Tal der weisen Narren

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Bønnestenene

Auf der Suche nach Spuren vergangener Zeiten fuhren wir einen kleinen Weg entlang, als plötzlich vor uns ein Fasan den Weg kreuzte. So griff ich nach dem Photoapparat und fuhr weiter bis zu der Stelle, an der der Fasan im Feld verschwand. Dort hielt ich an, schaute ins Feld, aber ich konnte den Fasan nicht mehr ausfindig machen. Was ich jedoch sah, war ein kleiner Trampelpfad inmitten eines Getreidefeldes voller Weizenähren. Ich hob den Blick und sah ein Hügelgrab.

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Es handelte sich dabei um das Ganggrab von Bønnestenene.
Es liegt westlich von Balka bei Bodilsker.

Im Jahr 1882 untersuchte der Amateurarchäologe Johan Andreas Jørgensen, Lehrer aus Svaneke, die Grabanlage. Dank ihm gibt es ausfühliche Beschreibungen des Zustandes aus dieser Zeit.
Jørgensen fand u. a. Bernsteinperlen, Scherben, Feuersteine, Tonlöffel und Knochenreste. Auch verbrannte Knochenreste und eine Axt aus Sandstein fand er im Innenraum.

Das Ganggrab von Bønnestenene wurde um 3200 v. d. Z. für die führenden Mitglieder der Gesellschaft erbaut. Laut heutigen Aussagen wurde das Ganggrab mehrere Jahrhunderte für Beerdigungen genutzt.

Weitere Funde ergaben, daß die damaligen Bauern Weizen und Gerste anbauten und Kühe, Schafe und Schweine hielten.

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Schöne Fotos!! Daumen hoch

Isantrud

Schön, dass es so etwas noch immer gibt.

Wo ich wohne, gab es vor langer Zeit ebenfalls Hügelgräber, sie sind aber vor Jahrzehnten schon durch die Begradigung des Flusses und die dadurch entstandenen Erosionen und das Einebnen des Bodens für die Landwirtschaft zerstört worden.

Eines haben sie erst vor ein paar Jahren neu aufgeschüttet. Im Norden gibt es, glaube ich, noch mehr Originale.