03.11.12021, 16:10
Getreidemarkt und Getreidepreise 2021
Getreidepreise: Brotgetreide ist Mangelware – bricht jetzt Panik aus?
Agrarheute, 01.11.2021
Das bestätigt in einem eindringlichen Apell jetzt auch der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V. „So einen Getreidemarkt habe er in seinem gesamten Berufsleben noch nicht erlebt, sagt Michael Gutting, Müller und VGMS-Präsidiumsmitglied: „Es ist derzeit schwierig bis nahezu unmöglich Getreide mit passenden Qualitäten in ausreichenden Mengen zu beschaffen. Und wenn wir Getreide kaufen können, können wir es nicht transportieren.“
Obwohl das Preisniveau auf den Getreidemärkten ausgesprochen hoch ist, kann der Getreidehandel die Nachfragen nach Getreide nicht ausreichend bedienen, berichte der VGMS. Die Gründe dafür sind vielfältig. Analysten raten, sich spätestens jetzt um die langfristige Beschaffung der Rohstoffe für die kommenden Monate zu kümmern, um Versorgungsengpässe im Frühjahr noch abzuwenden. In der vorigen Woche sind die Weizenpreise auf neuen Höchstmarken von auf 285 Euro je Tonne gestiegen – und zu Beginn des neuen Monats geht es weiter steil nach oben, heißt es weiter.
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Gutting sagt dazu: „Wir können bei der derzeitigen Situation am Markt für die Kunden erst Rohstoffe einkaufen und produzieren, wenn Bestellungen zu den an die aktuelle Situation angepassten Preisen vorliegen. Alles andere ist unternehmerischer Selbstmord.“ Derzeit ist nicht abzusehen, wie sich der Markt weiterentwickelt. Analysten erwarten, dass das Getreide in diesem Jahr dort hinfließen wird, wo die höchste Zahlungsbereitschaft besteht. Und das ist derzeit nicht der deutsche Markt, berichtet der VGMS.
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Russland korrigiert Ernte und hat Aussaatprobleme
Russland wird im Jahr 2021 etwas mehr als 123 Millionen Tonnen Getreide ernten, sagte der russische Landwirtschaftsminister in der vorigen Woche und senkte damit die offizielle Schätzung. Russland ist der weltweit größte Weizenexporteur und beliefert hauptsächlich den Nahen Osten, Afrika und Asien. Es konkurriert unter anderem mit der Europäischen Union und der Ukraine. Das Ministerium hatte diesjährige Getreideernte zuvor auf 127,4 Millionen Tonnen geschätzt.
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Der Landwirtschaftsminister sagte außerdem, dass russische Landwirte voraussichtlich auf 19,5 Millionen Hektar Wintergetreide für die Ernte 2022 aussäen. Die Aussaatkampagne wurde jedoch durch trockenes Wetter erheblich verzögert. Deshalb wurden bisher erst 17,6 Millionen Hektar bestellt, verglichen mit 18,3 Millionen Hektar zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.
Ungewöhnlich trockenes Wetter behindert auch die Aussaat in zwei der größten Weizenanbauregionen der Ukraine, wo Winterweizen in 67 % bzw. 37 % der erwarteten Fläche gesät wurde, berichtete Reuters vorige Woche. - Alles in allem Gründe für weiter steigende Preise.
Getreidepreise: Brotgetreide ist Mangelware – bricht jetzt Panik aus?
Agrarheute, 01.11.2021
Das bestätigt in einem eindringlichen Apell jetzt auch der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V. „So einen Getreidemarkt habe er in seinem gesamten Berufsleben noch nicht erlebt, sagt Michael Gutting, Müller und VGMS-Präsidiumsmitglied: „Es ist derzeit schwierig bis nahezu unmöglich Getreide mit passenden Qualitäten in ausreichenden Mengen zu beschaffen. Und wenn wir Getreide kaufen können, können wir es nicht transportieren.“
Obwohl das Preisniveau auf den Getreidemärkten ausgesprochen hoch ist, kann der Getreidehandel die Nachfragen nach Getreide nicht ausreichend bedienen, berichte der VGMS. Die Gründe dafür sind vielfältig. Analysten raten, sich spätestens jetzt um die langfristige Beschaffung der Rohstoffe für die kommenden Monate zu kümmern, um Versorgungsengpässe im Frühjahr noch abzuwenden. In der vorigen Woche sind die Weizenpreise auf neuen Höchstmarken von auf 285 Euro je Tonne gestiegen – und zu Beginn des neuen Monats geht es weiter steil nach oben, heißt es weiter.
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Gutting sagt dazu: „Wir können bei der derzeitigen Situation am Markt für die Kunden erst Rohstoffe einkaufen und produzieren, wenn Bestellungen zu den an die aktuelle Situation angepassten Preisen vorliegen. Alles andere ist unternehmerischer Selbstmord.“ Derzeit ist nicht abzusehen, wie sich der Markt weiterentwickelt. Analysten erwarten, dass das Getreide in diesem Jahr dort hinfließen wird, wo die höchste Zahlungsbereitschaft besteht. Und das ist derzeit nicht der deutsche Markt, berichtet der VGMS.
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Russland korrigiert Ernte und hat Aussaatprobleme
Russland wird im Jahr 2021 etwas mehr als 123 Millionen Tonnen Getreide ernten, sagte der russische Landwirtschaftsminister in der vorigen Woche und senkte damit die offizielle Schätzung. Russland ist der weltweit größte Weizenexporteur und beliefert hauptsächlich den Nahen Osten, Afrika und Asien. Es konkurriert unter anderem mit der Europäischen Union und der Ukraine. Das Ministerium hatte diesjährige Getreideernte zuvor auf 127,4 Millionen Tonnen geschätzt.
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Der Landwirtschaftsminister sagte außerdem, dass russische Landwirte voraussichtlich auf 19,5 Millionen Hektar Wintergetreide für die Ernte 2022 aussäen. Die Aussaatkampagne wurde jedoch durch trockenes Wetter erheblich verzögert. Deshalb wurden bisher erst 17,6 Millionen Hektar bestellt, verglichen mit 18,3 Millionen Hektar zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.
Ungewöhnlich trockenes Wetter behindert auch die Aussaat in zwei der größten Weizenanbauregionen der Ukraine, wo Winterweizen in 67 % bzw. 37 % der erwarteten Fläche gesät wurde, berichtete Reuters vorige Woche. - Alles in allem Gründe für weiter steigende Preise.
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