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Welches Kraut hilft wo und wann?
#21
Mariendistel

Die gesamte Pflanze ist ein Leberschutzmittel und unterstützt die Regeneration der Leberzellen. Sie wirkt antioxidativ und hilft so, Zellschäden zu vermindern. Die Pflanze enthält die Vitamine A, B1, B2, B3 und C, Kalzium, Chrom, Kobalt, Eisen, Mangan, Magnesium, Phosphor, Kieselsäure, Zinn und Selen. Sie hilft bei Milzproblemen, unterstützt die Nieren und schützt gegen Schädigung durch Schwermetalle.

Verwendete Pflanzenteile: Mariendistelfrüchte (Marienkörner).

Zubereitung: Etwa einen Teelöffel pro Tasse mit heißem Wasser überbrühen, 20 Minuten ziehen lassen und mehrmals am Tag trinken.
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#22
Birke

Entwässert den Körper.

Verwendete Pflanzenteile: Blätter, die spätestens ein bis zwei Monate nach dem Austreiben gesammelt werden, Blattknospen, Rinden sowie der Saft aus dem Stamm.

Wirkung: harntreibende Eigenschaft. Aus Rinde und Holz gewonnener Tee wird auch bei eitrigen Hautausschlägen verwendet.

Innerliche Anwendung: Teeaufguß als "Entwässerungstherapie" (etwa bei geschwollenen Beinen) sowie bei der Bahandlung von Erkrankungen bei denen eine erhöhrte Harnbildung erwünscht ist.

Äußerlich Anwendung: Abkochungen von den Blättern als Badezusatz, für Fußbäder bei Fußschweiß.

Birkenblätter müssen vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden.

Zubereitung für Tee: Für den Teeaufguß nimmt man ein bis zwei Eßlöffel frische oder getrocknete Birkenblätter pro Tasse und übergießt sie mit heißem Wasser. Zehn Minuten ziehen lassen und dann durch ein Teesieb seihen.

Zusatz für Vollbad: muß man etwa einen Teller voll getrockneter oder frischer Brikenblätter abkochen, abseihen und dem Wasser zugeben.

Noch eine Verwendungsmöglichkeit: die sogenannten Moxabustion. Hier wird der pflanzliche Stoff, der meist auf einer Unterlage liegt, auf der Haut abgebrannt. Hildegard von Bingen hat diese Heiltechnik auch schon angewendet und ein Kapitel über den Brennkegel verfaßt. Diese Heiltechnik soll gegen eine Anzahl von Krankheiten wirken, z.B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Eingeweideschmerzen.
Habe mit dieser Technik keine Erfahrung, vielleicht kennt sich wer damit aus und kann mehr drüber berichten!
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#23
Thymian

Er ist ein perfektes Antiseptikum sowohl für die innere als auch die äußere Anwendung.

Anwendung des Thymians: Tee gegen Erkältungen, Bronchitis sowie Katarrh der oberen Luftwege.
Der Thymian hilft bei der Entgiftung der Leber und der Gallenblase und belebt das gesamte Verdauungssystem. Wirkt auch bei Fußpilz, Falten, Depressionen, Mattigkeit und Schlaflosigkeit.

Zubereitung für Tee: Ein Teelöffel getrocknetes Kraut pro Tasse mit heißem Wasser übergießen, ziehen lassen und mehrmals täglich trinken.

Das Kraut kann man auch als Badezusatz bei Erkältungen verwenden.

Auch kann man sich selbst einen Thymianbalsam herstellen, dieser wird bei der Gesichtspflege und bei Hautproblemen wie Ausschlag, Akne, Schnitte, Verletzungen, Geschwüre, Verbrennungen verwendet.

Thymianbalsam:
2 Hände voll frischen oder (entsprechend weniger) getrockneten Thymian in 60 ml Mandelöl auslassen, das heißt Thymian im Öl ein paarmal erwärmen und abkühlen, solange bis die Wirkstoffe übergegangen sind. Aber nicht zu heiß, so daß der Thymian nicht verbrennt! Den Thymian entfernen. Jetzt einen Eßlöffel Bienenwachs darin schmelzen. Wenn die Salbe abgekühlt ist, sieht man, ob die Konsistenz paßt; gegebenenfalls entweder Öl (wird weicher) oder Bienenwachs (wird fester) dazugeben. Flüssig in kleine Cremedosen füllen und abkühlen lassen.

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#24
Portulak oder Postelein hat einen hohen Gehalt an Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren. Er hilft vor allem bei Kreislaufproblemen, Arteriosklerose, Vitamin- oder Nährstoffmangel (vor allem Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen, Vitamin A, B und C).

Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung soll Postelein außerdem sehr gut bei Sodbrennen und Magenentzündungen helfen. Früher, als das Kraut noch bekannter war, benutzte man es in der Heilkunde als Mittel gegen Darmparasiten. Ferner gehören zum Wirkspektrum des Portulak oder Postelein Nervenbeschwerden, Verstopfung, Frühjahrsmüdigkeit und Nierenprobleme.

Posteilein läßt sich nicht sehr gut trocknen. Man nimmt ihn am besten frisch über die Nahrung ein.

Quelle:
http://www.kraeuterallerlei.de/postelein-in-der-heilkunde/

http://2.bp.blogspot.com/-kK5hxofbq-E/TxMfirQdHwI/AAAAAAAADG8/Koal8FLk53g/s1600/postelein.JPG


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#25
Portulak schmeckt sehr gut als Salat angemacht (natives Olivenöl, Apfelessig usw.), mit anderen Salaten gemischt oder einfach nur so. Mir schmeckt er auch auf´s Butterbrot.

Portulak ist eine richtige Wohltat zu dieser Jahreszeit. Danke Erato, für die beschriebene Heilmittelanwendung.
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#26
Fenchel

Achselschweiß- und Mundgeruch-Mittel
Mundgeruch und Körpergeruch werden beseitigt, indem man morgens nüchtern Fenchelfrüchte oder Fenchelsamen verzehrt.

Der Hauptanwendungsbereich des Fenchels ist der Verdauungsapparat, Fenchel wirkt magenstärkend, leberstärkend, löst Krämpfe und Blähungen.

Der Fenchel macht den Menschen fröhlich und vermittelt angenehme Wärme. (Hildegard von Bingen)
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#27
Ysop

Man fand schon Aufzeichungen der Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert, in denen der Ysop auch angeführt ist. Viele Jahrhunderte wurde Ysop in der Naturheilkunde als Heilmittel bei chronischem Husten und Asthma verwendet.
Bei Husten kann man eine Ysoppflanze auf das Nachtkästchen stellen, denn die ätherischen Öle erleichtern das Aushusten und mildern den Hustenreiz.
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#28
Wegwarte / Cichorium intybus


Die Wegwarte wächst mit ihren himmelblauen Blüten bevorzugt an Wegrändern. Dort wird sie häufig übersehen, weil ihre Gestalt luftig und durchlässig ist. Im Frühling wachsen die Rosettenblätter der Wegwarte, die an Löwenzahn erinnern, jedoch eher gröber gezackt sind. Später im Sommer wächst ein sparrig verzweigter Stengel bis zu einen Meter hoch mit kleinen Blättern etwa alle zehn Zentimeter. An diesen Blattachseln blühen im Spätsommer blaue Blüten bis hinein in den Herbst.

Die Wegwarte war im Altertum eine beliebte Heilpflanze, sie wird heute medizinisch aber nur noch selten genutzt. Wegwarten sind magenwirksam und sie haben vor allem bei Leberleiden eine günstige Wirkung bewiesen. Aufgrund des hohen Inulingehaltes der Wurzeln baute man die Wegwarten zeitweise in größeren Mengen an, aus den gerösteten Wurzeln ein Kaffeezusatz oder -ersatz hergestellt. In einem Kriegskochbuch aus dem Jahr wird ein Hofgärtner in Thüringen als Erfinder des Zichorienkaffees genannt.
Friedrich der Große forderte die Verwertung der Wegwarten für "Kaffee". So entstand auch die Bezeichnung "Preußischer Kaffee".
Die nicht so bitteren, als Chicorée bekannten Kultursorten der Wegwarten, finden Verwendung als Salat- und Gemüsepflanzen. Nahe verwandt mit der Wegwarte ist auch die bei uns altbekannte Winterendivie.


Haupt-Anwendungen: Leberschwäche

Heilwirkung:
adstringierend,
anregend,
blutreinigend,
entzündungshemmend

Anwendungsbereiche:
Gallensteine,
Verdauungsschwäche,
Verstopfung,
Leberprobleme,
Krampfadern,
Diabetes,
Kopfschmerzen,
Hautunreinheiten


Pflanzenfamilie: Korbblütler = Asteraceae

Volkstümliche Namen: Blaue Distel, wilder Endifi, Hartmann, Hasenmilch, rauher Heinrich, Hundsläufte, Irenhart, Kaffeekraut, Sonnendraht, Sonnenwirbel, Wasserwart, Wegleuchte, Zichori, Zigeunerblume, Zigori

Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, Blätter, Blüten

Inhaltsstoffe: Inulin, Bitterstoffe, Intybin, Zucker, Harz, Kalisalze, Cichoriin, Gerbsäure, ätherisches Öl, Mannan, Petein, Lacoulin

Sammelzeit: Wurzel: März bis April und Oktober und November,
Kraut: Juni bis Sepember
Blüten: Juli bis September


Anwendung
Die Wegwartenwurzel kann man als Tee gegen Verdauungsprobleme einnehmen.
Die Blätter helfen auch gegen Hautprobleme.
Aufgrund des hohen Inulingehaltes ist die Wegwartenwurzel auch als Nahrungsergänzung für Diabetiker geeignet.

Zichorienkaffee
Beliebt und verdauungsfördernd ist der Zichorienkaffee, der vor allem in Zeiten mit schlechter Kaffeeversorgung verbreitet war.
• Für die Herstellung des Zichorienkaffees schneidet man die Wurzel in kleine Stücke und trocknet sie.
• Anschließend werden sie langsam ohne Fettzugabe geröstet.
• Die gerösteten Wurzelstücke werden gemahlen.
• Das fertige Zichorienkaffee-Pulver kann man aufbrühen wie Bohnenkaffee.
• Das Aroma des Getränks erinnert schwach an Kaffee.
Auch im Handel kann man fertigen Zichorienkaffee kaufen.


Quelle: Internet
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#29
Seifenkraut / Saponaria officinalis


Die Saponine sind nicht nur zum Waschen geeignet, sondern sie helfen auch bei Husten und wirken harntreibend. Auch bei verschiedenen Hautleiden kann man Seifenkraut einsetzen.

Heilwirkung:
schleimlösend,
harntreibend,
abführend,
blutreinigend,
Bronchitis,
Husten,
chronische Hautleiden

Volkstümlicher Name:
Hustenwurzel, Rote Seifenwurzel, Waschlaugenkraut

Verwendete Pflanzenteile:
Kraut, Wurzel

Inhaltsstoffe:
Saponine, Flavonglykosid

Sammelzeit:
Blätter: Juni und Juli
Wurzel: März und April sowie September und Oktober


Anwendung
Seifenkraut-Tee bereitet man, indem man einen Teelöffel Seifenkrautwurzel mit einem Viertelliter kaltem Wasser ansetzt und einige Stunden ziehen läßt.
Anschließend bringt man den Ansatz zum Sieden und seiht ihn dann ab.
Bei Husten kann man zwei Tassen von diesem Tee täglich trinken.
Auch für Waschungen und Umschläge kann man diesen Tee verwenden, am besten vermischt mit Kamillentee, sofern man Kamille verträgt.
Anwendungen mit Seifenkraut sollte man keinesfalls überdosieren, denn aufgrund des hohen Saponingehaltes können Sie die Verdauungsorgane und den Harnapparat reizen.


Pflanzenbeschreibung
Seifenkraut wächst an sandigen Ufern, auf Schutt- und Geröllhalden, an Hecken, Gebüschen und in Auwäldern.
Das Seifenkraut wird bis zu 80 cm hoch und ist im oberen Bereich verzweigt.
Die länglichen Blätter stehen gekreuzt gegenständig.
Zwischen Juni und September blüht das Seifenkraut mit zartrosa Blüten, die büschelig in Rispen angeordnet sind. Jede Blüte hat fünf Blütenblätter.


Quelle: Internet
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#30
Zitat:Waldmeisteressenz ist auch eine hervorragende Hilfe während der Mondphase. Sie nimmt den Schmerz und das "Unwohlsein"

[Bild: waldmeister.jpg]

Waldmeister ist eine gute Hilfe bei Schlafstörungen. Kleine Duftkissen oder Säckchen mit Waldmeister befüllt, beruhigen die Nerven und stärken das Herz. Der Waldmeister wird deshalb auch 'Herzfreude' genannt.
Man muß den Duft natürlich mögen ...

Waldmeister im Kleiderschrank hält Motten und anderes Getier von den Kleidern fern! Früher war es gebräuchlich, ihn getrocknet hier und da in kleinen Sträußen in Schränken aufzuhängen.

Zu Kopfschmerz kann es jedoch führen, wenn man die Anwendung übertreibt!

Jeder kennt sicherlich die extrem grüne Waldmeisterbrause.
Das Grün wird ausschließlich durch Lebensmittelfarbe herbeigeführt, hat aber nichts mit dem Waldmeister zu tun!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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