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Fruchtwechsel und Kulturfolge
#1
Hallo miteinander,

das neue Sonnenjahr hat begonnen. Es ist also Zeit sich auch Gedanken über das neue Gartenjahr zu machen. Die Gartenplanung steht an. Auf die Frage: "Welche Obst- und Gemüsepflanzen, baue ich wo an?" wollen wir Antworten finden.

Fruchtwechsel und Kulturfolgen auf einer Fläche/Beet sind die wichtigsten Grundlagen für erfolgreiches und naturnahes Gärtnern. Das regelmäßige Wechseln der Anbaufrüchte ist ein Verfahren, das schon sehr lange praktiziert wird. Die Erfahrung hatte Ackerbauern schon früh gelehrt, daß die Ernten höher ausfallen, wenn auf derselben Fläche jedes Jahr eine andere Kultur angebaut wird. So entstand im 16.Jahrhundert die Dreifelderwirtschaft. Im dreijährigen Turnus wechselten Wintergetreide, Sommergetreide und Brache(Verzicht auf Bestellung) miteinander ab. Das System wurde um 1800 durch Anbau von Futterpflanzen (statt Brache) entscheidend verbessert, die Erträge stiegen stark an.
Auch heute noch hat die Regel, daß die Ernte sicherer und größer ist, je weniger oft dieselbe Kultur au einer Fläche angebaut wird, ihre Gültigkeit, in der Landwirtschaft wie im Gemüsegarten.
Fruchtfolge ist der Fachbegriff für das Aufeinanderfolgen verschiedener Pflanzenarten auf einem Beet über mehrere Jahre hinweg. Dabei können sich Gemüse auch mit Zierpfanzen und Gründüngungspflanzen abwechseln. Vielseitige Fruchtfolge bedeutet also, daß auf einer bestimmten Fläche mehrere verschiedene Gemüsearten und andere Pflanzen hintereinander angebaut werden. eine einseitige Fruchtfolge, also der Anbau derselben oder nahe verwandter Gemüse über mehrere Jahre auf einem Beet, führt oft dazu, daß Schädlinge und Krankheiten vermehrt auftreten, das sich Schadstoffe anreichern, daß der Boden einseitg ausgelaugt wird und somit die Erträge sinken.

Der Wechsel von Gemüsearten aus verschiedenen Pflanzenfamilien, beispielsweise wenn Doldenblütler (Möhren) auf Liliengewächse (Zwiebeln) folgen, wird Fruchtwechsel genannt.

Um die Vorteile dieser Kulturverfahren zu nutzen, sollte Gemüseanbau nach genauer Planung erfolgen. Teilt Eure Gemüsefläche dazu in vier Bereiche auf: ein Teil für Starkzehrer, ein Teil für Mittelzehrer, ein teil für Schwachzehrer und schließlich ein Teilbereich für Dauerkulturen(Rhababer, Erdbeeren). Falls keine Dauerkulturen gewünscht werden, reicht natürlich eine Dreiteilung der Fläche. Jährlich wechselt dann die Belegung der einzelnen Bereiche. Auf dem Beet der Starkzehrer folgen Mittelzehrer, wo Mittelzehrer standen, kommen Schwachzehrer hin, und Starkzehrer pflanzt man auf das vorherige Schwachzehrerbeet.Durch den jährlichen Wechsel von Gemüsearten mit unterschiedlichen Ansprüchenerreicht Ihr, daß die Nährstoffe optimal genutzt werden. Zusätzliche Düngung ist nicht erforderlich!
Lebe für Deine Ideale!
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Nachrichten in diesem Thema
Fruchtwechsel und Kulturfolge - von Saxorior - 28.12.12003, 15:29
Re: Fruchtwechsel und Kulturfolge - von Saxorior - 28.12.12003, 21:06
Re: Fruchtwechsel und Kulturfolge - von Saxorior - 28.12.12003, 21:30
Re: Fruchtwechsel und Kulturfolge - von Paganlord - 30.12.12003, 22:55
Re: Fruchtwechsel und Kulturfolge - von Saxorior - 31.12.12003, 18:30

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