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Eine Unterhaltung zwischen einem Chr*sten und einem Wissenschaftler - Druckversion

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Eine Unterhaltung zwischen einem Chr*sten und einem Wissenschaftler - Wishmaster - 10.07.12016

Professor: Du bist ein Ch*ist, nicht wahr Junge?
Student: Ja, Sir.
Professor: Also glaubst du an G*tt?
Student: Absolut, Sir.
Professor: Ist G*tt gut?
Student: Sicher.
Professor: Ist G*tt allmächtig?
Student: Ja.
Professor: Mein Bruder starb an Krebs, obwohl er zu G*tt gebetet hat ihn zu heilen. Die meisten von uns würden versuchen, anderen, die krank sind, zu helfen. Aber G*tt tat es nicht. Wieso ist dieser G*tt dann gut? Hmm?
(Student war still.)
Professor: Du kannst das nicht beantworten, nicht wahr? Lass uns erneut beginnen, junger Freund. Ist G*tt gut?
Student: Ja.
Professor: Ist Satan gut?
Student: Nein.
Professor: Wo kommt Satan her?
Student: Von … G*tt ….
Professor: Das ist richtig. Sag mir, Junge, gibt es in dieser Welt das Böse?
Student: Ja.
Professor: Wer hat das Böse erschaffen?
(Student antwortete nicht.)

Professor: Gibt es Krankheit? Unmoral? Hass? Hässlichkeit? All diese schrecklichen Dinge existieren in der Welt, nicht wahr?
Student: Ja, Sir.
Professor: So, wer hat sie erschaffen?
(Student hatte keine Antwort.)
Professor: Die Wissenschaft sagt, dass du 5 Sinne hast, um die Welt und alles herum zu identifizieren und zu beobachten. Sag mir, Junge, hast du jemals G*tt gesehen?
Student: Nein, Sir.
Professor: Hast du jemals G*tt gefühlt, G*tt gekostet, G*tt gerochen? Hattest jemals eine Sinneswahrnehmung, was G*tt betrifft?
Student: Nein, Sir. Ich fürchte, ich habe nicht.
Professor: Aber du glaubst immer noch an ihn?
Student: Ja.
Professor: Laut empirischen, prüfbaren, nachweisbaren Protokollen sagt die Wissenschaft, dass G*tt nicht existiert. Was sagst du dazu, Junge?
Student: Nichts. Ich habe nur meinen Glauben.
Professor: Ja, der Glaube. Das Problem, das die Wissenschaft hat.

Student: Professor, gibt es so etwas wie Wärme?
Professor: Ja.
Student: Und gibt es so etwas wie Kälte?
Professor: Ja.
Student: Nein, Sir, gibt es nicht.
(Im Hörsaal war auf einmal sehr ruhig.)

Student: Sir, es gibt mehrere Arten von Wärme, mehr Wärme, Überhitzung, mega Hitze, weiße Hitze, ein wenig Hitze oder gar keine Wärme. Wir können 458 Grad unter Null haben, was gar keine Wärme wäre. Aber danach gibt es nichts mehr. Es gibt keine Kälte. Kalt ist nur ein Wort, das wir verwenden, um die Abwesenheit der Wärme zu beschreiben. Wir können Kälte nicht messen. Wärme ist Energie. Kälte ist nicht das Gegenteil von Wärme, Sir, lediglich die Abwesenheit.
(Im Hörsaal war es still, man hätte einen Stift fallen hören können.)
Student: Was ist mit der Dunkelheit, Herr Professor? Gibt es so etwas wie eine Finsternis?
Professor: Ja. Was ist die Nacht, ist das keine Finsternis?
Student: Sie irren sich schon wieder, Sir. Die Dunkelheit ist die Abwesenheit von etwas. Sie können wenig Licht, normales Licht, helles Licht, Blinklicht haben. Wenn es aber gar kein Licht gibt, haben Sie nichts, dann ist es dunkel. Ist es nicht so? In Wirklichkeit gibt es keine Dunkelheit, sonst könnten sie die Dunkelheit dunkler machen, nicht wahr?
Professor: Also Gut, was willst du mir damit sagen, junger Mann?
Student: Sir, was ich sagen möchte ist, dass Ihre philosophische Prämisse fehlerhaft ist.
Professor: Fehlerhaft? Kannst du mir das erklären?

Student: Sir, Sie denken mit der Voraussetzung der Dualität. Sie argumentieren, es ist das Leben und dann ist der Tod, ein guter G*tt und ein böser G*tt. Sie sehen die Vorstellung von G*tt als etwas endliches, etwas was wir messen können. Sir, die Wissenschaft kann einen Gedanken nicht erklären. Es nutzt Elektrizität und Magnetismus, wurde aber noch nie gesehen, geschweige denn verstanden. Um den Tod als das Gegenteil von Leben zu betrachten, müsste man die Tatsache, dass der Tod nicht als materielle Sachen existieren kann, ignorieren.

Der Tod ist nicht das Gegenteil vom Leben, nur die Abwesenheit davon. Nun sagen Sie mir, Professor, bringen Sie ihren Schülern bei, dass sie von einem Affen abstammen?
Professor: Wenn du auf die natürliche Evolutionstheorie verweist, ja, natürlich, tue ich.
Student: Haben Sie schon einmal eine Evolution mit eigenen Augen beobachtet?
(Der Professor schüttelte den Kopf mit einem Lächeln. Er begann zu erkennen wohin das führte.)
Student: Da niemand jemals den Prozess der Evolution beachtet hat, kann niemand es beweisen, dass dieser Prozess ein laufendes Bestreben ist. Lehren Sie nicht Ihre Meinung, Sir? Sind Sie deswegen nicht ein Wissenschaftler, sondern ein Prediger?
(Die Klasse war in Aufruhr.)

