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Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Druckversion

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Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Paganlord - 04.02.12008

Die Verdrängung der frühheidnischen Matriarchate durch spätheidnische patriarchale Kulturen

Von etwa 9.500 v. d. Z. bis ca. 4.300 v. d. Z. erleben die matriarchalen Kulturen ihre Blütezeit. Weltweit existieren die Nationen, in denen der sogenannte Göttinnenkult praktiziert wird, friedlich nebeneinander. Das funktioniert über viele tausend Jahre. Es gibt keine Kriege, keine Klassenunterschiede und keine heiligen Schriften und Bücher – und damit auch keine Dogmen.

Die Religion dieser Matriarchate war der Kult der Großen Göttin, die in dreierlei Gestalt auftrat. Es handelte sich dabei jedoch nicht um eine unsichtbare G*ttheit, die außerhalb der Welt residierte, sondern das gesamte Dasein und die ganze Welt wurden als eine natürliche Einheit betrachtet. Diese Einheit war von einer alles umschließenden und alles durchdringenden Frequenz (welche als Göttin angesehen wurde) durchflutet.

Die steinzeitliche matriarchale Kultur verehrte: 1. die im Himmel wohnende helle, jungfräuliche, atmosphärische Göttin. Verkörpert und bebildert im jagenden Mädchen (später: Diana, Artemis). 2. Die das Land und das Meer bewohnende Frauengöttin, die mit ihrer erotischen Kraft Erde und Gewässer, Menschen, Land und Meer fruchtbar macht und damit das Leben erhält (Isis, Frigga, Juno, Hera). 3. Die in der Unterwelt wohnende Greisin-Göttin. Die Todesgöttin, die als „Alte Frau“ gilt. Sie löst alles Leben im Abgrund auf und läßt es zugleich aus der Tiefe wiederauferstehen. Sie ist die Göttin des ewigen Untergangs und der ewigen Wiederkehr. Sie bestimmt die Zyklen der Vegetation und des menschlichen Lebens und ist damit die Herrin der kosmischen Ordnung und die ewige Weisheit in Person (Hella, Kirke, Heq).

   
Dreifältige Göttin

Alle drei Gestalten bilden jedoch eine einzige dreifache weibliche G*ttheit und sie sind nie völlig voneinander getrennt. Ihr Symbol ist der Mond mit seinen drei Phasen. Der aufgehende Sichelmond (Symbol der Mädchengöttin), der rote Vollmond (repräsentiert die Frauengöttin) und der unsichtbare Neumond (ist der Unterweltsgöttin zugeordnet) symbolisieren diese dreifache G*ttheit. Dementsprechend sind die heiligen Farben des Matriarchats auch weiß, rot und schwarz (bzw. dunkelblau). Die heiligen Tiere der Göttin sind u. a. zum einen der Stier/Kuh (bzw. alle Hörnertiere), da seine/ihre Hörner den Halbmond symbolisieren und die Schlange als Ursprungssymboltier der Göttin.

Der männliche Heros gilt als Gefährte und als Geliebter der Göttin. Sein Symbol ist die Sonne. Er durchläuft die Stadien Initiation/Weihe, im Sinn der Vollbringung von Heldentaten, Heilige Hochzeit mit der Göttin sowie Opfertod und Wiedergeburt durch die Göttin. Im Verhältnis zur Göttin repräsentiert er den sterblichen Menschen.

An Festtagen wurden Zeremonien und Kultdramen aufgeführt, die das Weltbild des Matriarchats wiedergaben. Sie symbolisierten sowohl das Werden und Vergehen der Natur wie des materiellen menschlichen Lebens und wiederholten sich jährlich:

Im Frühjahr wurde die Göttin in ihrer jugendlichen Gestalt sowie die Initiation des Heros gefeiert. Dies symbolisierte gleichzeitig die Wiederkehr des Lebens.

Im Sommer wurde die Heilige Hochzeit zwischen Göttin und Heros gefeiert. Hierdurch sollte die Fruchtbarkeit des Landes gesichert werden. Im Herbst wurden Feste gefeiert, die im Zusammenhang mit dem Tod und der Vergänglichkeit des Lebens standen. So wurde der „Tod“ des reifen Getreides als Voraussetzung für das Leben des Menschen verstanden. Auch der Opfertod und die Jenseitsfahrt des Heros-Königs symbolisierten die Vergänglichkeit (und die Wiederkehr) der materiellen Körper und sind zugleich Voraussetzung, um den Kosmos und die Erde durch das Blut (Symbol, kein richtiges Blut) fruchtbar zu halten. Im Herbst gedachte man dann auch folgerichtig der Vorfahren und Ahnherrinnen der Sippe.

   
Matriarchat

Im Winter wurde dann schließlich die Wiedergeburt des Lebens gefeiert. Man stellte sich ganz konkret vor, daß die Verstorbenen in den Kindern der gleichen Sippe wiedergeboren werden. Damit war der Kreis dann geschlossen, der neue Jahreszyklus/Lebenszyklus begann.

An den heiligen Tempeln sind zu dieser Zeit die Datenbanken noch von jedem Menschen abrufbar und befragbar. Diese Lexika erscheint in Gestalt der „Weisen Frau“ oder in spezifizierter anderer Gestalt und konnte von jedermann befragt werden. Erst in späterer Zeit, als durch die Unreinheit und durch die fortschreitende Mutation wichtige Eigenschaften (Hellhörigkeit, Hellsichtigkeit) verloren gingen, wurden Priesterinnen als Mittler benötigt. In noch späterer Zeit wurden dann sogar Götter- und Göttinnenbilder aufgrund der besseren Vorstellung und Personifikation in Stein gehauen und im Tempel plaziert. Auch die Form und die Gestalt der Tempel änderte sich – bis hin zu den heute bekannten Formen der spätheidnischen antiken Tempel.

Zwischen 4.300 v. d. Z. und 3.500 v. d. Z. kommt es dann zu kriegerischen Vorstößen der Hügelgräberleute (Kurganvölker) aus den indogermanischen Siedlungsgebieten in Südrußland (Dnepr, Donez, Don und Wolga nördliches Kaspisches Meer bis zum Ural) nach Bulgarien, zum Balkan und auch in Richtung Mittel- und Westeuropa. Die Wanderbewegung wird durch einen Klimawandel (Versteppung, Trockensteppenbildung, Wüstenbildung) ausgelöst.

Es kommt nachfolgend zum großen Zeitalterwandel: Es wird propagiert, daß der Mann (Kraft, Gewalt, Schwert-Recht) herrschen solle und die Frau ihm zur Seite stehen müsse. Damit beginnt der Religionswandel im heutigen Europa. Das Matriarchat muß sich (in die Tempel) zurückziehen. Kriegerische Männer beherrschen fortan zunehmend den Alltag und die Politik. Die Hügelgräberleute stehen also im Gegensatz zur Gesellschaft des „Alten Europas“, also der friedfertigen, seßhaften, vegetarischen und matriarchalen Bevölkerung.

   
Kurganisierung – Die Ausbreitung des Patriarchats

Die Hügelgräberleute (bereits Fleisch essende Kurganvölker) gehören einer kriegerischen, patriarchalen und hierarchischen Kultur an. Sie begraben ihre Toten in Erdgruben mit zelt- oder hüttenartigen, von einem Stein- oder Erdhügel bedeckten Kammern. Diese Bestattungsart bringt ihnen den Namen Hügelgräberleute (bzw. Kurganvölker) ein. Die friedfertigen Ackerbauern waren eine leichte Beute für die kriegerischen Reitervölker, die sie überrannten. Die Eindringlinge waren mit Stich- und Hiebwaffen ausgerüstet: mit langen Dolchen, Speeren, Lanzen, Pfeilen und den typischen Kurgan-Bögen. In mehreren Schüben dringen diese patriarchalen Nomadenvölker in den gesamten matriarchalen Kulturraum vor und lösen diese ursprüngliche Kultur damit auf bzw. dominieren diese männlich-kriegerischen und hierarchischen Ansichten die nachfolgende Mischkultur.

