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We Feed the World
#31
Zitat:Die Diskussion würde schließlich darauf hinauslaufen, ob der Mensch von Natur aus ein Fleischfresser (Carnivore) ist oder ob der Mensch von Natur aus ein Normalköstler ist.

Zitat:Ich glaube, dass das gar nicht so entscheidend ist. Der Mensch ist von seiner gesamten Physiologie so konstituiert, dass er etwa 30-50km am Tag zurücklegen kann. Übrigens ist auch unser Stoffwechsel darauf ausgerichtet. (Ob die Strecke nun zur Jagd oder zum Sammeln von Früchten zurüchgelegt wurde, lasse ich mal so im Raum stehen. Ich tendiere gleich Euch, eher zu der vegetarischen Variante.) Aber unsere Lebensumstände haben sich grundlegend geändert, deshalb ist es eigentlich nicht von Belang, was vor einer Million Jahre hier so los war.

Die Lebensumstände wurden geändert und sicherlich nicht zum Vorteil. Ob das wirklich eine Million Jahre her ist, das ist wieder eine andere Frage. Also dieses Thema kann auch schnell von 1/1 ins 1/1000 führen. Lol Es gibt Religionen (z. B. Katholiken), die behaupten, daß die Erde nicht älter als 6.000 Jahre ist. Ich bin natürlich nicht katholisch, aber Evolution ist auch nur eine Theorie und ich halte sie für ebensolchen Unfug wie das, was die maßgebenden heutigen Religionen verbreiten. Das will ich jetzt aber nicht weiter ausführen ...

... denn trotz aller Veränderungen bin ich nämlich der Meinung, daß die ursprüngliche Nahrung auch die heute noch natürliche Nahrung ist. Weiterhin bin ich der Meinung, daß alles andere (also alles was nicht natürlich nicht) nur ein Notbehelf ist, der auf Dauer nicht überlebt werden kann, ohne mittlere bis große Schäden hervorzurufen.

Einer dieser Schäden ist zum Beispiel der Verlust der Hellsichtigkeit und Hellhörigkeit bei den meisten Menschen, der meiner Meinung nach nahrungsbedingt ist. Alleine das war für mich Grund genug, um vor vielen Jahren auf Normalkost umzusteigen. Die ethischen Aspekte wurden ebenfalls angesprochen, und auch hier findet man genügend anfaßbare Gründe, sich anders zu ernähren, als durch das Töten. Man wird von Normalkost satt und sogar fett, Kadaverkonsum ist also gar nicht notwendig.

Wenn man sich ausschließlich an den gesundheitlichen Aspekten ausrichten mag, dann hilft auch hier das Eigenexperiment mit der Nahrung. Nach ein paar Bissen rohem Fleisch mußt auch sicherlich Du würgen, daß heißt, daß Dein Körper über sehr normale Reflexe und natürliche Instinkte verfügt. Er will das Zeug nicht, und das ist doch eindeutig genug, oder?


Zitat:Das ist scheinheilig. "Mord" ist das maschinelle Töten ohne konkretes Bedürfnis. Wenn man mit dieser Denkweise anfängt muss man sich am Ende selbst umbringen, denn man tötet als Mensch bereits durch seine Existenz.

Mord ist das bewußte, planmäßige und damit vorsätzliche Töten. Wenn Du über die Wiese läufst und einen Käfer zertritts, dann ist das nicht Deine Schuld. Das Vieh hatte halt schlechte Instinkte und hätte verschwinden sollen. Das ist ein großer Unterschied. Nicht nur ein moralischer Unterschied, sondern auch im Sinne von Ursache & Wirkung. Inder würden jetzt von Karma usw. sprechen. Wenn ich zum Spaten greife, um im Garten zu graben, dann klopfe ich 10 Min. vorher mit dem Spaten kurz auf die Erde und sage: "Achtung ich grabe jetzt, alles weg!" Das ist eine Nachricht an das Kollektivbewußtsein der Natur, und alle Tiere sollten damit Bescheid wissen. Es ist für einen guten Gärtner wirklich wichtig, mit den Pflanzen, den Tieren und allen Dingen zu reden. Man kann auch eine Mücke totschlagen, wenn sie einen piesackt, man macht halt einen Pakt mit der Natur und sagt halt vorher an, daß man keine Mücken oder Fliegen in der Wohnung will. Denn jedes Lebenwesen hat das Recht sich zu verteidigen. Also auch ich. Und wer nicht hören will, der muß eben fühlen. Aber Kühe, Affen oder Lurche zu essen hat damit nichts zu tun. Das hat die Natur dem Menschen verboten, und wer dem zuwiderhandelt, der muß mit den Folgen klarkommen. Das natürliche Verbot ersiehst Du alleine schon am Körperbau des Menschen. Der Mensch ist nicht als Raubtier konstruiert und wäre von Natur aus nicht in der Lage, eine Kuh totzubeißen oder einen Vogel zu fangen.

