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Kleine Pflanzenkunde
#19
[font=Trebuchet MS]Absud und Abkochung[/font]

Beim Absud und bei der Abkochung werden die Pflanzenteile mit kaltem Wasser zugestellt und dem Rezept entsprechend kürzer oder länger gekocht. Holzige Wurzeln und Rinden müssen oft 30 Minuten lang kochen. Das Zudecken des Gefäßes ist wichtig, damit sich die Wirkstoffe nicht verflüchtigen.

[font=Trebuchet MS]Aufguss[/font]

Der Aufguss ist die bekannteste Art - die meisten Tees werden auf diese Art zubereitet: Siedendes Wasser über die Pflanzenteile schütten und dann - meist zugedeckt - vor dem Abseihen einige Zeit (laut jeweiliger Vorschrift) stehen lassen.

[font=Trebuchet MS]Augenwasser[/font]

Beim Augenwasser muss die Herstellung unter besonderen hygienischen Aspekten erfolgen - höchste Reinheit ist nötig. Ausschließlich abgekochtes Wasser ist zu verwenden, und der Filter vor dem Abfüllen muss besonders fein sein, damit ja kein Fremdkörper ins Auge gelangt.

[font=Trebuchet MS]Dämpfe[/font]

Dämpfe müssen in den meisten Fällen eingeatmet (inhaliert) werden, oder sie sollen auf die Gesichtshaut einwirken. Das Wasser mit den jeweiligen Kräutern oder Extrakten muss in einem weiten, offenen Gefäß nahe am Siedepunkt gehalten werden.

[font=Trebuchet MS]Destillat[/font]

Ein Destillat ist mit Wasser oder Alkohol durchführbar. Die Pflanzenbestandteile (Kräuter, Früchte, Wurzeln) müssen in der Flüssigkeit ziehen, um ihre Wirkstoffe abzugeben. Anschließend wird destilliert.

[font=Trebuchet MS]Elixier[/font]

Zum Elixier gehören Alkohol und Zucker, worin Pflanzen oder deren Extrakte bestimmte Zeiten ziehen müssen.

[font=Trebuchet MS]Extrakte[/font]

Extrakte haben meist getrocknete Pflanzen als Ausgangsbasis. Sie werden in Wasser, Alkohol oder auch Äther aufgelöst, ein Teil der Flüssigkeit wird anschließend verdampft. Über die Konzentration entscheidet die Verdampfungsmenge. Flüssige Extrakte weisen eine schwächere Konzentration auf, zähflüssige Extrakte haben eine starke Konzentration der Wirkstoffe. Man erhält sie durch längeres Eindampfen.

[font=Trebuchet MS]Honig[/font]

Auch Honig kann Grundlage der Pflanzenheilmittel sein. Entweder werden die wirksamen Pflanzenteile in Honig eingelegt, oder der wässrige Pflanzenauszug wird mit Honig gemischt.

[font=Trebuchet MS]Kaltauszug[/font]

Ein Kaltauszug verzichtet auf Hitzebehandlung, die manche Wirkstoffe nicht vertragen. Die Pflanze wird über Stunden, oft auch Tage oder Wochen, in kalter Flüssigkeit (Wasser, aber auch Öl, Wein, oder reinem Alkohol) angesetzt und an einen kühlen Ort (aber nicht in den Eiskasten) gestellt.

[font=Trebuchet MS]Liniment[/font]

Das Liniment ist ein (dick-)flüssiges Mittel, oft mit Öl oder Alkohol, das zur Herstellung von Verletzungen, aber auch zur Linderung von Muskelschmerzen oder Rheumatismus auf der entsprechenden Körperstelle eingerieben wird.

[font=Trebuchet MS]Lösung[/font]

Zur Lösung gehört Wasser bzw. Alkohol, Öl oder Äther usw. als Lösungsmittel, in dem die jeweiligen Substanzen aufgelöst werden.

[font=Trebuchet MS]Milch[/font]

Wird Milch empfohlen, so bleibt in diesem Fall die Kuh aus dem Spiel. Ölhaltige Körner werden in Wasser zerstoßen. Mandelmilch beispielsweise entsteht so.