   
Ausbreitung der Kurgankultur – die erste, zweite, dritte und vierte Welle

Diese nachfolgende Kultur, die Kultur der sogenannten Schnurkeramiker und Streitaxt-Leute, ist die aus der Verschmelzung schließlich hervorgegangene spätheidnische Epoche, welche in ganz Europa ab ca. 2.800 v. d. Z. vorherrscht. Diese Schnurkeramiker und Streitaxt-Leute sind die direkten und gemeinsamen Kultur-Vorfahren aller heutigen europäischen Völker von Skandinavien und Zentralrußland über die britischen Inseln nach Spanien und bis hin nach Italien und nach Griechenland. Die frühheidnischen Matriarchate waren bis auf wenige Ausnahmen verdrängt. Die letzten Überbleibsel einer matriarchalen Kultur (minoische Kultur) existieren bis 1.380 v. d. Z.) auf der Insel Kreta. Zu dieser Zeit gerät die mykenische Festlandkultur in Griechenland (1.600 v. d. Z. – 1.100 v. d. Z.) in Konflikt mit der minoischen Kultur auf Kreta. Die Minoer verehren eine Erd-, Vegetations- und Fruchtbarkeitsgöttin. Von allen matriarchalen Götterverehrungen unter den alten Religionen hat sich die minoische Kultur am längsten und reinsten gehalten. Mykenische Festlandsachäer zerstörten in Knossós (dem religiösen Zentrum Kretas) alles, was das Erdbeben und die Flutwelle von 1.400 (v. d. Z.) ganz gelassen hatten. Ein Feuer, das mehrere Tage gewütet hat und mit Öl und Holz immer wieder entfacht wurde, zerstörte um 1.370 v. d. Z. die obersten Etagen und viele aus Kalkstein und Gips hergestellten Wände des Palastes von Knossós. Das ist das Ende der minoischen Kultur und damit der letzten matriarchalischen Nation.


Re: Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Paganlord - 31.03.12008

Die Verdrängung der frühheidnischen Matriarchate durch spätheidnische patriarchale Kulturen

(Teil 2)

Die Darstellung in der Mythologie

Ein so einschneidender Vorgang wie die Verdrängung der matriarchalen Gesellschaftsform, hat natürlich auch in der Mythologie seine Spuren hinterlassen. Wir finden diese Spuren, wenn wir zum Beispiel in der germanischen Völuspá lesen. Hier wird der Konflikt der beiden Gesellschaftsformen anschaulich beschrieben:

   
Für die althergebrachte Gesellschaftsform des Matriarchats steht die Priesterin Gullveig mit ihrem Volk der Wanen. Die Wanen sind das ältere der beiden europäischen Göttergeschlechter. Als Wanen werden die wilden Natur- und Fruchtbarkeitsgötter bezeichnet – die Götter des Herdfeuers und des Ackerbaus. Sie stehen für Reichtum, Fruchtbarkeit, Erdverbundenheit, Wohlstand und Glück. Die Wanen gelten als Meister der Magie, beschäftigen sich mit den Künsten, der Häuslichkeit und mit den schönen Dingen des Lebens. Sie leben in Harmonie, kennen keinen Krieg und sind die ursprünglichen Bewohner unserer heutigen Heimat.

Dem gegenüber stehen die aus Asien eingewanderten indogermanischen Stämme unter ihrem Anführer Odin. Diese Götter werden Asen genannt. Sie gelten als kriegerisch und stehen für Mut, Tapferkeit, Macht und Stärke. Alle Asen führen ihre Herkunft auf Buri und Bölthorn zurück, während die Wanen von Thjazi und Olvaldi abstammen.

Als die asischen Völker nun ins Land gezogen kommen, um sich hier niederzulassen, geht ihnen Gullveig, die hohe Wanin, entgegen. Der Name Gullveig bedeutet „Goldfaden“, „Goldstrahl“ oder „Goldkraft“. (* Zu späterer Zeit wird Gullveig mit der Göttin Freya gleichgestellt.) Es heißt, daß Gullveig goldene Tränen weint, daß sie Beziehungen mit allen Göttern und Elfen besitzt und daß sie die geheimsten Zauberkünste beherrscht.

Gullveig ist die dreigesichtige Göttin des Matriarchats und will mit den Asen verhandeln. Odin will jedoch nicht verhandeln, sondern will von Gullveig das Geheimnis des Goldes erfahren. Die Mythologie schreibt hierzu: „Odin verlangte von Gullveig, daß er ihr den Ursprung des Goldes enthülle.“ (* Gemeint ist hier das Geheimnis der Frequenzen.)

Gullveig weigert sich jedoch und wird deswegen von den Asen gefoltert und schließlich getötet. Die Völuspá schreibt hierzu: „Da wurde Mord in der Welt zuerst, da sie mit Geren Gulveig stießen …“

   
Gullveig wurde 3 x verbrannt und 3 x gemordet, und doch gelang es den Asen nicht, sie zu töten.

Aus diesen 3 Mordversuchen entstehen die 3 Nornen, die seitdem die Schicksalsfäden der Menschen spinnen. Die alte Norne Urd, die Hüterin der Weisheit, die Norne Verdandi, die für die Gegenwart steht, und die Norne Skuld, die jugendliche Norne, der die Zukunft gehört. Die dreifaltige Göttin ward wiedergeboren, aber in ihre Einzelteile zerlegt.

Die Wanen konnten sich diese Herausforderung nicht gefallenlassen, und so kam der Krieg in die Welt. Viele Generationen lang bekämpften sich die Wanen und die Asen, aber niemand konnte den anderen endgültig besiegen (* Hier wird die gewaltsame Landnahme, Zerstörung und Eroberung des matriarchalen Lebensraumes durch patriarchale Kulturen beschrieben.)

Nach langer Zeit der kriegerischen Auseinandersetzung entschlossen sich die beiden Gesellschaftsformen, fortan in Frieden nebeneinander zu leben. Das war nicht einfach, da viele Traditionen sehr verschieden aussahen. So praktizierten die Wanen beispielsweise noch die Geschwisterehe, welche von den Asen abgelehnt wurde.

Man beschloß die Edelsten der Wanen mit den Anführern der Asen zu vermählen, um so den Frieden zu sichern. (* Hier wird die schließliche Vermischung der beiden Gesellschaftsformen beschrieben.)

Der Älteste der Wanen hieß Njörd, und seine beiden Kinder Freya und Frey wurden zu den Asen geschickt. Im Gegenzug übergaben die Asen Hönir, einen großen gutaussehenden Mann, von dem behauptet wurde, daß er zum Anführer geeignet sei. Hönir wurde von Mimir begleitet, der Weiseste der Asen von dem behauptet wurde, daß er um alle Dinge wisse.

   
Odin findet den enthaupteten Mimir.

Sehr bald wurden die Wanen jedoch mißtrauisch gegenüber ihrem neuen Führer Hönir. Hönir pflegte sich stets mit dem weisen Mimir zu beraten, ehe er eine Entscheidung traf. Sie argwöhnten, daß sie betrogen worden wären und das Hönir gar nicht zum Führer taugen würde, wie die Asen behauptet hatten. Deshalb schlugen sie Mimir den Kopf ab und sandten ihn an Odin zurück.

Zum Glück führte dieser Vorfall nicht zu einem neuen Krieg. Denn der Kopf war das einzige, was Odin an Mimir wichtig gewesen ist. Odin schaukelte den Kopf, schmierte ihn mit Kräutern ein und sprach magische Runen über ihn. Der Kopf erwachte zu neuem Leben, ihm wurde die Macht der Sprache gegeben, damit Odin von der Klugheit des Mimir profitieren konnte. (* Hier wird der Baphomet-Computer, der sogenannte „Sprechende Kopf“ beschrieben.)

