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Die Geschichte von einem der auszog, das richtige zu tun.
#1
Hallo in die Runde.

Wenn man sich ein wenig in seinem Umfeld umsieht, bekommt man zwangsläufig das ein oder andere mit. Dieses Mal hörte und sah ich folgendes:

Ein Arbeitskollege von mir - ein junger Türke - nahm sich vor, seinen Glauben zu leben. "Mein Glaube ist mir wichtig, und ich tue von nun an was darin geboten wird" sprach er, und begann.
Ich lasse hier die Einzelheiten aus, aber an sich ist von den "5 Säulen/Geboten" die Rede, die ein jeder befolgen müsse. Mit den einfachen Dingen fing er an: Die Gebete zu sprechen mehrmals am Tage, und der Verzicht auf Drogen (Zigaretten, Alkohol usw.) und gewisses Fleisch sowieso.

Nun muss man sagen, die Menschen sind wie sie sind. Tut einer etwas, dass seiner Ansicht nach das einzig richtige ist, muss er allen anderen davon berichten. Und am besten ist es natürlich, wenn einer (oder mehrere) sich von dem leuchtenden Vorbild angespornt fühlt, dasselbe zu tun.

Dies dachte auch der junge Mann, nur sah das Ergebnis etwas anders aus als er erwartete: Verwunderung schlug ihm entgegen. Und Spott. "Du?" sagten sie "Hier nimm 'ne Kippe, und komm heute Abend mit auf die Fete!" Er wehrte sich, argumentierte, versuchte zu überzeugen. Die meisten Stimmen verstummten vorerst, waren sie doch sicher, dass er wieder zu ihnen kommen würde. Und sie würden ihn begrüßen als einen der Ihren, wenn es soweit wäre.

Die Tage vergingen. Je mehr es wurden, desto mehr wurde er von anderen versucht, es ihnen wieder gleich zu tun. "Kommst du heute auch?", "Hier nimm eine. Wie, du rauchst nicht mehr? Gegen deine Religion? Soso." Einige wurden sogar so penetrant, dass sie von nichts anderem mehr reden als von Partys, Alkohol etc. Einzig mit dem Ziel, den guten Kerl von seinem Vorhaben abzubringen.


Bisher hielt er stand, was eigentlich sehr lobenswert ist. Aber warum schreibe ich das alles? Mehrere Punkte finde ich dabei interessant:

1. Teilst du anderen von deinen Vorhaben mit, werden sie versuchen sich einzumischen. Im Extremfall werden sie sogar versuchen, dich daran zu hindern.

2. Kann man das richtige aus den falschen Gründen tun. Drogenverzicht ist unbestreitbar positiv, gleichzeitig hängt derjenige an der religiösen Strippe, was nicht wirklich besser ist.

3. Solange man sich nur zwischen 2 Übeln entscheiden kann, hat man genau genommen keine Wahl. Im Grunde betrifft das alles, solange man nicht seinen Horizont erweitert und die 3. (oder weitere) Alternative findet.


So ruft es aus dem Wald.
Der Erfolg ist mit den Mutigen!
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Die Geschichte von einem der auszog, das richtige zu tun. - von Waldschrat - 07.04.12013, 19:41

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