Hælvard und ich haben beide Beiträge zur Mythologie von Brú na Boínne geschrieben, so sehr hat uns das Feuer gepackt. Ich stelle meinen Beitrag hier dazu und freue mich über Ergänzungen oder gar Korrekturen. Eventuell wäre ein eigener Strang für die Mythologie sinnvoll?
Als wir im Besucherzentrum ankamen, war nur die Tour nach Knowth übrig – was wir nicht bereuten. Es war ein wunderschöner und interessanter Ort.
Der gälische Name für Knowth lautet heute Cnóbha, abgeleitet von Cnoghbha, abgeleitet von Cnoc Buí. Der große Hügel in der Mitte der Anlage ist einer Göttin geweiht. Es soll ihre Grabstätte, beziehungsweise ihr Haus sein.
Buí oder Bua, Boand, Boann, Bionn, Boinne, Boyne sind alles Namen für ein- und dieselbe Göttin, welche über diesen Ort wacht. Nach ihr ist der Fluss benannt, welcher sich um die Heiligtümer schlängelt: Boinne (irisch-gälisch) oder Boyne (englisch).
Auf der ersten Karte Irlands wurde dieser Fluss Buvinda genannt, was übersetzt bedeutet: „Sie, die weiße Kühe hat“ oder auch „So weiß wie eine Kuh“.
Nachdem unsere Führerin erwähnte, dass der große Hügel ihr Grab bzw. Haus sei, war mein Interesse geweckt, und ich versuchte, ihr noch ein paar Worte zu entlocken.
Sie erzählte, dass der Fluss der Göttin Boinne sich am Himmel als Milchstraße zeigt. Sie ist eine Fruchtbarkeitsgöttin. Doch es heißt auch, sie wäre die Mutter Irlands, denn sie ist die Mutter Erde, aus der Irland besteht. Audhumbla, heilige Mondkuh. Hathor, vom Halbmond geschmückt.
Brú na Boínne soll die Wohnstätte der Götter sein, genauer gesagt der Túatha Dé Danann, und insbesondere die Wohnstätte von Dagda und seinem Sohn Óengus Óg.
Dagda begehrte die Göttin Boinne, also schickte er ihren Mann fort und zeugte mit ihr ein Kind. Um die Schwangerschaft zu verbergen, lässt Dagda die Sonne stillstehen, damit Boinnes Mann den Lauf der Zeit nicht bemerkt. Währenddessen gebiert Boinne ihren Sohn Óengus Óg.
Eines Tages verliebte sich Óengus in eine wunderschöne Frau, die ihn in seinen Träumen besuchte. Er wusste nicht, wer sie war, doch er suchte in ganz Irland nach ihr und fand sie schließlich als Anführerin der Schwanenjungfrauen. Um sie für sich zu gewinnen, musste er an Samhain zum Drachenmaulsee gehen, sie unter einhundertfünfzig anderen Schwänen erkennen und sie davon überzeugen, dass er ihr Seelenverwandter ist. Am Drachenmaulsee erkannte er sie sofort unter allen anderen Schwänen und verwandelte sich ebenfalls in einen Schwan. So flogen sie gemeinsam nach Brú na Boínne.
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Als wir im Besucherzentrum ankamen, war nur die Tour nach Knowth übrig – was wir nicht bereuten. Es war ein wunderschöner und interessanter Ort.
Der gälische Name für Knowth lautet heute Cnóbha, abgeleitet von Cnoghbha, abgeleitet von Cnoc Buí. Der große Hügel in der Mitte der Anlage ist einer Göttin geweiht. Es soll ihre Grabstätte, beziehungsweise ihr Haus sein.
Buí oder Bua, Boand, Boann, Bionn, Boinne, Boyne sind alles Namen für ein- und dieselbe Göttin, welche über diesen Ort wacht. Nach ihr ist der Fluss benannt, welcher sich um die Heiligtümer schlängelt: Boinne (irisch-gälisch) oder Boyne (englisch).
Auf der ersten Karte Irlands wurde dieser Fluss Buvinda genannt, was übersetzt bedeutet: „Sie, die weiße Kühe hat“ oder auch „So weiß wie eine Kuh“.
Nachdem unsere Führerin erwähnte, dass der große Hügel ihr Grab bzw. Haus sei, war mein Interesse geweckt, und ich versuchte, ihr noch ein paar Worte zu entlocken.
Sie erzählte, dass der Fluss der Göttin Boinne sich am Himmel als Milchstraße zeigt. Sie ist eine Fruchtbarkeitsgöttin. Doch es heißt auch, sie wäre die Mutter Irlands, denn sie ist die Mutter Erde, aus der Irland besteht. Audhumbla, heilige Mondkuh. Hathor, vom Halbmond geschmückt.
Brú na Boínne soll die Wohnstätte der Götter sein, genauer gesagt der Túatha Dé Danann, und insbesondere die Wohnstätte von Dagda und seinem Sohn Óengus Óg.
Dagda begehrte die Göttin Boinne, also schickte er ihren Mann fort und zeugte mit ihr ein Kind. Um die Schwangerschaft zu verbergen, lässt Dagda die Sonne stillstehen, damit Boinnes Mann den Lauf der Zeit nicht bemerkt. Währenddessen gebiert Boinne ihren Sohn Óengus Óg.
Zitat:Es wird vermutet, dass diese Erzählung die Erleuchtung von Newgrange zur Wintersonnenwende darstellt, bei der der Sonnenstrahl (Dagda) in die innere Kammer (den Schoß Boanns) eindringt, während die Sonne stillsteht. Das Wort für Sonnenwende (irisch: grianstad) bedeutet Sonnenstillstand. Die Empfängnis des Aengus könnte die „Wiedergeburt“ der Sonne zur Wintersonnenwende symbolisieren, wobei er die Herrschaft über Brú na Boínne von einem älteren G*tt (abnehmende Sonne) übernimmt.
Eines Tages verliebte sich Óengus in eine wunderschöne Frau, die ihn in seinen Träumen besuchte. Er wusste nicht, wer sie war, doch er suchte in ganz Irland nach ihr und fand sie schließlich als Anführerin der Schwanenjungfrauen. Um sie für sich zu gewinnen, musste er an Samhain zum Drachenmaulsee gehen, sie unter einhundertfünfzig anderen Schwänen erkennen und sie davon überzeugen, dass er ihr Seelenverwandter ist. Am Drachenmaulsee erkannte er sie sofort unter allen anderen Schwänen und verwandelte sich ebenfalls in einen Schwan. So flogen sie gemeinsam nach Brú na Boínne.
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