   
Odin beriet sich zukünftig vor wichtigen Entscheidungen mit Mimir oder wenn er bestimmte Fragen hatte, die er selbst nicht beantworten konnte. Im obenstehenden Bild sehen wir, wie sich Odin mit Mimir, dem sprechenden Kopf, berät. Schließlich bringt Odin den Kopf nach Mimirsbrunnr. Dort soll Mimir nun Wächter des Weisheitsbrunnen sein.

Fortan leben Asen und Wanen friedlich miteinander und gehen ineinander auf. Die Traditionen und Identitäten existieren jedoch noch lange Zeit – und so verkünden einige Stammesnamen bis heute, ob es sich um einen zugewanderten Asenstamm oder um einen ursprünglich einheimischen Wanenstamm handelt (z. B. Wanen: Variner, Wandalen, Wangionen oder z. B. Asen: Osen, Asdingen). Auch die Friesen (Freyr), Schwaben (Swari) oder die Angeln (Ing) haben ihre Namen nach alten wanischen Gottheiten gewählt und unterstreichen somit ihre Abstammung und Herkunft.


Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Paganlord - 12.06.12008

Die Verdrängung der frühheidnischen Matriarchate durch spätheidnische patriarchale Kulturen

(Teil 3)

Die Darstellung der Göttin im Chr**tentum und bis heute

Der Kult der Großen Göttin ist noch immer weltweit im Bewußtsein der Menschen verankert. Auch die neue chr**tliche Religion muß (widerwillig) die Muttergöttin ins eigene Gefüge integrieren, um von den damaligen Menschen als Religion angenommen und akzeptiert zu werden. Eine Gegebenheit, die die chr**tliche Religion (trotz aller Mühen) bis heute nicht überwinden konnte. Besonders bekannt ist die einfache Übernahme der Isis mit dem Horusknaben – zur Umfunktionierung: Maria mit dem Jesuskind.

           
Elvis und Horus an den Brüsten der Isis

Schon alleine hierdurch wird deutlich, daß es sich beim Chr**tentum um keine eigenständige Religion handelt, sondern um einen Copyright-Diebstahl der Chr**ten an der älteren Naturreligion. Selbst der Name Maria (= arische Kuh, weiße Widderkuh, reinweiße Mutter) ist der alten matriarchalen Kultur entlehnt. Weitere Anleihen unternimmt das Chr**tentum insbesondere beim Mithras-Kult. Siehe hierzu den Artikel: Wie aus Apollo Benedictus der Elvis gemacht wurde https://www.pagan-forum.de/thread-796.html?highlight=wie+aus+apollo+benedictus+der, so daß man das Chr**tentum mit Fug und Recht als zusammengeklaute Religion bezeichnen kann.

Die Große Göttin findet sich jedoch nicht nur als säugende Mutter in der chr**tlichen Religion wieder, sondern begegnet uns im Chr**tentum in ihrer dreifaltigen Gestalt als die drei heiligen Frauen, die drei Matronen oder als die drei Jungfrauen.

   
Fides, Spes und Caritas

Diese drei Frauen sind die Personifikationen der chr**tlichen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Sie sind auch als Einbeth, Wilbeth und Worbeth, die drei Marien, die drei Jungfrauen, die drei Bethen, die drei heiligen Madel, die drei Schwestern, die drei Schenkerinnen oder die drei Heilrätinnen bekannt.

Bereits aus der germanischen Mythologie kennen wir die drei Nornen, die aus der großen Göttin hervorgegangen sind (dreifache Verbrennung der Priesterin Gullweig). In Westeuropa tritt uns diese dreifache Göttin also nun im chr**tlichen Gewand gegenüber.

Die osteuropäische Kirche verehrt hingegen eine Muttergöttin und die aus ihr hervorgegangenen 3 Töchter.

   
Sophia mit ihren Töchtern Fides, Spes und Caritas

Fides, Spes und Caritas sind in Osteuropa als Töchter der heiligen Sophia bekannt, welche die Personifikation der Weisheit ist. Die berühmteste Kirche in Konstantinopel (früher: Byzanz; heute: Istanbul), die Hagia Sophia, ist der "heiligen Weisheit" der Sophia geweiht. Die drei Töchter werden in Osteuropa gemeinsam mit ihrer Mutter Sophia verehrt – woraus sich ein vierfaches Prinzip ergibt.

Jedoch ist dieses vierfache Prinzip auch in Westeuropa bekannt. So werden Einbeth, Wilbeth und Worbeth oft mit ihrer Mutter, der heiligen Ursula, zusammen verehrt bzw. als Gefährtinnen der Ursula dargestellt. Wegen ihres unklaren Ursprungs hat besonders diese Gruppe Spekulationen um eine heidnische Herkunft auf sich gezogen. In seiner Abhandlung "Die drei Ewigen - Eine Untersuchung über germanischen Bauernglauben" hat Hans Chr*stoph Schöll 1936 eine umfassende Ausarbeitung über die drei Bethen vorgestellt. Schöll führt u. a. aus, daß die Namen der drei Bethen direkt auf germanische bzw. bereits indogermanische Urgöttinnen zurückzuführen sind.

   
Die drei Bethen Einbeth, Wilbeth und Worbeth, dargestellt im Wormser Dom (heidnisch: Eira, Bil und Wör).

   
Die Drei Marien: Maria Magdalena, Maria Salome und Maria Jacobi in Leutstetten am Starnberger See in der Kirche St. Alto (heidnisch: Sjöfn, Lofn und Var)

Die Legenden um die drei Jungfrauen, die auf der Flucht auf wunderbare Weise über ein Felsental gesetzt oder von einem Felsen aufgenommen werden, entstammen den unzähligen ähnlichen Sagen, die mit entsprechenden Orten verknüpft worden sind. Durch meist nicht mehr nachvollziehbare Umstände sind diese Sagen in den kirchlichen Kult übergegangen.

"In zahllosen Sagen der Alpenländer Bayern, Österreich und Südtirol werden die drei Jungfrauen Salige, wilde Frauen, Wildfräulein, Vivanes oder auch Willeweis genannt. Anders als die schwarz-weißen, erlösungsbedürftigen Jungfrauen z. B. der Leutstettener Sagen, gehören diese mythischen Frauen einer Zeit an, in der das Chr**tentum hierzulande noch relativ wenig Einfluß hatte.

Von ihnen wird erzählt, daß sie „lauter Heiden waren, und wer sie hätte bekehren wollen, dem wäre es übel ergangen. Vom Chr**tentum wollten sie nämlich nichts wissen.“

In Kärnten wurden sie dementsprechend auch die hadnischen (heidnischen) Fräulein oder Frauen genannt. Wenn einzelne Sagen sie trotzdem in einem frommen chr**tlichen Licht erscheinen lassen, dann entweder, um sie und ihre Verehrer zu schützen oder zu vereinnahmen. Die Mehrheit der Sagen läßt sie ziemlich unverblümt in der Tradition der Göttin auftreten." – schreibt Erni Kutter in ihrem Buch „Der Kult der drei Jungfrauen“.

Auch die drei heiligen Madel: Barbara, Margaretha und Katharina oder die drei Schwestern Bertilia, Eutropia, Genovefa, die drei Schenkerinnen (Schenkerinnen der Göttin Huld, Holda, Hella – Holunder) oder die drei Heilrätinnen sind Überbleibsel des alten heidnischen Göttinnenkultes – Überbleibsel der früheren matriarchalen Gesellschaftsform.

   
In Bayern heißen die Schicksalsgöttinnen Heilrätinnen.

Diese Heilrätinnen sind identisch mit den drei Nornen der heidnischen Mythologie, werden jedoch schon in das typisch-chr**tliche "Gut-und-Böse-Muster" eingeordnet.