[font=Trebuchet MS]Mixtur[/font]

Eine Mixtur hat immer mehrere Bestandteile, wobei aber meist Pflanzen mit ähnlicher Wirkung vermischt werden, um diese zu verstärken.

[font=Trebuchet MS]Öl[/font]

Öl kann aus vielerlei Grundsubstanz gewonnen werden. Pflanzenöl entsteht durch Auspressen von Früchten und Samen. Bei Heilölen muss die Pflanze (Wurzeln oder getrocknete Pflanzenteile) in Öl ziehen.

[font=Trebuchet MS]Pasten[/font]

Für Pasten bilden Zucker und Arabischer Gummi die Grundlage, der man die heilkräftige Substanz beimengt.

[font=Trebuchet MS]Pomade[/font]

Pomade erhält man, wenn die wirksamen Substanzen in Fettkörpern gelöst werden.

[font=Trebuchet MS]Puder[/font]

Puder - allerdings nicht für das "Make-up" - gewinnt man aus getrockneten Pflanzen, die im Mörser zerrieben werden, auch eine Mühle kann gute Dienste leisten. Die puderige Beschaffenheit der Kräuter erleichtert deren Beimengung zu Extrakten etc. und auch die Auflösung in Flüssigkeiten.

[font=Trebuchet MS]Saft[/font]

Als Saft wird jene pure Flüssigkeit bezeichnet, die durch Auspressen der jeweiligen Pflanzen, Wurzeln oder Früchte gewonnen wird.

[font=Trebuchet MS]Sirup[/font]

Sirup ist sozusagen "veredelter" Aufguss oder Absud: Zucker oder andere Süßstoffe sind zugesetzt.

[font=Trebuchet MS]Tinktur[/font]

Die Tinktur hat in den meisten Fällen eine alkoholische Basis: Die Wirkstoffe werden in Alkohol aufgelöst, wobei das Mischungsverhältnis ein Teil der Pflanzensubstanz und fünf Teile Alkohol ist. Äther, Wein oder Essig werden seltener für Tinkturen verwendet.

[font=Trebuchet MS]Tonikum[/font]

Das Tonikum ist ein kräftigendes Mittel, dient zur Stärkung nach Erschöpfungszuständen und Krankheiten und enthält meist Vitamine, Spurenelemente, Kräuterextrakte, Lecithin und Ähnliches.

[font=Trebuchet MS]Urtinktur[/font]

Eine Urtinktur lässt sich auf zwei Arten herstellen. Entweder fügt man dem durch Auspressen der Pflanzen gewonnenen Saft die gleiche Gewichtsmenge 90%igen Alkohol hinzu und lässt das Gemisch vor dem Filtern einige Tage stehen, oder man lässt die frischen Pflanzen (oder deren wirksame Teile) in der gleichen Gewichtsmenge 95%igen Alkohols acht Tage ziehen, bevor man filtert.

[font=Trebuchet MS]Wein[/font]

Wein wird zur speziellen Medizin, wenn man Blätter oder Rinde, manchmal auch Wurzeln der Heil- und Gewürzpflanzen darin ziehen lässt.


[font=Trebuchet MS]Achtung, ich möchte hierbei ausdrücklich von dem Konsum alkoholischer Substanzen abraten. Mehr Informationen über deren Gefahren, findet ihr hier im Forum. Ich hielt es allerdings für ratsam, sie der Vollständigkeit halber, mit aufzulisten.[/font]
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Kleine Pflanzenkunde - von Benu - 08.07.12013, 20:06
RE: Kleine Pflanzenkunde - von Benu - 08.07.12013, 20:18
RE: Kleine Pflanzenkunde - von Paganlord - 08.07.12013, 22:08
RE: Kleine Pflanzenkunde - von Sirona - 09.07.12013, 08:53
RE: Kleine Pflanzenkunde - von Sirona - 09.07.12013, 09:03
RE: Kleine Pflanzenkunde - von Sirona - 09.07.12013, 10:03
RE: Kleine Pflanzenkunde - von Hekaterina - 09.07.12013, 10:07
RE: Kleine Pflanzenkunde - von Hekaterina - 09.07.12013, 10:21
RE: Kleine Pflanzenkunde - von Sirona - 09.07.12013, 10:21
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RE: Kleine Pflanzenkunde - von Benu - 29.07.12013, 17:41

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