+- Tal der weisen Narren (https://www.pagan-forum.de)
+-- Forum: Gedichte, Gedanken, Bilder (https://www.pagan-forum.de/forum-13.html)
+--- Forum: Fremdgeschriebenes (https://www.pagan-forum.de/forum-39.html)
+--- Thema: Schnittblumen (/thread-763.html)
Schnittblumen - Aglaia - 13.07.12008
Was mich an diesem Gedicht anspricht? Lest es selbst und Ihr werdet mich verstehen....
Gefunden
Ich ging im Walde so für mich hin,
Und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön.
Ich wollt es brechen, da sagt es fein:
Soll ich zum Welken gebrochen sein?
Ich grub's mit allen den Wurzeln aus,
Zum Garten trug ich's am hübschen Haus.
Und pflanzt es wieder am stillen Ort;
Nun zweigt es immer und blüht so fort.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Re: Schnittblumen - Benu - 13.07.12008
So etwas schönes hätt ich dem alten Goethe gar nicht zugetraut.
Wundervolles Gedicht!
Re: Schnittblumen - KATANA - 13.07.12008
Schön?
Ich nenne das Entführung.
Re: Schnittblumen - Fulvia - 14.07.12008
Hallo Aglaia, mir gefällt das Gedicht trotz der "Entführung"
Re: Schnittblumen - anicca - 15.07.12008
Vor ein paar Jahren einmal gelernt und es gefällt nach wie vor :-)
Danke
Re: Schnittblumen - KATANA - 15.07.12008
Na gut, na gut.
Vielleicht habe ich ein bisschen überzogen, aber ich bin kein Goethefreund. Mir ist der zu schwülstig.
Außerdem entspricht das Gedicht gar nicht seinem tatsächlichen "Lebensstil".