So schreibt eine mittelalterliche chr**tliche Quelle: "Heilrätinnen, d. h. Wesen, die das Glück der Menschen beraten und beherschen. Zwei von ihnen sind gut und freundlich: Kreideweiß ist die eine, die andere trägt ein rot und weißes Kleid. Die dritte Schwester aber ist böse und furchtbar. Sie heißt Held (Umhüllung, Umnachtung) (Anmerkung: Der Name ist mit Hella/Hel verwandt) und vom Körper erscheint sie ganz schwarz (Anmerkung: Nach andern Quellen halb weiß, halb schwarz – wie Hel). Aus ihrem grimmigen Antlitz blicken zwei feurige Augen hervor. Die beiden guten Jungfrauen haben zwei Köpfe und einen Sinn, die dritte aber fügt sich niemals in ihren Willen."

Hier begegnet uns nicht nur die dreifaltige Göttin, sondern auch die Farben: schwarz, weiß und rot – welche die Farben des Matriarchats sind. Schwarz steht für die Totengöttin, die in der Erde wohnt, rot für das fruchtbare Regelblut der Muttergöttin und weiß für die Reinheit der Jungfrau, der die Zukunft gehört.

Heute bestreitet die Kirche diese Zusammenhänge oder ignoriert sie offensichtlich. Man will nicht zugeben, daß die eigene chr**tliche patriarchale Religion vom Kult der heidnischen Muttergöttin durchwoben und durchzogen ist. Aus diesem Grund ist es für die chr**tliche Religion von extentieller Wichtigkeit, die Muttergöttin weiter in die Vergessenheit zu drängen, archäologische Fundstücke zu sabotieren und alles mögliche zu tun, um den Zugang zu diesem Wissen zu erschweren oder zu verhindern.

Hiermit endet unsere kleine Zusammenfassung über die matriarchalische Gesellschaftsform und ihre Überbleibsel in der heutigen Zeit. Wer mit offenen Augen durch den Alltag schreitet, der hat die Spuren und Symbole dieser Zeit längst entdeckt und wiedererkannt. Demjenigen eröffnet sich eine Welt, die längst nicht in der Vergangenheit begraben liegt, sondern die allgegenwärtig hier und heute erlebt werden kann und die anhand der überlieferten Symbole und Kulte auch anfaßbare Tatsache ist.


Re: Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Novalis - 13.06.12008

Vielen Dank für diese ausführliche und spannende Zusammenfassung!


Re: Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Paganlord - 09.05.12009

Die Verdrängung der frühheidnischen Matriarchate durch spätheidnische patriarchale Kulturen

(Teil 4)

Die Göttin im Islam und in Arabien

   
Die Hand der Fatima gilt als magische Abwehrmaßnahme, als universell schützend und als segensbringend. Sie wird gern von islamischen Frauen getragen oder als allgemeines Symbol (z. B. an Geschäftseingängen oder Fenstern) verwendet.

Mekka liegt bekanntlich auf der arabischen Halbinsel östlich vom Roten Meer und ist das Hauptkultzentrum des Islam. Die arabische Halbinsel, die eine Ausdehnung der Sahara-Wüste ist, hatte eine Zeit, in der sie blühte und eine fruchtbare Ebene war, mit einer Fülle von gedeihendem Leben.

Mekka selbst war ursprünglich ein altes atlantisches Heiligtum, das allgemein verehrt wurde. Das wird u. a. darin noch recht deutlich, daß Mekka in der Geschichte auch für die Hindus ein Platz der öffentlichen Verehrung war.

Die Überlieferung berichtet, daß Abraham und sein Sohn Ismael durch die Stimme Allahs dazu aufgefordert wurden, das alte Heiligtum wieder aufzubauen. Allah war den dort ansässigen Heiden ursprünglich als einer der alten Götter bekannt, der sowohl den weiblichen als auch den männlichen Aspekt umfaßte (vergleiche: Fati-Ma – Vater und Mutter zugleich). Als Abraham und Ismael an dem heiligen Ort ankamen, entdeckten sie, daß der Ort vom Haus einer alten Frau eingenommen wurde. Sie stimmte ihnen zu, daß ihr Haus entfernt werden sollte, damit das Heiligtum gebaut werden konnte. Allerdings nur unter der Bedingung, daß der neue Tempel ihr und ihren Nachfahren für immer anvertraut werden würde. Die alte Frau war unter dem Namen Shaybah und ihre Nachkommen als Benu Shaybah bekannt, was buchstäblich die Söhne oder Nachkommen einer alten Frau bedeutet.

Wenn man heute an der Kaaba, dem heiligsten Ort des Islam, ankommt, dann kommt man durch die "Tore der Söhne von Shaybah". Shaybah wird in die englische Sprache als "Sheba" übersetzt wie die Queen of Sheba (Königin von Saba). (Das Wort Sheba ist übrigens mit dem Namen der hinduistischen G*ttheit Schiwa verwandt und stammt davon ab.)

Die Kaaba selbst ist von kubischer Struktur, manchmal als "der schwarze Würfel" bekannt. Sie wird von einem prunkvollen Tuch bedeckt, das als Kiswat bekannt ist. In einer Ecke der Kaaba befindet sich der "Schwarze Stein", der von einem Mysterium umgeben ist. Für einen Nicht-Moslem ist es buchstäblich unmöglich, sich ihm zu nähern. Konsequenterweise war der Schwarze Stein nie das Subjekt einer formalen Untersuchung. Die meisten modernen Beobachter meinen, daß er eine Art von Meteorit sei. Frühere Reisende kamen zu der Schlußfolgerung, daß der "Schwarze Stein" vulkanischer Natur sei. Er soll wie ein Block aus vulkanischem Basalt aussehen, auf dessen Oberfläche kleine spitze und strohartige Kristalle sichtbar sind, mit rautenförmigem, ziegelrotem Feldspat auf schwarzem Untergrund, wie Samt oder Kohle. Ausgenommen eine seiner Auswölbungen, die rötlich ist. Darüber hinaus gibt es eine Beschreibung die sagt, daß der "Schwarze Stein" Lava ist, die mehrere kleine externe Partikel einer weißlichen und gelblichen Substanz enthält.

Die Wahrheit ist jedoch, daß der schwarze Stein ein Original-Splitter aus dem Inneren des atlantischen Tempels ist.

(Für „berechtigte Personen" würde das Berühren des Steins wie eine Telefonleitung funktionieren. Berühren Fremde, also Matrix-Pixel, den Stein, wird automatisch der „Eintritt" verwehrt.)

Das Wort Kaaba bedeutet in der arabischen Sprache: "die Große Mutter".

Das erste Merkmal, wodurch der Ort der Kaaba bekannt wurde, war eine natürliche Quelle, aus der brackiges Wasser austritt, das Zemzem genannt wird. Diese Flüssigkeit ist reich an Mineralstoffen und wird aufgrund ihrer heilenden Kräfte über die ganze Welt verteilt. In der persischen Sprache bedeutet Zemzem "der große leuchtende Körper". Der Schwarze Stein der Kaaba wird aufgrund seiner erzeugenden Kraft auch als Venus angesehen, was auch kabbalistisch übereinstimmt.

Im Laufe ihrer langen Geschichte hatte die Kaaba Zerstörungen erlitten. Während der letzten dreizehn Jahrhunderte ist sie sorgfältig behandelt worden. Die Kaaba war früher dafür bekannt, daß sie die Abbildungen vieler heidnischer Götter enthielt, besonders jener der hinduistischen Religion. Diese wurden durch Fatimas Sohn Mohammed entfernt, der sich gegen die Mutter und damit gegen die alte Religion auflehnte. Heute heißt es im Q'ran (Koran), daß Fatima die Tochter Mohammeds sei. Das ist aber falsch. Fatima ist die Mutter Mohammeds, und Mohammed hat diese Lüge erfunden, weil er sich gegen die Mutter und deren Weisheit auflehnte und es ihm passender erschien, Fatima im Nachhinein als seine Tochter zu behaupten. (Die Tochter ist nicht klüger als der Vater!)

