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Getreide - Opium für das Volk?
#1
Auf einer Rohkostseite habe ich einen Text zum Getreide gefunden. Neben den üblichen Evolutions-Erklärungsversuchen wie der Mensch zum Getreide kam findet sich auch dieser Schnipsel:

Zitat:[...]
Untersuchungen der letzten Jahre haben ergeben, dass der Organismus aus Getreide, mit Abstrichen auch aus Käse und Milch, mit dem Morphium verwandte Eiweissstoffe («Exorphine») gewinnt, die eine Fülle von biologischen Wirkungen entfalten. Personen, die ein durchschnittliches Menü von
Getreide und Milch konsumieren, nehmen das Doppelte der Menge an Exorphinen auf, die bei Depressiven die niedergeschlagene Stimmung aufhellt.
Getreide und Milch sind aber auch mit der Substanz MIF-1 durchsetzt, die im Gehirn als Doppelgänger der Glücksdroge «Dopamin» fungiert. Grossangelegte Erhebungen haben in den letzten Jahren gezeigt, dass es immer wieder die gleichen Nahrungsmittel sind, die Unverträglichkeiten, zugleich aber auch suchtartige Nahrungsgelüste auslösen. Getreide- und Milchprodukte stehen meist auf den ersten Rängen.
[...]

Quelle: Tabula Nr.1 / 2002

Dies deckt sich mit meinen eigenen Beobachtungen. Die Süchte nach Brot (bzw. Getreideprodukten), gekochter Stärke, Milcherzeugnissen und Zucker sind die stärksten, wenn man mit der Rohkosternährung beginnt. Das benebelte, betäubte Gefühl, wenn man nach einer Rohkostphase wieder zu Brot oder anderen Teigwaren greift, ist dann durchaus mit einem Drogenrausch vergleichbar.

Im Text oben wird noch von der "Glücksdroge Dopamin" gesprochen; Dopamin ist nichts weiter als ein Neurotransmitter, der in erhöhter Konzentration zu Stimmungsaufhellung und geistiger Aktivität führt. Ein zuviel an Dopamin (oder äquivalenten Stoffen) kann aber als Rausch bezeichnet werden.

Gruß,
Novalis
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#2
Zitat:Die Süchte nach Brot (bzw. Getreideprodukten), gekochter Stärke, Milcherzeugnissen und Zucker sind die stärksten, wenn man mit der Rohkosternährung beginnt. Das benebelte, betäubte Gefühl, wenn man nach einer Rohkostphase wieder zu Brot oder anderen Teigwaren greift, ist dann durchaus mit einem Drogenrausch vergleichbar.

Kann ich nur bestätigen. Ich habe das bei mir auch beobachten können. Nach dem "Rausch" kommt aber einen Absturz bzw. extreme Trägheit (körperlich und geistig). Ich kann problemlos auf Milch verzichten, aber die Sucht nach Brot, Süßes und Nudeln ist immer noch da.

Es gibt für mich auch keinen Unterschied mehr zwischen Vollkorn, Dinkel, Weizen usw. Da hilft nur Verzicht.

Da bekommt der Spruch: "Pasta macht glücklich" eine ganz andere Bedeutung!
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#3
Novalis:

Zitat:Das benebelte, betäubte Gefühl, wenn man nach einer Rohkostphase wieder zu Brot oder anderen Teigwaren greift, ist dann durchaus mit einem Drogenrausch vergleichbar.

Ja, eher dumpf und betäubt, was ich jetzt aber nicht mit einem Drogenrausch assoziiere.
Im Gegenteil: Bei 100% Rohkost ist man eher etwas "entrückter" vom Bewußtsein her, oder zumindest kann man den Bewußtseinszustand dann selbst leichter kontrollieren und ändern, weil die Blockaden eben abgebaut werden, um so den Lebenskraftfluß zu harmonisieren.