Nagut das reicht. Blinzeln


Zitat:Übrigens gibt es bereits explizite Erkenntnisse über gefühlsähnliche Stressreaktionen bei Pflanzen. Wo soll dieser Kuschelbären-Reflex eigentlich aufhören?

Was meinst Du? Früchte sind von der Natur als Nahrung für andere Lebewesen wie z. B. den Menschen gedacht. Aber man nimmt nur die Frucht und reißt nicht gleich den ganzen Ast mit ab.


Zitat: Komischerweise gibt es nur in den westlichen Wohlstandsgesellschaften diese Mord-Faselei. In Entwickliungsländern, die reine Agrargesellschaften sind, gibt es solche Sachen überhaupt nicht.

Entwicklungsländer sind reine Chemieagrar-Kulturen oder sogar Gentechnik-Zonen. Gerade dort werden Tiere grausam behandelt.


Zitat:Wenn jeder Mensch nur zu Weihnachten oder einer Hochzeit mal nen Braten ist, gäbe es keine Tiervernichtungsanlagen!

Es gibt einfach zuviele Menschen, weshalb man auch von einem Überbevölkerungsproblem redet. Und auch wenn viele nur ganz wenig tun, dann potenziert es sich durch die Masse trotzdem ins Unerträgliche.

Ich denke aber, daß es keine Frage der Materie ist, sondern der Geisteshaltung. Also Killerinstinkt vs. der Eigenschaft respektvoll mit fremden Leben umzugehen. Geist bestimmt die Materie und nicht umgedreht.


Zitat:
Ja das interessiert mich, weil ich nämlich so etwas ähnliches studiere... Die Wandmakerschen Thesen kenne ich bereits. Der Großteil der klassischen Rohkost-Theorien ist bereits genauso widerlegt, wie die Behauptung der Fleischheinis, dass Rohkost- oder fleischlose Ernährung gesundheitsschädlich sei.

Der spirituelle Standpunkt würde mich schon sehr interessieren. Denn auch ich habe eine irrationale Motivation so zu leben, wie ich lebe.

Lol Ja sag das doch gleich, was rede ich denn hier! Es wäre einfacher gewesen, wenn Du das gleich gesagt hättest, dann hätte ich nicht soviel labern müssen. Ich frage Paganlord, ob er etwas dazu schreiben will.


Zitat:Im Gegenteil, all die kapitalistischen Probleme resultieren doch aus der gestiegenen Lebenserwartung und der geringen Geburtenrate.

Nein völlig falsch. Wir haben eine Weltbevölkerung von 6 Mrd. Menschen. Soviele gab es noch nie. Es kann also keine niedrige Geburtenrate geben. Das Gegenteil ist der Fall. Das Problem der kapitalistischen Gesellschaft liegt darin, daß sie eine Wachstumsgesellschaft ist. Also ein System, das nur aufgrund von ständigem Wachstum funktioniert. Man nennt es auch Wachstumsdikat. Aber das führt jetzt wiederum zu weit, um hier näher darauf einzugehen.


Zitat:Es ist ein fakt: die Menschen werden heute älter. Damit habe ich aber nicht gesagt, dass die auch alle gesund sind. Im Gegenteil, ich glaube auch, dass es heute viel mehr Kranke gibt. Aber die werden alle 85 Jahre alt.

Für mich kein Fakt. Es gibt viele Antiker deren hohes Alter ebenfalls überliefert ist. Ob griechische Philosophen, römische Kaiser oder keltische Könige ... ... und es gibt Leute, die früh sterben. Die gibt es heute, die gab es zu allen Zeiten.

Viele Grüße

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