       
Die Hand Fatimas mit dem allsehenden Auge der Göttin

Mohammed entfernte die alten heidnischen Götter von der Kaaba, bis auf den G*tt Allah, den er als einzigen übrig ließ. So war Allah fortan der einzige, den man kannte.

Laut der heute verfälschten Mythe kommt der Schwarze Stein der Kaaba aus dem Himmel und war Adam von Allah übergeben worden. Ursprünglich war es ein völlig weißer Stein, der in die Kaaba eingesetzt wurde, ein Heiligtum, das zuerst von Adam gebaut worden war. Es war als "Alhajar Alsad" bekannt, der glücklichste Stein. Von allen Steinen des Paradieses war er für die Kaaba in Mekka ausgewählt worden. Mit dem Stein in seinen Armen verließ Adam das Paradies und ging seinen Weg nach Ceylon oder Sri Lanka. Adam plazierte den Stein im Boden, damit die Kaaba darauf gebaut werden konnte. Der Stein war zu jener Zeit offensichtlich recht groß. Während der Flut von Noah wurde die Kaaba schwer beschädigt, und der heilige Stein wurde versteckt und an einen sicheren Ort gebracht. Er blieb so versteckt, bis Abraham von Allah befohlen wurde die Kaaba wieder aufzubauen. Abraham verließ sein Zuhause in Babylon und wurde vom Engel Gabriel zur Zemzem-Quelle geführt. Als er in Mekka angekommen war, gab ihm Gabriel den heiligen Stein.

Abraham brachte die Menschen dazu, den Stein durch Tieropfer zu verehren, die in der direkten Umgebung dargebracht wurden. Das Blut der Tiere wurde auf den Stein gebracht, und folglich wurde der Stein dunkel. Der Stein wird oft als der schwarzen Farbe ähnlich beschrieben, er wird aber ebenso manchmal als von sehr dunkler blutroter Farbe beschrieben. Von der dunklen Farbe des Steines wird aber auch gesagt, daß sie das Resultat der Sünden der Menschheit ist.

Die islamischen Überlieferungen sind vielfältig, in einem Punkt sind sie aber einmütig: Der Schwarze Stein war ursprünglich Teil von etwas viel größerem. Heute ist nur noch ein Fragment eines sehr heiligen Objektes übrig geblieben. Eine der Überlieferungen sagt darüber aus, daß es "der Stein ist, der zurückgewiesen worden ist". Dies ist nicht nur ein esoterischer Name für Ch**stus, es ist angeblich auch eine Phrase für den Deckstein, der einmal über der großen Pyramide von Gizeh stand. Wir finden es in der ägyptischen Mythologie wieder, in der Gabriel das Äquivalent von Tahuti ist, dem Baumeister der großen Pyramide. Der Gedanke, daß Tahuti in der Person des Gabriel den Stein an Abraham übergab, veranlaßt Esoteriker zu glauben, daß der Schwarze Stein in Mekka ein Teil des ursprünglichen Decksteines der großen Pyramide wäre.

Alleine der Hinweis auf den ch**stlichen Erzengel Gabriel müßte ausreichen, um die Lüge im Verwirrspiel zu erkennen. Die goldene Pyramidenspitze mit dem Kristall de-aktivierte sich und wurden entfernt, so daß niemand mehr die Sternentür aktivieren konnte oder einen unerlaubten Kontakt herstellen konnte. Immer wieder, auch heute noch, versuchen Monotheisten (stehend auch für Politik, Militär, Wirtschaft, etc.) Sternentüren zu öffnen und atlantische Technologie in Besitz zu nehmen.

Die Kaaba wurde im siebten Jahrhundert durch ein Feuer zerstört. Als sie wieder aufgebaut wurde, hat man den Eingang etwas erhöht angelegt, damit man besser kontrollieren konnte, wer das heilige Gebäude betrat. Da der Wiederaufbau von verschiedenen arabischen Stämmen durchgeführt worden war, kam es zu einer Auseinandersetzung, wer den Schwarzen Stein in das neu errichtete Gebäude einbauen sollte. Es wurde schließlich ein Kompromiß gefunden. Die Stämme kamen zu der Übereinkunft, daß die nächste Person, die den Hof betreten würde, eine Entscheidung darüber treffen sollte, wer den Schwarzen Stein einbauen sollte. Und so ergab es sich, daß Mohammed die nächste Person war, die den Hof betrat. Dieses Ereignis geschah noch vor seinen Visionen, die ihn als Propheten Allahs berühmt machten. Der junge Mohammed entwarf also einen Plan, der nicht nur die verschiedenen arabischen Gruppierungen bezwingen, sondern sie zugleich auch beehren würde. Er legte den Stein auf ein Tuch und forderte von jedem Stamm einen Vertreter auf, sich um das Tuch aufzustellen. Zusammen hoben sie das Tuch mit dem Schwarzen Stein auf und trugen es zur Kaaba. Als sie angekommen waren, übernahm es Mohammed selbst, den Stein an seinen neuen Ort zu bringen.

Mohammed zog sich später in eine Höhle zurück, wo er dann göttlich inspirierte Botschaften durch Gabriel erhielt. Nachfolgend zog er aus und überzeugte tausende von Menschen und eroberte die gesamte semitische Welt. Die gesamte Geschichte Mohammeds ist natürlich noch viel umfassender, was aber den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Es gibt nur wenige relevante Punkte, die ich hier erwähnen möchte. Die oben aufgeführte Information macht es deutlich, daß nach den lokalen Überlieferungen Mohammed seine Macht von der großen Pyramide bezogen hat. Er war von der Göttin selbst ernährt und in seiner Position gesichert worden.

Hier finden wir einen Hinweis, daß Mohammed der Sohn und nicht der Vater der Fatima gewesen war. Bevor Mohammed seine göttlichen Inspirationen empfing, heiratete er eine wohlhabende Händlerin. Sie gab ihm nicht nur wirtschaftlichen Komfort, sie war auch die erste, die die göttliche Qualität seiner empfangenen Botschaften erkannte. Als er anfing zu predigen und berühmt wurde, wurde der mächtigste Stammesführer in der Gegend wütend und wollte Mohammed ermorden. Die Lust dieses Führers am Töten wurde durch seine eigene Schwester gebändigt, deren Rolle lebenswichtig wurde. Sie war eine leidenschaftliche Unterstützerin von Mohammed und schaffte es, ihren Bruder davon zu überzeugen, den neuen Propheten nicht zu ermorden. Diese Frau erreichte es schließlich, daß ihr Bruder zum Islam übertrat. Seine Unterstützung war für die anfängliche Entwicklung der Religion sehr wichtig. Obwohl sie strikte Gesetze zur Beschränkung der Freiheit der Frauen hat, gibt es auch einen Aspekt, der das weibliche Prinzip verehrt. Das Wort Islam selbst bedeutet "bringen zum Weg G*ttes". Bringen ist ein weibliches Attribut.

Die erste Silbe "Is" repräsentiert Isis oder das weibliche Prinzip, während die abschließende Silbe "lam" das tibetanische Wort für Weg oder Pfad ist. Also bedeutet Islam, wenn man es wortwörtlich übersetzt: "Der Weg der Isis".

Der Q'ran oder Koran ist das heilige Buch des Islam, es wird gesagt, daß es in den Jahren nach dem Tode Mohammeds zusammengestellt worden ist. Der originale Q'ran wurde nicht niedergeschrieben, weil Mohammed Analphabet gewesen ist. Damit wir ein noch besseres Verständnis des Prinzips der Göttin auf der arabischen Halbinsel bekommen, müssen wir uns das Wahrzeichen der frühen arabischen Kultur ansehen: Das Buch "Tausendundeine Nacht", mehr bekannt als die "Arabischen Nächte".


Das Buch: Tausendundeine Nacht, mehr bekannt als: Die Arabischen Nächte.

   
Fatimas Hochzeit mit Ali

Die Arabischen Nächte sind eine labyrinthartige Geschichte mit verschiedenen miteinander verwobenen Erzählungen (ähnlich den Eddas) und haben keinen besonderen Autor. Es sei denn, daß wir die Göttin selbst als Autorin in Erwägung ziehen.

