Der Immergrüne
Der liebe Mann, der wilde Freie,
mit grünem Bart und Hörnern dran.
Was er ansieht, sogleich gedeihe!
Wo er hingeht, fängt Leben an!
Und wenn sein Fuß den Boden streift.
Dann sprießen Blumen aus der Erde.
Wo immer seine Hand hingreift,
gehört nun ihm, verbleibt als Erbe.
Und pfeift er lieblich zum Gesang,
dann steigen Vögel in die Lüfte.
Die Flöte spielt den Frühlingsklang.
Und mit ihr kommen zarte Düfte.
Er ist ein zauberhaftes Wesen
mit Pferdefuß und Blumenkranz.
An seiner Brust kann der genesen,
der noch versteht den Maientanz.
Scheint lieblich zart, doch stark und zäh.
Ist Wandel und doch immer gleich.
Wann immer ich ihn mir anseh,
entdecke ich, stets neu sein Reich!
Froher Sinn bringt Gewinn!