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Honig
#11
Hi,
...ich halte bienen seit 20 jahren, habe z.zt. 8 völker...
@Anbnoba
Zitat: Wenn eine Zufütterung von Menschenhand zwingend notwendig sein soll (selbst wenn diese unter 'Bio' läuft), fragt man sich doch, wie die netten Bienchen über ewige Zeiträume ohne eine solche überleben konnten.
...der allgemeintenor in der imkerschaft sagt, das zufüttern wäre notwendig wegen der verjungung des winterbienenbestandes. Durch die spätsommerliche reitzfütterung (kleinere {1l}mengen dünen futter {1kg zucker/l wasser oder vergleichbares honig-wasser gemisch}) und anschliessende auffütterung (große mengen {bis 10-12 kg zucker}dickes futter { 2:3 mischverhältnis wasser-zucker}) wird bei den bienen der bruttrieb aufrechterhalten. Die alte sommerbienen arbeiten sich beim verarbeiten des futters ab und junge bienen nehmen ihren platz als winterbienen ein. Dies hat zufolge, dass das volk mit gesünderen, fiteren bienen überwintert und im frühjahr, das eine extrem kritische zeit ist, leistungsfähigere bienen da sind.
...das o.g. überlebensargument hat nur bedingten wahrheitsgehalt: natürlich können bienen als wildtiere auch noch heute überleben, doch was sagt es aus über geeignete massnahmen in der führung der wirtschaftsvölker aus? Garnix!
...wenn honig produziert werden soll (ich nehme an, dass nicht jedeR, der/die honig zu sich nehmen will, auch bienen halten muß, oder kann), und dies auch noch in einem vernünftigen qualität – dann sollte doch dem imker eine viertelwegsgerechte bezahlung (wie soll man/frau anders die 3-5 Euro/st nennen die so rechnerisch bei einem kleinen imker zusammenkommen) gewehleistet bleiben. Im zeitalter der varoamilbe, faulbrut und agrarchemie ist das arbeiten mit bienen nicht unbedingt einfacher geworden. Wenn ich also alles honig abernte (mittlere mengen honig rund um das brutnest verbleiben eh in den waben) muß ich den bienen ein ersatzfutter anbieten.
...zuckerwasser hat nicht sooo eine schlechte wirkung auf die bienen. Es hängt damit zusammen, dass die bienen ihr darm nur im flug entleeren können. Im darm sammeln sich im winter die unverdauliche reste an – dies sind in dem fall die mineralstoffe. Bey längeren zeiten mit ungünstigen witterung, wenn grössere mengen zu lange im darm verbleiben, kann es zu nosematose kommen (nosema ist ein einzeller, der im bienendarm wohnt) – die sonst harmlosen einzeller vermehren sich explossionsartig und das volk geht an durchfall zugrunde. Auf der hand liegt es, dass futter mit geringen mineralstoffgehalt hier von vorteil sei. Rudiimker (rudis = antroposophen, nach dem namen ihren gurus genannt) überwintern auf honig, doch auch sie achten drauf hellen honig zu geben. Was dem zuckerfutter fehlt sind in der tat nur die mineralstoffe: all die enzyme werden diesem futter (wie auch dem natürlichen nektar) im zuge der verarbeitung (=invertierung und eindickung) von den bienen zugegeben.
Zitat: Gerade hat mich eine ausgesprochen freundliche Dame zurückgerufen. Die hat mir versichert, daß Orkos dafür garantiert, daß bei der Herstellung des von ihnen vertriebenen Honigs weder Zufütterung, noch Antibiotika- o. Antimilbenbehandlung, Emulgierung oder sonstige Denaturierung betrieben wird.

Eine feine Alternative zum Imker des Vertrauens um die Ecke also.
...keine milbenbehandlung? Halte ich für ein gerücht...
...was kostet das kg? (keine lust die riesendatei herunterzuladen - ich nur per modem , hier am ende der welt kein dsl weit & breit)
gruß
Ani
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[Kein Betreff] - von Arnika - 05.07.12005, 17:24
[Kein Betreff] - von Nuculeuz - 05.07.12005, 19:22
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Re: Honig - von Alpah_Tauri - 29.03.12011, 20:24
Re: Honig - von Wolf - 30.03.12011, 02:24
Re: Honig - von Knight - 30.03.12011, 10:47
Re: Honig - von Gast aro - 30.03.12011, 18:11
Re: Honig - von Knight - 14.04.12011, 09:15
Re: Honig - von Wolf - 14.04.12011, 10:03

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