Diese Erzählungen beginnen jedenfalls mit dem Elend des Königs Shahryár. Shahryár läßt sich in "Sha" und "aryar" zerlegen, was als "Schah der Arier" gedeutet werden muß. Also eine Herrscherfamilie, die ursprünglich mal von den Atlantern eingesetzt worden war.

Der König und sein königlicher Bruder waren perplex, da sie ihre Frauen dabei beobachtet hatten, wie sie sich ihrer Lust mit anderen Männern erfreuten und somit ihre königlichen Ehemänner betrogen. Der Schock darüber saß so tief, daß die beiden königlichen Brüder dies als den schlechten Weg aller Frauen betrachteten. Hierin liegt also eine erste Begründung für die Rolle der Frau im arabischen Kulturkreis.

Der Schmerz der beiden Könige war so groß, daß sie ihr jeweiliges Königreich verließen, um dem Fluch der Frauen zu entkommen. Zu ihrer Überraschung trafen sie einen Kobold, der aus dem Wasser kam. Der Kobold präsentierte ihnen ein kristallines Behältnis mit sieben Vorhängeschlössern, die die sieben Chakren oder die sieben Siegel darstellten. Aus der Kiste ließ der Kobold seine wunderschöne weibliche Konkubine frei, die er für sein eigenes Vergnügen eingesperrt hatte. Er befahl ihr sich niederzusetzen, damit er sich auf ihrem Schoß ausruhen konnte, sie folgte ihm, und er schlief ein. König Shahryár und sein Bruder standen mit bloßem Entsetzen und in Furcht daneben, als sie die Macht dieses Ifrit (arabischer Name für einen Kobold) sahen.

Zu ihrer Überraschung und zusätzlichem Entsetzen blieb diese exotische Konkubine sehr wach und überredete die Könige eindringlich, Sex mit ihr zu haben. Sie wollten ablehnen, befürchteten aber für diesen Fall, daß sie sie damit bedrohen würde, daß sie den Ifrit aufwecken würde und er dann seine Wut an ihnen auslassen würde. Nachdem sie ihr Vergnügen gehabt hatte und sexuell erfüllt war, holte die Konkubine eine Schnur mit Siegeln oder Ringen hervor, die all ihre männlichen Eroberungen repräsentierten. Nachdem sie den König und seinen Bruder dazu gezwungen hatte, auch ihre Ringe ihr zu übergeben, informierte sie die beiden, daß nichts den Wunsch der Frauen (oder der Göttin) stoppen kann, noch nicht einmal der mächtige Jinn.

Die zwei Könige waren nun noch verblüffter und fürchteten sich noch mehr vor der Macht der Frauen. Sie waren besonders geschockt durch die Bereitschaft dieser Konkubine, ihr eigenes Leben in der direkten Umgebung des Ifrit zu riskieren. Hier gab es ein übernatürliches Wesen, das von dieser Frau seit einer Ewigkeit betrogen worden war. Wenn der Ifrit betrogen werden konnte, wie könnten sich dann zwei gewöhnlich Sterbliche gegen die raffinierte weibliche Macht wehren?

Es geht hier nicht so sehr um Sex im Sinne des Wortes, sondern um die „Macht der Frau“ im Allgemeinen, die im Matriarchat ungebrochen war. Die Frau reagiert eher intuitiv, der Mann eher logisch. Daher neigt der Mann schneller zu logischen Fehlentscheidungen, da sein Blick für die natürlichen Abläufe (wie der Instinkt sie repräsentiert) getrübt ist.

Der schnellste Weg die Vormachtstellung der Göttin zu brechen, ist, sie zu verteufeln, als Sex-“Monster“ darzustellen – deren Spürsinne die „Köpfe der Schlange oder des Drachens“ darstellen, und indem man Schlangen und Drachen tötet (oder die Köpfe abschlägt), diese Spürsinne der Frau (Göttin) also ausschaltet. Je mehr tote (entmachtete, unterworfene, versklavte, geköpfte oder gesteinigte) Frauen, desto mehr Chancen die eigene Logik auf den Thron der Fehlentscheidungen zu heben. Je mehr Fehlentscheidungen, desto mehr Not, Elend, Kriege und dadurch automatisch Machtmißbrauch.


König Shahryár interpretierte dieses Phänomen auf die negativste Weise. Nachdem er in sein Königreich zurückgekehrt war, um seine Stellung wieder einzunehmen legte er fest, daß keiner Frau der Erde vertraut werden konnte. Er löste sein Dilemma, indem er jeden Tag eine neue Jungfrau heiratete, sich ihr während der Nacht erfreute und sie dann am nächsten Morgen (nächste Inkarnation) köpfen ließ. Nur auf diese Weise konnte er sicher sein, daß er der Frau vertrauen konnte und sie ihm treu war. König Shahryár wurde nun zum schlimmsten Mann im Königreich und wurde von allen gefürchtet. Der Wesir des Königs (manchmal als Berater oder extravaganter als Zauberer (Wizard) übersetzt) hatte den Befehl, neue Jungfrauen für das Vergnügen seiner Hoheit zu finden. Als durch diese Vorgänge viele Frauen enthauptet waren, wurde das Ergebnis immer dünner. Der Wesir hatte eine schwere Zeit mit dem Befehl des Königs. Im Königreich gingen nicht nur die Jungfrauen aus, die dem König übergeben werden konnten, er selbst hatte auch eine wunderschöne Tochter mit dem Namen "Szheherazade" (die Löwin bzw. die im Sternzeichen des Löwen geborene), auch Shahrázád genannt. Im Laufe der Geschichte wird klar, daß Szheherazade in der alten Geheimlehre ausgebildet worden war, da sie alle alten Texte gelesen hatte. Trotz der Proteste des Wesirs konnte Szheherazade ihren Vater davon überzeugen, daß sie im Fall einer Hochzeit mit dem König eine Chance hatte, seine Hoheit zu bezwingen, indem sie auf ihr ausgedehntes Wissen zurückgriff. Der Wesir stimmte letztendlich zu, und der König war erfreut, daß er eine neue Braut hatte.

Szheherazades Schwester wurde ebenso als eine Braut angeboten und wurde als Zeugin des Beischlafes ihrer Schwester mit dem König eingeladen. Ihr Name war Dunyázád, was "Weltbefreierin" bedeutet. Nachdem der König die Jungfräulichkeit von Szheherazade durchbrochen hatte, schlief er ein. Nachdem er aufgewacht war, erhielt Dunyázád ein Zeichen von ihrer Schwester, um sie zu fragen, ob sie ihnen eine spannende Geschichte erzählen könnte. Der König war sehr daran interessiert, eine Geschichte zu hören, und eine faszinierende Erzählung folgte von den Lippen von Szheherazade. Am Ende jeder Nacht ließ Szheherazade den König in Spannung zurück.

Indem sie diese Strategie anwandte, verlängerte sie jede Nacht ihr Leben aufgrund der Tatsache, daß sie die Geschichte am nächsten Morgen fortsetzen würde. Zutiefst fasziniert von Szheherazades Fähigkeit Geschichten zu erzählen, ließ der König sie für eintausend und eine Nacht am Leben. Im Verlauf der Erzählungen schenkte sie ihm drei Kinder und redete über jeden vorstellbaren Aspekt des Lebens. Die meisten Geschichten handelten von

   
Szheherazade, Dunyázád, und der König

übernatürlichen Dingen in Zusammenhang mit Wundern und Geistern und inmitten der Geschichten reichlich unverfrorene Sexualität. Die primäre moralische Botschaft dieser Geschichten war die, daß sich das Individuum nach seinem eigenen göttlichen Willen richten sollte. Im Text wird dies direkt als der Wille Allahs ausgedrückt.

