Tal der weisen Narren

Normale Version: Das Tanit-Symbol
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Tanit-Symbol

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Tanit-Symbol

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Stele mit Tanit-Symbol

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Tanit

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Die Göttin Tanit ist eine Mond- und Erdgöttin und steht für Fruchtbarkeit. Sie ist Jungfrau und Mutter des Baal. Sie erweckt den Fruchtbarkeitsgott Baal jedes Jahr zu neuem Leben. Ihre Attribute sind: Granatapfel, Feige, Ähre und die Taube.

Vergleiche zu Isis, Osiris und Horus drängen sich förmlich auf.

Wie Isis ist Tanit eine Mondgöttin, die mit der Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wird. Also das typisch weibliche Element. Das wird aus den folgenden Stelen ersichtlich. Hier ist das Tanit-Piktogramm mondförmiger dargestellt:

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Tanit mit sichel-mondförmigen Armen, die sich nach oben richten

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Tanit mit Mondsichel über dem Kopf
Wer einmal die Balearen (eine Inselgruppe im Mittelmeer) besucht, der sollte sich dort gut umsehen. Insbesondere hier wird die Göttin Tanit noch verehrt. Man findet viele antike Zeugnisse der Göttin sowie neu hergestellte Gegenstände mit dem Symbol der Tanit.

Auf der Insel Ibiza ist bis heute eine Höhle bekannt, die als Tanit-Heiligtum dient. Ibiza war vor dem Massenansturm der Touristen von einer mystischen Atmosphäre umgeben. Uns interessiert die Höhle von Es Culleram, die sich 150 Meter über dem Meeresspiegel in Sant Vincent de sa Cala befindet. Sie beherbergt die wichtigste Kultstätte der Insel, welche noch immer tausende Besucher anzieht, die seit Urzeiten die Göttin Tanit verehren.

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Das Tanit-Symbol und das Ankh-Symbol ähneln sich.


Während sich das Tanit-Symbol:

- aus einem Kreis
- einem waagerechten Strich
- und einem Dreieck

zusammensetzt,


besteht das Ankh-Symbol:

- aus einem Kreis
- und aus einem Thorshammer.

Das Tanit-Symbol hat eine sehr viel weiblichere Ausstrahlung als das Ankh – welches männliche und weibliche Energien entsprechend kombiniert.
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Brunnenöffnung


Die besten Termine für einen Besuch in Santa Cristina sind aber ohne jeden Zweifel diese astronomisch interessanten Zeitpunkte:

- Die Äquinoktien, also die Tag- und Nachtgleichen im März und September. Zu diesem Termin fällt ein Sonnenstrahl genau durch den Kreis im Steindach des Brunnens, und der Schatten, den man dann wirft, steht auf dem Kopf. Das heißt magisch betrachtet: Die Verhältnisse drehen sich um. Aus Tod wird Leben, aus Leben wird Tod. Bzw.: Man geht hinein in die Erde, oder man geht heraus aus der Erde. Die Tür öffnet sich also bzw. wird aufgeschlossen. Die ganze Anlage gleicht sowieso einem Schlüsselloch, was ein zusätzlicher Hinweis auf die ursprüngliche Benutzung dieses Heiligtums ist. Ein Eingang/Ausgang in das Reich der Frau Gaia. Ich kann mich erinnern, daß in alten Märchen solche Eingänge oft gesucht werden müssen.

- Alle 19 Jahre (= 1 Mondjahr; exakt 18 Jahre und 6 Monate) wird der Mond im Brunnen reflektiert – entweder exakt zur Sommersonnenwende oder exakt zur Wintersonnenwende. Das wechselt sich jeweils immer ab.

Das bedeutet magisch gesehen: Ein neues Mondjahr beginnt.

Generell sind Lichtspiele – wenn auch nicht in der Präzision der Equinoxen oder der Solstitien – zu beobachten. Im Dezember intensiver als im Sommer.