Pamina:
Zitat:Nach dem "Rausch" kommt aber einen Absturz bzw. extreme Trägheit (körperlich und geistig).

Genau diese Trägheit kann ich auch beobachten. Nur der Rausch bliebt vorher bei mir aus, es ist einfach eher wie Schokolade essen, also kurzeitig euphorisierend - aber von Rausch keine Spur.

Wobei die (gute) Schokolade sogar weniger Trägheit verursacht! Lol
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#4
Zitat:Da bekommt der Spruch: "Pasta macht glücklich" eine ganz andere Bedeutung!
Allerdings. Interessant ist in dem Zusammenhang noch, daß die Züchtung der einzelnen Getreidesorten stetig in Richtung erhöhten Exorphinwerten vorangetrieben wurde. Aus Getreide wird ja auch seit vielen Jahrhunderten der Alkohol (Bier usw.) gebraut. Ich glaube bei Wandmaker mal gelesen zu haben, daß eigentlich jeder der morgens ein Brot mit Butter/Margarine und süßer Marmelade o.ä. ißt ein Alkoholabhängiger ist, da dieses Gemisch ratz-fatz im Magen und Darm zu Alkohol vergärt.
Das würde auch passen, Alkohol ist ja ein Betäubungsmittel. Der Vollständigkeit halber muß man daher etwas differenzieren, da in der BRD ja alle Drogen unter "Betäubungsmittel" laufen...

Zitat:Ja eher dumpf und betäubt, was ich jetzt aber nicht mit einem Drogenrausch assoziiere.
Ich spezifiziere: Wie bei einer drogeninduzierten geistigen Benebelung durch betäubende Substanzen wie Alkohol, Morphium, Opium o.ä. Blinzeln Der Begriff "Drogenrausch" ist leider sehr unspezifisch, wird aber für alle möglichen Zustände benutzt, egal ob euphorisch, halluzinogen, betäubt usw.
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#5
Dem kann ich mich nur anschließen, besonders Getreide macht bei mir eine absolute Drogenabhängigkeit, die ich nun schon seit Jahren bekämpfe. Da hilft wirklich nur Verzicht; das angeblich so gesunde Vollkornbrot: Es macht dumpf in Kopf und träge. Da habe die Grauen wirklich ganze Arbeit geleistet und grundlegend eine allgemeine Vergiftung von Klein auf installiert.
Ich habe schon oft darüber nachgedacht, warum diese vermaledeite Sucht nur von einem Stück Brot. Der Körper wird ja von Klein auf mit dieser Kost aufgebaut, und für mich fühlt sich das so an wie bei einem Alko. Der wird auch nie wieder trocken. Oh Traurig
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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#6
Hm, also diese Sucht nach Vollkornprodukten kenne ich garnicht, ich habe mich eigentlich immer dazu gezwungen Vollkornprodukte zu essen, weil es ja angeblich gesund sein soll.
Aber ein richtiges Verlangen danach hatte ich nie, ein dumpfes Gefühl im kopf konnte ich auch nicht festellen.

Aber zu Schoki sage ich nicht nein, aber ein Rausch ist bisher ausgeblieben Blinzeln

Grüße
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#7
Hallo Lohe!

Zitat:also diese Sucht nach Vollkornprodukten kenne ich garnicht, ich habe mich eigentlich immer dazu gezwungen Vollkornprodukte zu essen, weil es ja angeblich gesund sein soll.
Es geht um Produkte aus erhitztem Mehl allgemein. Dazu gehören natürlich auch Brötchen, Weißbrot, Toast, Kuchen usw. Wenn du alle Mehlprodukte ein paar Wochen wegläßt, wirst du das suchtartige Verlangen vielleicht kennenlernen ;-)


Zitat:ein dumpfes Gefühl im kopf konnte ich auch nicht festellen
Nach einer Fastenzeit oder Rohkostphase ist das sehr deutlich zu spüren. Im alltäglichen Kochkost-Nebel merkt man davon halt nicht viel.