Am Ende von Tausendundeine Nacht hatte Szheherazade das weite Panorama der menschlichen Erfahrung abgedeckt, und schließlich gab sie bekannt, daß sie alles gesagt hatte. Obwohl erwartet wurde, daß der König Szheherazade nun enthaupten läßt, versuchte sie ihm klar zu machen, daß seine drei Söhne eine Mutter brauchten. Der König, der von ihren Erzählungen sehr bewegt war, hatte dadurch eine tiefe Weisheit erlangt. Er kam zu der Einsicht, daß es keine Notwendigkeit mehr gab, sie oder eine andere Frau hinzurichten.

   
Szheherazade und der König

Szheherazade Reinheit und Würde erlöste also die ganze Situation. König Shahryár entschloß sich, fortan ein guter König und ein Wohltäter für alle zu werden. Die Bevölkerung freute sich darüber, und es folgte eine Renaissance.

Die vorangehenden Abenteuer sind nicht die gleichen Geschichten, wie man sie heute bei Walt Disney oder in Märchenbüchern findet. In der ursprünglichen Version ist die Rettung durch die Göttin die zugrundeliegende These der berühmten Arabischen Nächte. Obwohl dies in einigen Versionen verwässert wird, kann der Funke dieser Legenden immer noch in der modernen arabischen Kultur gesehen werden. Bis zum heutigen Tage sind jene reinen und frommen Seelen, die ihr Leben Allahs Willen widmen, als Olemas bekannt. Hier gibt es eine direkte sprachliche Verbindung zu dem Wort "Thelema", wie es von Aleister C. ausgedrückt worden ist. Der griechische Buchstabe für "T" wird als O(theta) dargestellt. Daher Thelema = Olema.

Wie es zuvor schon angedeutet worden ist, gibt uns das moderne Vermächtnis von Arabien den Eindruck, daß die Frauen in Leibeigenschaft leben. Es ist klar, daß es die weibliche Energie war, die ursprünglich genutzt wurde. Das erzählen uns die Arabischen Nächte. Die Göttin ist tief in den Willen des Universums eingebettet und ist ebenso die primäre Ursache. Diesem Prinzip wird immer gefolgt, und es wird in den arabischen Mysterienschulen gelehrt.

Wie bei den meisten Religionen, gibt es beim Islam einen rätselhaften und einen faszinierenden Aspekt. Viele Amerikaner nehmen ihn als eine "Bastion der Bösewichter" wahr, wenn die Medien Namen wie Saddam Hussein und Oberst Ghaddafi hervorzaubern. Wie bei den meisten Religionen gibt es auch beim Islam eine Version für die Massen und eine Version für die Eingeweihten.

Die Sufis sind wahrscheinlich die bekanntesten in Bezug auf den esoterischen Aspekt. Es war ihre besonders gewählte Pflicht, die Weisheit der Göttin des heiligen Grals zu nehmen, von der bekannt ist, daß sie während der Zeit von Konstantin (erster ch**stlicher römischer Kaiser) pervertiert wurde, um sie in einer geheimen Form zu bewahren, die dem Rest der Welt überbracht werden konnte. In diesem Geiste nahmen die Moslems Schlüsselpositionen in ganz Jerusalem ein. Es ist eine ironische historische Fußnote, daß das wichtigste Heiligtum der J**, der Tempel des Salomon, resigniert an Omar, den zweiten Kalifen des islamischen Glaubens, übergeben worden ist. Es ist Tatsache, daß Omar der ganzen Angelegenheit ziemlich gleichgültig gegenübergestanden hat. Zu jener Zeit war er damit beschäftigt nach Mekka zurückzukehren, um seine Brüder zu beruhigen. Es waren Gerüchte im Umlauf, daß Omar gläubig zu Jerusalem gebetet hatte, anstatt zu der traditionellen Stadt von Mekka.

Omar hatte keine Absichten dieser Art, er war aber von den Eingeweihten des j*dischen Glaubens nach Jerusalem gerufen worden. Sie wollten die Verwaltung des Tempels von Salomon an den neugegründeten moslemischen Glauben übergeben. Auf diese Weise wurden die geheimen Eingeweihten des islamischen Glaubens zu den Wächtern des Tempels von Salomon und bauten nachfolgend den Felsendom darüber. Dieser steht bis zum heutigen Tage und unter der Aufsicht der Moslems.

Es waren wiederum Erbe und Wächterschaft des Islam, welche geheime Informationen zu den Tempelrittern während der Kreuzzüge brachten. In dieser Weise wurde ein neues Mittel geschaffen, Wissen zu bewahren und an befugte Personen weiterzuvermitteln.

Allgemeine Anmerkung: Hauptsächlich geht es ausschließlich um das matriarchalische System, die Vormachtstellung der Frau, in einfach allem. Regierung, Religion, Wissenschaften und auch Ehedingen. Man symbolisiert das also mit Sex. Denn eine Frau unter sich zu zwingen, auch mit Gewaltanwendung, wird als 'Sieg' über die Göttin interpretiert. Männer ohne Selbstbewußtsein interpretieren dann das 'nein' einer Frau als persönlichen Verlust. Ihr Ego ist dann so angekratzt, daß sie willig sind, dafür Frauen und Mädchen zu töten und zu verklaven, um sie in den primitivsten Sex-Dienst zu zwingen.


Fatima, ein Name der Göttin

   

Fatima bint Muhammad ibn Abdullah ibn Abd Al-Muttalib ibn Haschim ist laut der heutigen islamischen Lehre die Tochter des Propheten Muhammeds und der Chadidscha. Fatima ist gemäß den Überlieferungen "die Mutter der Frauen der Welten" [umm an-nisa al-alamin, ?? ?????? ????????] und steht damit über den Müttern der Gläubigen. Nach einer anderen Überlieferung ist sie die Fürstin [sayyida] aller Frauen aller Welten.

Fatima ist die Ehefrau Imam Alis und Mutter von Imam Hasan (a.), Imam Husain (a.), Zainab Kubra und Umm Kulthum. Sie gehört zusammen mit Asia, Maria, und Chadidscha zu den vier gesegneten Frauen, die im Heiliger Qur'an erwähnt werden und ist zudem deren Fürstin. Ihr ist die Sure (die Überfülle des Guten) gewidmet.

Fatima ist das Verbindungsglied zwischen Prophetentum und Imamat und Mitglied der Ahl-ul-Bait. Schon der gesamte Werdegang Fatima war außergewöhnlich und einmalig. 40 Tage lang mußte der Prophet Muhammad vor ihrer Zeugung fasten. Als die Geburt nahte, mußte Chadidscha, die damals ca. 48 Jahre alt war, die Hoffnung auf den Beistand ihrer früheren Freundinnen aus dem Stamme der Quraisch aufgeben, da diese den Islam boykottierten. Gemäß islamischer Vorstellung kamen Engel und Frauen aus himmlischen, paradiesischen Sphären zu ihr hinab und standen ihr bei. Gemäß einer Überlieferung bestimmte Allah ihren Namen Fatima und Prophet Muhammad erklärte, ihr Name bedeute, daß sie und ihre Anhänger vom Bösen ferngehalten werden.

Bezüglich des Datums ihrer Geburt vertreten die Gelehrten verschiedene Ansichten. Seitens der schiitischen Wissenschaftler wird allgemein festgestellt, daß sie an einem Freitag, am 20. Dschumada al-Uchra im Jahre 5 nach der Berufung (also im Jahr 606 n. d. Z.) zur Welt kam. Sunniten hingegen behaupten teilweise, sie sei vor der Berufung geboren.

Fatima hat mindestens neun Beinamen: Die Wahrhaftige [as-siddiqah], die Gesegnete [al-mubaraka], die Reine [at-tahirah], die Bescheidene [az-zakiyah], dessen Gesicht hell erleuchtet ist [az-Zahra], die Blume [batul].

