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Lehm als Baustoff
#2
Eine weitere Alternative sind auch Lehmbauplatten zur Wandverkleidung. (Die praktischen Möglichkeiten sind also vorhanden, auch für Mieter.)

Wenn es um eine Entscheidungshilfe geht, ob ein Neubau als Lehmbau geplant und errichtet werden sollte, oder ob ein Fachwerk mit Lehm und Stroh als kostengünstige und ökologisch unbedenkliche Baustoffe saniert werden sollte, so gibt es noch eine Reihe weiterer Kriterien, die für Lehm und Stroh sprechen. So wirkt Lehm regulierend auf die Luftfeuchte. Vom Wasserdampf beschlagene Spiegel sind in einem Bad, dessen Wände mit Lehm verputzt sind, kaum ein Thema. Lehm nimmt überschüssige Luftfeuchtigkeit schnell auf, speichert diese überschüssige Feuchtigkeit jedoch nicht dauerhaft, sondern gibt diese wieder gleichmäßig an die Raumluft ab. Durch diese geringe Gleichgewichtsfeuchte ist Lehm ein hervorragender Baustoff, für die Sanierung von Fachwerk, da ein chemischer Holzschutz entbehrlich wird. Was weniger bekannt sein dürfte, Lehm bindet auch üble Gerüche, wie beispielsweise Tabakdunst und Wände aus Lehm schützen vor Elektrosmog.

Dass begrünte Dächer und Lehmbauten einen wirkungsvollen Schutz gegen Elektrosmog, ausgehend von Mobilfunksendeanlagen bieten, haben Messungen eindeutig belegt. Im Auftrag des Forschungslabors für Experimentelles Bauen der Gesamthochschule Kassel, wurden unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Gernot Minke diesbezügliche Untersuchungen durchgeführt. Minke ist als Fachmann für Lehmbau anerkannt.

Diese Untersuchungen ergaben, bestehen die Außenwände aus einer mindestens 24 cm dicken Schicht von Lehmsteinen oder Blähtonleichtlehm und wird das Dach eines Gebäudes zusätzlich noch begrünt, so ist ein Abschirmwert von über 99 % im Frequenzbereich von Mobilfunksendeanlage erreichbar. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Dachfläche mit mindestens 15 cm Leichtsubstrat versehen wird und die Lehmsteine oder der Blähtonleichtlehm über eine Rohdichte von mindestens 800 kg/m³ verfügen. Selbst wenn diese vorgegebenen Richtwerte nicht eingehalten werden, so besitzen doch Lehmwände immer noch einen wesentlich höheren Dämmwert gegen Elektrosmog, als vergleichsweise gleichdicke Wände aus Kalksandstein.
Die Vorteilhafteste Bauart wäre hier ein Lehmtonnengewölbe mit Grasabdeckung. Schwachstellen, wie handelsübliche Fenster sind jedoch in Richtung der Sendeanlage als wenig geeignet einzustufen. Fenster aus Wärmedämmglas bringen hier wesentlich bessere Dämpfungswerte, da Wärmedämmglas mit einer Edelmetallbedampfung versehen ist.


Auf dieser Seite gibt es einige Infos zum Thema Lehmbau.

http://www.horstmueller-galabau.de/bauliches/lehmbaustoffe.htm

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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[Kein Betreff] - von Paganlord - 12.01.12007, 11:38
[Kein Betreff] - von Paganlord - 12.01.12007, 12:00
[Kein Betreff] - von Violetta - 13.01.12007, 01:19
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[Kein Betreff] - von Nuculeuz - 16.01.12007, 22:19
Re: Lehm als Baustoff - von Erato - 05.05.12010, 08:56
Re: Lehm als Baustoff - von Heartborne - 23.09.12010, 12:07
Re: Lehm als Baustoff - von Hekaterina - 23.09.12010, 12:34
Re: Lehm als Baustoff - von Paganlord - 23.09.12010, 13:56
Re: Lehm als Baustoff - von Knight - 24.09.12010, 20:50

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