17.05.12011, 09:51
Knight schrieb:Hallo zusammen,
ist doch auch so, dass wenn Du Deinem Nachbarn etwas borgst, dass Du von ihm erwartest, dass er Dir eine Gegenleistung erbringt, sprich Dir auch etwas borgt, wenn Du mal etwas brauchst. Etwas was bei guten Nachbarn und Freunden und Familie funktioniert, kann aber bei Fremden in keinster Weise funktionieren.
Somit kann ich einer generellen Gratiskultur nichts abgewinnen.
Um zum Thema Magie und Wissen zurück zu kehren:
Wie schon mehrfach und von Katanka zuletzt hingewiesen, braucht es Zeit etwas aufzubereiten.
Jeder, der schon mal einen Vortrag gehalten oder unterrichtet hat, weiß das.
Wie lange sitzt man an einer Präsentation über ein bestimmtes Thema? 1, 2, 4, 10 Stunden?
Wer schon mal einen Vortrag in seinem eigenen Berufsfeld gemacht hat und Anschauungsmaterial vorbereitet hat, weiß, dass man für einen 15 min. Vortrag mindestens 1 h sitzt, wenn das übersichtlich und leicht verständlich sein soll, man ernst genommen werden und nicht nur aus dem sprichwörtlichen Nähkästchen plaudern will. Jeder Schüler weiß selbst, wieviel Arbeit es ist ein Referat vorzubereiten, und sei es nur über etwas, was er gerne macht oder spricht.
Nehmen wir mal das Beispiel eines Sprachlehrers:
Bei Anfängern, die man als Schüler hat, wird es noch relativ leicht sein, da man hier noch recht viel aus dem Ärmel schütteln kann.
Trotzdem braucht man etwas Anschauungsmaterial, Bilder zum Beispiel. Diese müssen so aufbereitet werden, dass klar ersichtlich ist was gemeint ist und dass sie immer wieder verwendet werden können und nicht nach 2-3 mal ein neuer Satz benötigt wird.
Geht es aber in fortgeschrittene Klassen oder werden Spezialthemen behandelt, verändert sich das Verhältnis von Unterrichtsstunde zu Vorbereitungszeit schnell von mindestens 1:4 bis hinauf zu 1:10 (oder noch mehr).
Ritter
das war jetzt kein anschauliches Beispiel - die Gegenseite wäre, das man einst vorbereitetes Material immer wieder kopieren kann und jahrelang jeder KLassenstufe das Gleiche vorsetzt.
Ich denke, dass die Disskusion Leistung für Geld vom Ansatz nur falsch sein kann - da es verschiedene Erfahrungswerte gibt + den Angebot und Nachfrage. Siehe solche Wissenschaften wie Geschichte bzw. Sozialwissenschaften.
Zitat:Ich sehe es somit als ein gutes Recht an, für gelehrtes Wissen (ob magisch oder nicht) Geld zu verlangen.
Ritter
das erübrigt sich - siehe oben