In einigen Überlieferungen heißt es: "Sie ist die erste Frau, die ins Paradies kommt." Prophet Muhammad: "Fatimas Zufriedenheit ist meine Zufriedenheit; ihr Zorn ist mein Zorn. Wer Fatima liebt, liebt mich, wer ihr Freude macht, macht mir Freude; wer sie verärgert, verärgert mich."

Fatima ertrug als kleines Kind die Erschwernis des Boykotts gegen die Muslime und verlor in den schwierigen Jahren zudem ihre Mutter Chadidscha. Sie versuchte den Verlust für ihren Vater weitestgehend auszugleichen, indem sie alle ihre gesellschaftlichen Aufgaben übernahm und die häusliche Versorgung des verwitweten Propheten sicher stellte. Daher wurde sie auch "Mutter ihres Vaters" genannt. Hierin ist ein deutlicher Hinweis zu sehen, daß Fatima ursprünglich tatsächlich die Mutter Mohammeds und nicht dessen Tochter gewesen ist.

Wenige Jahre nach der Auswanderung wurde Fatima mit Imam Ali vermählt. Ihre Brautgabe bestand aus einem Kettenhemd, einem Gewand aus jemenitischen Kattun und einem ungegerbten Schafsfell. Imam Ali verkaufte das Kettenhemd und gab Prophet Muhammad den Erlös. Dieser beauftragte einige Gefährten die notwendigsten Haushaltsgegenstände für Fatima zu kaufen. Asma bint Umais kaufte ihr das Duftwasser. Den Rest des Geldes gab Prophet Muhammad an Umm Salama (Fatimas Stiefmutter), damit sie es aufbewahrt.

Die Folgejahre widmete sie der Erziehung ihrer inzwischen geborenen Kinder, welche die Helden des Islam werden sollten. Allein zwei ihrer Kinder waren am Tag von Aschura dabei.
Sie erlebte voller Trauer das Ableben ihres Vaters. Sehr bekannt ist die Szene, in der ihr Prophet Muhammad kurz vor seinem Ableben etwas ins Ohr flüstert, wobei sie freudig erstrahlt. Auf die Frage, worüber sie sich denn gefreut haben, antwortet sie, daß sie von ihrem Vater erfahren hat, daß sie die erste der Ahl-ul-Bait sein wird, welche ihm folgt. Nach dem Ableben ihres Vaters war sie noch 95 Tage in dieser Welt. In dieser Zeit erlebte sie das Unrecht, das ihrem Ehemann widerfuhr und beklagte sich deutlich dagegen in einer öffentlichen Rede gegen ihre Widersacher.

Um sie zu trösten verfaßte er (Imam Ali) in dieser Zeit ein Werk für Fatima. Von ihren reinen Söhnen wurde es das Buch Fatimas [mushaf fatima] genannt. Schiiten glauben, daß Imam Mahdi es bei sich hat. Teile daraus wurden als "Sahifat-ul-Fatimiya" veröffentlicht.

Fatima starb am 3. Dschumada al-Uchra im Jahre 11 (also 632 n. d. Z.) als Folge der schweren Verletzung, die sie sich hochschwanger zugezogen hatte, als sie die Haustür vor dem Eindringen von Abu Bakr und Umar ibn Chatab zuhielt und sie gewaltsam eingetreten wurde, wobei auch Feuer gelegt wurde. Sie hatte dabei ihr Kind Muhsin verloren. Man wollte Imam Ali zum Treueid zwingen.

   
Fatimas Tod

Bereits vorher war sie von Abu Bakr enteignet worden, der ihr das Landstück Fadak wegnahm. Es dauerte bis zum Umayyade-Kalifen Umar ibn Abdul Aziz bis Fadak ihren Nachkommen zurückgegeben wurde.

In ihrem Testament bat sie Imam Ali darum, ihren Körper in der Nacht in einer Totenbahre zum Grab zu tragen, damit niemand sie sieht und ihr Grab unbekannt bleibt, damit Abu Bakr und Umar ibn Chatab niemals an ihr Grab kommen können. Daher ist sie die einzige große Persönlichkeit der islamischen Frühgeschichte, deren Grabstätte unbekannt ist. Schiiten glauben, daß Imam Mahdi die Grabstätte kennt und seinen Anhängern mitteilen wird, wenn er erscheint. Manche Gelehrte meinen, daß sie die erste Muslima war, die in einer Art Sarg zum Grab gebracht wurde.

In Portugal gibt es einen Ort, der ihren Namen trägt und einer der bekannteste Wallfahrtsorte für katholische Chr*sten ist, weil dort die Heilige Maria (Fatima) drei Kindern erschienen sein und ihnen mehrere Prophezeiungen gegeben haben soll.

   
Die drei Hirtenkinder Lucia, Francisco und Jacinta, denen Fatima erschienen sein soll und angeblich 3 Botschaften hinterlassen hat, von denen zwei im Jahr 1942 vom Vatikan veröffentlich wurden und die dritte dann im Jahr 2000.

Wer wissen will, wer hier tatsächlich gesprochen hat, der kann hier kurz im Forum anfragen, um weitere Hinweise zu den Fatima-Botschaften zu bekommen.


Re: Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Arnika - 10.05.12009

Danke für diesen ausführlichen und schönen Bericht.

Ich würde gern die weiteren Hinweise dazu bekommen. Vielen Dank. Blinzeln


Re: Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Kelda - 25.05.12009

Vielen Dank für diesen interessanten Artikel - auch mich interessieren die Botschaften. :-)


Re: Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Sirona - 26.05.12009

Danke für diesen schönen und ausführlichen Bericht. Auch ich würde gerne weitere Informationen darüber erhalten.


Re: Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Violetta - 26.05.12009

IP Mai 09, ganz ganz unten steht, wo es weitere Infos dazu gibt. Blinzeln


Re: Die Verdrängung des frühheidnischen Matriarchats - Gast aro - 17.11.12009

Hallo Lord,

Zitat:Von etwa 9.500 v. d. Z. bis ca. 4.300 v. d. Z. erleben die matriarchalen Kulturen ihre Blütezeit. Weltweit existieren die Nationen, in denen der sogenannte Göttinnenkult praktiziert wird, friedlich nebeneinander. Das funktioniert über viele tausend Jahre. Es gibt keine Kriege, keine Klassenunterschiede und keine heiligen Schriften und Bücher – und damit auch keine Dogmen.

Es ist wunderbar, hier eine zusammenhängede Geschichte zu finden. Für mich ist es schwer, aus vielen verstreuten Puzzleteilen mir ein gesamtes Bild zu machen. Zu obigem Zitat habe ich noch Fragen.
In meiner Vorstellung war, dass das Matriachiat vom Anfang bestand und PI und Lu nur geringen Einfluß und wenig "Masse" mit ihren Körpern hatten. Leider hat sich dies jetzt genau umgekehrt.
Also ich habe gedacht, die Göttin - Natur, war einfach das Führende.

Auch habe ich Schwierigkeiten mit den geologischen Eiszeiten. Es heißt ja, das Wissen kommt aus dem Norden, aus Borea. Doch wenn man sich die bekannten geologischen Daten ansieht, dann war Millionen Jahre lang der Norden unbewohnbar. Aus diesem Grund ist es für mich logisch besser zu verstehen, warum sich die für uns fassbare Geschichte in Ägypten und in Mesopotamien abspielt. Dort war das Klima günstig.

Die Grauen haben zwar immer gezüchtet und dann irgendwo abgeladen, doch trotzdem war Millionen Jahre die Erde nicht so übervölkert wie jetzt. Wie die ihre Objekte damals entsorgt haben, ist auch nicht überliefert. Erst mit der letzten Sintflut blieb die Information. Wie oft die das vorher gemacht haben, weiß keiner. Wieso das jetzt nicht mehr so klappt ist mir nicht so ganz klar. Die Leute waren ja vor Millionen Jahren auch nicht dümmer, eher im Gegenteil. Wahrscheinlich haben die Grauen wichtiges Wissen darüber verloren. Und jetzt ersticken die im eigenen Müll. Ogrins