Student: Gibt es jemanden in der Klasse, der jemals Herrn Professors Gehirn gesehen hat?
(Die Klasse brach in Gelächter aus.)
Student: Gibt es hier jemanden, der schon einmal Herrn Professors Gehirn gehört hat, gefühlt hat, es berührt oder es gerochen hat? Niemand scheint das getan zu haben. Das bedeutet nach den gängigen Regeln der empirischen, stabilen, nachweisbaren Protokollen sagt die Wissenschaft, dass sie kein Gehirn haben, Sir. Bei allem Respekt Sir, wie können wir dann auf Ihre Vorträge vertrauen, Sir?

(Der Raum war still. Der Professor starrte auf den Studenten, sein Gesichtsausdruck war unergründlich.)
Professor: Ich denke, du musst daran glauben, Junge.
Student: Das ist es, Sir ... genau! Die Verbindung zwischen Mensch und G*tt ist der Glaube. Das ist alles, was Dinge lebendig und in Bewegung hält.



Wishmaster meint: Wie gut, dass ich meine Götter anfassen, sehen, riechen, fühlen und schmecken kann. Und ich kann mit dem Finger drauf zeigen, und jeder andere sieht sie auch.


RE: Eine Unterhaltung zwischen einem Chr*sten und einem Wissenschaftler - Aglaia - 10.07.12016

(10.07.12016, 16:34)Wishmaster schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-50590.html#pid50590Wie gut, dass ich meine Götter anfassen, sehen, riechen, fühlen und schmecken kann. Und ich kann mit dem Finger drauf zeigen, und jeder andere sieht sie auch.

Naja, man muß sogar mit dem Finger drauf zeigen. Die Leute von heute sind nämlich so konditioniert, daß sie weder Frau Erde, die Mondin, Herrn Sonne, den Himmel, den Wald, das Meer, den Berg, den See oder den Bach wahrnehmen, falls sie nicht deutlich darauf hingewiesen werden. Dass diese Wesen lebendig sind, ist ihnen noch weniger bewußt. Das diese Wesen über Verstand verfügen, streiten sie gar ab.


RE: Eine Unterhaltung zwischen einem Chr*sten und einem Wissenschaftler - Coco die Eule - 13.07.12016

Sie müssen es abstreiten weil sie sonst ihr Leben ändern müßten:
Wenn man Mutter Erde sagt und sie als lebendiges,atmendes Wesen mit Verstand anerkennt,dann müsste man ja auf unnützen Konsum,der nur Mutter Erde schadet,vezichten.
Auch den Tieren müßten sie ja dann zugestehen lebendige Wesen zu sein,die fühlen und mehr Verstand haben wie mancher Zweibeiner.
Also müßten sie auch ihre Ernährung umstellen.
Da ist es doch einfacher Mutter Erde und ihren Seen,Bergen und Tieren den Verstand abzusprechen. Vogel


RE: Eine Unterhaltung zwischen einem Chr*sten und einem Wissenschaftler - THT - 13.07.12016

Zitat:Auch den Tieren müßten sie ja dann zugestehen lebendige Wesen zu sein,die fühlen und mehr Verstand haben wie mancher Zweibeiner.
Also müßten sie auch ihre Ernährung umstellen.

Da der Mensch nicht für Tierkost optimiert und zudem auf diesem Planeten nur Gastbewohner ist, hat er auch kein andauerndes Recht auf Tierkost, sondern muß sich mit dem Naturnetzwerk "einigen". Ob das Tier nun fühlend ist oder mehr oder weniger "Verstand" hat oder nicht, spielt m.M. keine Rolle: der Tiger ist ja auch nicht sentimental bei der Auswahl seiner Nahrung, sondern fügt sich harmonisch in die Nahrungskette ein.

Zum Thema:
Ich finde den obigen Dialog irgendwie witzig, da er gut andeutet, daß heutzutage sowohl Wissenschaft als auch Religion pure Luftnummern ohne echte Substanz sind. Ursprünglich wohl aus Chr*stlich-kreationistischer Ecke kommend, ist der Dialog-Text genaugenommen ein Eigentor.

Was hier zudem von den Kreationisten unterschlagen wird, ist der Umstand, daß (leider) weltweit sehr viele Wissenschaftler (vor allem Physiker in USA) gläubig sind - ganz einfach deshalb, weil bei allen existenziellen Forschungsthemen die Ergebnisse verfälscht bzw. unterschlagen werden oder Forschung nicht stattfindet und so der Eindruck ensteht, man könne die physischen Erscheinugsformen gar nicht ohne Religion erklären.

Dieser ideologische "Konflikt" zwischen Wissenschaft und Religion ist heutzutage für viele Fälle also gar nicht real, sondern fabrizierte Propaganda, um entweder die ein oder andere Seite schlau dastehen zu lassen. Unterschlagen wird dabei die Unfähigkeit beider Abteilungen.

Echte Wissenschaft aber auch Spiritualität findet größtenteils nur noch im geheimen bzw. "privat" statt...