Schwangerschaftsabbruch – Pro & Contra
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Zitat:Für jemanden der bewußt sein eigenes Leben gestalten möchte, ist das doch auch gar keine Frage, daß man eben auch hier willentlich und selbstlenkend verfährt. Will jemand ein Kind zeugen, bitteschön. Aber sich überrumpeln lassen, nein. Es geht um Selbstbestimmung vs. Fremdbestimmung. Ein Kind gebäre ich nur, wenn ich das auch will, und nicht weil der Zufall es wollte oder mir irgendwelche religiösen Eiferer ein schlechtes Gewissen einreden wollen. Das ist mein Leben, ich bestimme, was darin geschieht. Ansonsten kann man doch seinen Verstand gleich im Brutkasten abgeben.

Es wird ja niemand zufällig schwanger, sondern es geht ein aktiver Akt voraus. Wenn ich meine Tür weit offen stehen lasse, und noch ein Schild anbringe „Tritt ein“, so habe ich selbst die Ursache gesetzt.
Den dann auf diese Einladung hin Eintretenden dann zu meucheln mutet schon seltsam an. Verschließe ich meine Tür und hänge noch ein Schild an, „wer nun gewaltsam eintritt, der wird erschossen“, so weiß jeder „Gast“, was ihn erwarten würde. Bzgl. einer Schwangerschaft hieße das aber im engsten Sinne, keinen Sex zu haben. Im weiteren Sinne, Maßnahmen zu treffen, die eine Einladung ausschließen.

Selbstbestimmung, ja, aber die sollte ja zuvor stattfinden, also als Ursachensetzung vor der Wirkung, und nicht hinterher mit Gewalt erzwungen werden. Ich sehe das wie den Bauern, der eine Ernte möchte. Tut er nichts dafür, wird bei ihm nichts wachsen, er selbst hat die Ursache dafür gesetzt. Kann er nun die Ernte des Nachbarn stehlen, um seine Ernte selbst zu bestimmen? Ich fände auch das nicht ehrbar.

Ich denke, der Dreh- und Angelpunkt ist die Verantwortung für das eigene Tun. Ich sehe diese Verantwortung des eigenen Tuns auch auf andere erstreckt, die dieses Tun in ihrem guten Glauben zwangsläufig berührt. Sei dies der schimmlige Weizen, den man wissentlich verkauft, der die Käufer krankmacht, oder das Erlauben einer Schwangerschaft. Wenn man handelt, und es hat Auswirkungen für andere, so muß man das vorab bedenken und danach handeln, oder hinterher die Verantwortung tragen. Ich denke, hier ist der Punkt, warum ich das anders sehe.
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Schwangerschaftsabbruch – Pro & Contra - von Inte - 27.03.12008, 00:47
Re: Schwangerschaftsabbruch? Natürliche Methoden u. a. - von Inte - 29.03.12008, 12:58

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