ich gestehen muß, daß ich mich etwas erschrocken habe, als ich Deine Antwort las!
Du weißt wirklich nicht, was mit Neutralisieren gemeint ist?

verdandi

Doch, ich verwende nur ein anderes Wort. Habe ich gerade erfahren. Lächeln
Und ja, das tue ich.
Zitat:Nicht nur die eigenen, auch fremde Emotionen können sich deutlich körperlich auswirken.
Die Frage ist, ob es einen Unterschied macht, ob Emotionen direkt gegen einen selbst gerichtet sind, oder ob man sich nur in der Nähe aufhält? Haben nur ähnlich gelagerte Emotionen von anderen eine solche Wirkung?

Emotionen sind biomagnetische Felder. Man kann es auch "elektromagnetisch" nennen, wenn man sich unter diesem Begriff ein besseres Vorstellungsbild machen kann. Man muß nicht supersensibel sein, um eine solche Auspulsung zu bemerken. Verdandis Ausführungen sind eine treffende Beschreibung. Bei der eigenen Tochter kommt dann hinzu, daß Du ein dickes Stromkabel (telepathische Verbindung) zu ihren Wutanfällen gelegt hast. Die Übertragung kommt also richtig fett bei Mutti an.

Ähnlich gelagerte Schwingungen ziehen sich an. Also das wird dann häufiger im eigenen Umfeld zu finden sein. Vergleiche Deine eigene Gefühlswelt mit der der Tochter, und Du wirst die Ähnlichkeit entdecken. Die eigenen Kinder sind ein guter Spiegel.

Emotionale Auspulsung ist inzwischen auch technisch meßbar. Im Alltag merkt man außer den oben von Verdandi beschriebenen körperlichen Symptomen auch anfaßbare Phänomene. Elektronische Geräte spinnen, Glasscheiben und Glühbirnen platzen, oder unharmonische Ereignisse werden von den chaotischen Feldern herbeigezogen.

Ich hatte gerade neulich den Fall, daß sich ein Elektrogerät eingeschaltet und wieder ausgeschaltet und wieder eingeschaltet und wieder ausgeschaltet usw. usf. hat, als eine solche Person bei mir zu Gast war. Als die Person weg war und ich den "Müll" ausgekehrt hatte, lief das Gerät wieder völlig normal. Die Störung fing mit dem Besuch an und hörte damit auf. Zum Saubermachen/Neutralisieren einfach die Dir bekannte Vorgehensweise anwenden.
Heißt mit anderen Worten, diesen Besuch lädt man lieber nicht mehr zu sich nach Hause ein!
Dass technische Geräte ein Eigenleben entwickeln, muss solchen Leuten aus ihren eigenen vier Wänden bekannt sein! Wobei ich denke, dass Vorkommnisse dieser Art von solchen Leuten gar nicht bewusst wahrgenommen werden! O_O

verdandi

Zum Thema Emotionen und die Folgen habe ich noch eine Geschichte mit meiner Tochter.
Wir waren auf dem Weg zu einem längeren Ausflug, an dem sie leider nicht teilnehmen konnte. Ich wusste, sie wäre gern mitgekommen, darum wollte ich ihr nichts davon erzählen. Das ging aus verschiedenen Gründen jedoch nicht – das nächste Mal werde ich in einer solchen Situationen jedoch ganz sicher nichts sagen.
Nun saßen wir also im Auto, auf dem Weg zum Ausflugsziel galt es, sie beim Papa abzusetzen. Es war ihr nichts anzumerken, aber ich wusste, sie war enttäuscht.
Die Fahrt war wirklich "spannend".
Nicht nur, dass wir mehrere Staus und mühsam zähen Verkehr zu beklagen hatten, es gab auf unserer Strecke tatsächlich zwei brennende Autos. An einem fuhren wir sehr langsam vorbei, der Fahrer filmte noch, anstatt zu löschen, und wenig später war das Feuer richtig groß. Das zweite ausgebrannte Auto hatte der ADAC von unserer Strecke geholt, das kam uns auf der Gegenfahrbahn dann entgegen und war wahrscheinlich der Grund für einen der Staus.
Nicht zu erzählen, wenn man verreist, hat eine greifbare Bedeutung für mich bekommen, und ich werde mich zukünftig ganz sicher daran halten. Auch wenn diese Geschichte einige Monate her ist und meine Tochter immer harmonischer wird, was natürlich sehr angenehm ist.
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