Heiligtum in Lienz, Osttirol
#2
LIENZ
SCHLOSSBERG UND KLOSTERFRAUENBICHL


Platz der Götter – verortet, gesichtet und vergraben


Das Kelten-Heiligtum am Klosterfrauenbichl in Lienz war das Stammesheiligtum des im Ostalpenraum ansässigen Stammes der Laianken, von dem sich auch der Name der Stadt Lienz ableitet.

Die einer Stufenpyramide ähnliche Anlage wurde auf dem vorgelagerten Hügel zwischen Drau und Isel am Westende des Talbodens gebaut, von wo aus man eine gute Sicht auf die Lienzer Dolomiten und den Talboden bis zum Kärntner Tor hatte. Mit dem Eindringen der Römer wurde der Kultplatz übernommen und vergrößert. Die bisherigen Grabungen haben zahlreiche Funde der Kelten und Römer zutage gebracht, die in ihrer Form selten so gut erhalten sind.

Keltischer Losstab mit astronomischen Zeichen

„Der wohl bedeutendste Fund auf dem ‚Platz der Götter‘ ist ein keltischer Losstab mit astronomischen Zeichen. Je nachdem, wie er gefallen ist, hat man daraus Erfolg oder Misserfolg einer geplanten Unternehmung herausgelesen“, erklärt Josef Kalser. Gemeinsam mit seinem Bruder Gottfried hat er am 25. September, dem Tag des Denkmals, über 40 Interessierte zum keltischen Tempelheiligtum auf dem Lienzer Schlossberg geführt. Man könne die Gegenwart besser begreifen, wenn man über die Vergangenheit Bescheid weiß, sind sich die beiden einig.

   
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Heiligtum in Lienz, Osttirol - von Munin - 10.04.12025, 20:06
RE: Heiligtum in Lienz, Osttirol - von Munin - 10.04.12025, 20:30

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