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Der Wolf erwacht - Druckversion

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Der Wolf erwacht - Paganlord - 06.08.12025

Der Wolf erwacht

   
Der kalte Atem des Wolfes

In der Mythologie vieler Völker spielt der Wolf eine zentrale und oft positive Rolle. Er wird als weise, stark und treu angesehen, oft sogar als Bruder oder Vorfahre des Menschen betrachtet. Einige heidnische Gesellschaften sehen den Wolf als Totemtier, das ihnen Kraft und Führung schenkt.

Die Kraft des Wolfes

Der Wolf ist ein Tier der Nacht. In vielen Kulturen genießt er höchstes Ansehen und ist in Stammeskulturen von Ureinwohnern eines der wichtigsten Totemtiere. Ein Tier, das zugleich Lehrer und Führer auf allen Seiten des Daseins ist. Er steht einerseits für die Kraft, selbst widrigste Umstände zu überstehen. Andererseits verkörpert er auch die Macht des Waldes, des Unbewußten, und bringt uns mit inneren Anteilen in Berührung, die wir vielleicht als beunruhigend erleben, weil sie wild und ungezügelt sind. Der Wolf verbindet uns mit dem tiefen Wissen der Natur, das uns hilft, auch in dunklen Zeiten unseren Weg zu gehen.

Wer dem Ruf des Wolfes folgt, der lernt, sich von veralteten Regeln und Gewohnheiten zu befreien, insbesondere dann, wenn sie unsere Persönlichkeit strangulieren und uns unsere Freiheit rauben. Manchmal ist dann ein Befreiungsschlag nötig. Wir müssen unsere Fesseln sprengen. Mit der Kraft des Wolfes kann uns das gelingen, auch wenn es bedeutet, daß wir für andere zur Bedrohung werden und als rücksichtslos gelten.

Die Kraft des Wolfes in sich zu wecken bedeutet, an der Stärke des Tieres teilzuhaben. Wir verbinden uns mit den animalıschen Teilen unserer Seele und schaffen damit die Grundlage, über uns selbst hinauszugehen und über unseren Schatten zu springen, wo uns sonst Konventionen und antrainierte Verhaltensweisen niedrig halten.