Zitat:zu Schoki sage ich nicht nein, aber ein Rausch ist bisher ausgeblieben
Siehe oben Blinzeln Die künstlichen Zucker treiben den Insulinspiegel nach oben, was wiederum stark stimulierend wirkt. Die Schokolade enthält dazu noch andere Stoffe, die entsprechend suchterzeugend wirken. Eine rohe Alternative zur Schokolade sind Kakao, Datteln, Mandeln und Karob (Johannisbrot), evtl. auch in Kombination.

Grüße,
Novalis
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#8
Hallo zusammen,

Ein leichtes Suchtgefühl bekomm ich auch ab und an wenn ich mal kein Brot esse ... aber mit Früchten mit einem hohen Zuckergehalt ist das auch schnell wieder beigelegt.

Novalis schrieb:
Zitat:zu Schoki sage ich nicht nein, aber ein Rausch ist bisher ausgeblieben
Siehe oben Blinzeln Die künstlichen Zucker treiben den Insulinspiegel nach oben, was wiederum stark stimulierend wirkt. Die Schokolade enthält dazu noch andere Stoffe, die entsprechend suchterzeugend wirken. Eine rohe Alternative zur Schokolade sind Kakao, Datteln, Mandeln und Karob (Johannisbrot), evtl. auch in Kombination.

Also die handelsübliche Schoki macht massiv süchtig nach mehr.
Aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen, mir Schokis mit 99% Kakaoanteil zu besorgen und ab und an daran zu knabbern ...
Datteln, Feigen und Co. tun ihr weiteres.
Eine andere gute Alternative sind Sonnenblumenkerne, vermahlen und mit etwas Honig vermengt im Kühlschrank gefrieren lassen. Zwar nicht ganz so knackig oder braun, aber dafür sehr gut :-)

Grüße vom

Ritter (der sich hier auch mal einmischt ... ;-) )
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"Sie wollen die Wahrheit? Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen!" Jack Nicholson in Eine Frage der Ehre
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#9
Hallo Lohe,

diese Sucht wirst Du wahrscheinlich erst spüren, wenn Du beschließt, generell auf diese Art Stärke zu verzichten. Also kein einzigen Korn zu Haus haben, kein Brot - Brötchen - Reis - Nudeln - Kekse, radikal alles in dieser Richtung raus. Alles konnte ich ohne Probleme weglassen, nur bei dieser Art Stärke hänge ich noch immer dran.

Als ich vor 20 Jahren damit anfing, mich auf diese Art der Ernährung umzustellen, habe ich ratzekahl alles aus meinem Haushalt rausgetan. Du kannst Dir sicher nicht vorstellen, was mit mir die nächsten Tage los war, und ich war auch nicht gefaßt auf diese extreme Reaktion. Ich bin durch meine Wohnung gelaufen und habe in jeder Ecke nur noch einen Krümel gesucht, genau wie ein Drogi sein Gift. Das kommt nicht gut.

Wenn Du wissen willst, wie sich anfühlt, kannste diese Radkalkur ja mal probieren, ich bin gespannt auf Deinen Bericht.

Jetzt keime ich mir Linsen - Erbsen - Sofabohnen, die enthalten auch Stärke und man kann die verschieden zubereiten. Als Salat, püriert etc., das ist trotzdem roh, macht satt und schädigt den Körper nicht.
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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#10
Zitat:Eine andere gute Alternative sind Sonnenblumenkerne, vermahlen und mit etwas Honig vermengt im Kühlschrank gefrieren lassen. Zwar nicht ganz so knackig oder braun, aber dafür sehr gut :-)

Oder übernacht einweichen, pürieren, mit Honig süßen und Bällchen formen. Im Kühlschrank kalt werden lassen. Manchmal mach ich noch etwas Zimt oder Sesam dazu.

Die Sonnenblumenkerne kann man auch pikant anmachen, mit Knoblauch usw.
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